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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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zwei von ihnen super und zwei nicht so besonders.
    Zack Weinberg von DARPA war der Inbegriff des lebensuntüchtigen Genies: er war 29 Jahre alt, dünn und schlaksig und trug eine riesige Brille, die für seinen Kopf drei Nummern zu groß schien.
    Er hatte Physik studiert und sich danach auf Robotik spezialisiert. Ein eingefleischter Fan von Call of Duty -Spielen und allem, was mit Star Wars und Star Trek zu tun hatte, war er in der Arktis, um verschiedene neue DARPA -Erfindungen zu testen, insbesondere den kleinen Bombenräumroboter BRTE -500, den er nur »Bertie« nannte.
    Bertie war DARPA s Antwort auf bereits im Einsatz befindliche Kampfroboter wie den Pack-Bot, den TALON und die bewaffnete TALON -Variante SWORDS .
    »Außer dass Bertie ein paar Extras aufzuweisen hat«, sagte Zack an dem Tag, als er den kleinen Roboter aus seiner Kiste zog. »Im Gegensatz zu den bisher gebräuchlichen Robotern, die von einem Menschen ferngesteuert werden müssen, ist Bertie in der Lage, vollkommen selbständig zu operieren. Dank eines Künstliche-Intelligenz-Chips, den mein Team bei DARPA entwickelt hat, ist er in der Lage, mündliche Befehle zu befolgen, zu lernen und sogar eine Situation zu beurteilen und entsprechende taktische Entscheidungen zu treffen.«
    »Er kann taktische Entscheidungen treffen?«, fragte Schofield. Für ihn sah der kleine Roboter mit seinen zwei spindeldürren Bombenentschärfungsarmen und seinem auf einem Stiel montierten, seltsam menschlich wirkenden Objektiv-»Auge« wie ein niedliches Spielzeug aus. Er flitzte auf vier klobigen kleinen Rädern durch die Gegend und fuhr, wenn nötig, eine Reihe dreieckiger Trittflächen aus, mit denen er Treppen hinaufsteigen oder über Hindernisse klettern konnte.
    »Er ist ein richtig cleverer kleiner Roboter«, sagte Zack, »und kann für so ein mickriges Bürschchen, wie er es ist, einiges einstecken. Ursprünglich wurde er zum Entschärfen von Bomben entwickelt, aber ich habe seinen USBV -Wasserentschärfer entfernt und seine Panzerung reduziert – sowie den ganzen Stahl durch extrem leichtes Titan ersetzt. Und stattdessen habe ich ihn dann mit allen möglichen offensiven Fähigkeiten ausgestattet.«
    Während er das sagte, montierte Zack einen Gewehrlauf an Berties Waffenhalterung … und der kleine Roboter wirkte plötzlich völlig anders: Er sah aus wie WALL -E mit einer richtig fetten Knarre.
    »Zu diesen neuen Extras«, führte Zack aus, »gehören vier interne rotatorengespeiste Munitionsmagazine, die ein modifiziertes kurzläufiges innenrückstoßkompensierendes 5,56 mm M249 -Leichtgewichtmaschinengewehr speisen; ein Schneidbrenner zum Durchtrennen von Zäunen und Stacheldraht; komplette digitale Satellitenkommunkation; eine hochauflösende Kamera, die Videobilder an die Basis zurücksenden kann; ein Erste-Hilfe-Set mit einem Diagnose-Scanner und einem Defibrillator, den Bertie selbständig bedienen kann; ach ja, und vier von unseren neuen Einmannpackungen, falls die menschlichen Wesen, die mit ihm unterwegs sind, mal Hunger bekommen sollten. Und das alles bei einem Gewicht von etwas über 25 Kilo, damit man ihn auch tragen kann, wenn man schnell mal Reißaus nehmen muss.«
    Schofield fand, dass man Bertie einfach mögen musste. Der kleine Roboter folgte Zack durch das Lager wie ein anhänglicher kleiner Hund, allerdings wie ein kleiner Hund mit einem MG auf dem Rücken.
    Mother dagegen war skeptisch. »Ich weiß nicht. Woher willst du wissen, dass er nicht plötzlich einen Kurzschluss kriegt und mit dieser Kanone auf uns schießt?«
    »Bertie kann zwischen Freund und Feind unterscheiden«, sagte Zack. »Ich habe die Gesichter aller Teammitglieder auf seine Speicherbank gescannt und dazu den Befehl eingegeben, dass er auf keinen Fall auf uns feuern darf.«
    »Und was war dann mit dem ED-209 in RoboCop ?«
    »Das ist bei Kampfrobotern natürlich der kritische Punkt«, sagte Zack. »Aber Bertie war dreihundert Stunden in Betrieb, ohne jemandem weh zu tun, dem er nicht weh tun sollte. Wir müssen ihm einfach vertrauen. Ach, weil wir gerade davon reden, Bertie, scanne doch mal Captain Schofield. Gesicht und Infrarot, bitte.«
    Der Roboter scannte Schofields Gesicht und piepste.
    Dann sagte seine Roboterstimme: » Scan abgeschlossen. Individuum als Captain Shane M. Schofield, United States Marine Corps, identifiziert. Dienstnummer 256–3569. «
    »Bitte als Zweitkumpel speichern«, sagte Zack.
    » Captain Shane M. Schofield als Zweitkumpel gespeichert.

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