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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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kein einziges Mal Durchmarsch gekriegt.«
    »Das war bei den Wasseraufbereitungstabletten immer ein Problem«, sagte Zack. »Diese hier sind auf Chitosan-Basis hergestellt, und bisher haben wir damit auffallend gute Ergebnisse erzielt. Chitosan ist ein natürliches Polyaminosaccharid, das sich organisch im Körper auflöst. Wusstet ihr übrigens, dass es auch der Hauptbestandteil von Celox ist, dem Schusswunden-Gel?«
    Mother hob die Hand. »Ab diesem Polysaccha-Dingsbums habe ich nur noch Bahnhof verstanden. Aber zumindest so viel habe ich mitbekommen: Es ist irgendein neues Wundermittel, das unser Leben von Grund auf umkrempeln wird.«
    »So in etwa«, murmelte Zack nicht mehr ganz so enthusiastisch.
    Mother interessierte sich allerdings mehr für etwas anderes, das Zack testete: einen neuen gepanzerten Hightech-Handgelenkschutz.
    DARPA hatte ihn in der Hoffnung entwickelt, dass er bei den Marines und Army Rangers in die Standardausrüstung aufgenommen würde. Der Handgelenkschutz, der den ganzen Unterarm des Trägers umschloss, bestand aus einer extrem leichten Karbonfaser und war unter anderem mit einem hochauflösenden LCD -Bildschirm ausgestattet.
    »Dieser Bildschirm kann einem Soldaten bei einem Kampfeinsatz Echtzeit-Daten wie zum Beispiel Videosignale und sogar Satellitenbilder zeigen«, erklärte Zack Mother, als sie einmal vor ihren Zelten standen und das Gerät ausprobierten.
    »Echtzeit-Satellitenbilder?« Mother, die eins der Geräte am Arm trug, blickte aufmerksam auf den kleinen rechteckigen Bildschirm. Zack beugte sich vor und tippte auf verschiedene Icons. Darauf wurden auf dem Bildschirm in Schwarzweiß zwei Personen sichtbar, die, senkrecht von oben gesehen, neben ein paar sechseckigen Gegenständen auf einer weißen Fläche standen.
    »So, und jetzt wink mal«, sagte Zack.
    Mother hob den linken Arm und winkte.
    Eine der Figuren auf dem Bildschirm winkte mit dem linken Arm.
    »Wahnsinn, echt stark …«, bemerkte Mother.
    »Der Handgelenkschutz funktioniert wie ein Satellitentelefon«, erklärte Zack ihr. »Verschlüsselt natürlich. Aber solange du eine Verbindung mit dem Satelliten herstellen kannst, bekommst du Echtzeit-Bilder, Daten und sogar Stimmsignale übermittelt. Und – das aber bitte nicht weitererzählen – ich habe das Gerät so konfiguriert, dass du damit sogar ins Internet gehen kannst.«
    Mother grinste Zack an. »Ich muss schon sagen, Kleiner, langsam wirst du mir richtig sympathisch.«
    Zack strahlte.
    Verschiedene Dinge hatten nicht getestet werden können, darunter ein »anti-ursines« Spray auf Säurebasis, das Mother schlicht und einfach »Eisbärschutz« nannte. Zack hatte zwar brav alle Zelte, Trockenanzüge und sonstige Schutzkleidung damit eingesprüht, aber das Mittel hatte sich nicht auf seine Wirksamkeit hin testen lassen, weil während ihres gesamten Aufenthalts kein einziger Eisbär in die Nähe des Lagers gekommen war – was Mother zu dem Schluss verleitete: »Dann muss es ja wohl wirken.«
    Einige Geräte hatten allerdings auch kläglich versagt.
    Das neue Modell der Predator- RPG -Panzerfaust vereiste hoffnungslos, während das alte Modell einwandfrei funktionierte. Und ein in den gepanzerten Handgelenkschutz integrierter Bewegungsmelder schien zunächst zu funktionieren, doch gegen Ende ihres Aufenthalts in der Arktis fing er plötzlich an, in knapp einem Kilometer Entfernung vom Lager ein großes bewegliches Objekt von etwa hundert Meter Länge anzuzeigen.
    In der Nähe des Lagers war aber nichts. Die endlose Eisfläche, die von immer breiter werdenden Rissen durchzogen wurde, erstreckte sich, unübersehbar leer, bis zum Horizont.
    »Vielleicht zeigt das Gerät unter dem Eis schwimmende Schwertwale an«, meinte Schofield. »Oder ein U-Boot.«
    »Nein, es ist ein lateraler Bewegungsmesser. Er scannt die Umgebung horizontal, also zur Seite hin und nicht nach oben oder unten. Es muss an einem Glitch liegen«, sagte Zack niedergeschlagen. »Schade. Aber deshalb sind wir schließlich hier: um diese Geräte zu testen.«

Natürlich ließ sich in den sieben Wochen vollständiger Isolation in ihrem Lager im ewigen Eis der Arktis nicht vermeiden, dass es immer wieder zu Streitigkeiten und kleinkrämerischem Hickhack kam.
    Wenn sich zum Beispiel Mother in dem Glauben, es sei ihres, versehentlich Zacks iPhone schnappte, um darauf Musik zu hören.
    »Was findest du bloß an dieser beknackten Hiphop-Kacke«, schimpfte sie und riss sich die Kopfhörer aus den Ohren. »Wie

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