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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Fahnen auf Schofields und Mothers Schultern und fragte auf Englisch: »Wer sind Sie?«
    »Wir sind United States Marines, Dr. Iwanow«, antwortete Schofield. »Unsere Leute haben Ihren Notruf abgefangen, und wir sind hier, um …«
    Schüsse.
    Schofield und Mother wirbelten herum.
    Aber sie fielen nicht hier . Sie kamen aus ihren Kopfhörern.
    Und dann hörten sie Ironbark verzweifelt in sein Funkgerät schreien.
    In die Steilküste an der Nordostseite von Dragon Island war in der Sowjetära ein U-Boot-Bunker gebaut worden. In der rechteckigen Betonhöhle, die wie alle Bauten der einst so mächtigen Sowjetunion riesige Ausmaße hatte, befanden sich zwei völlig vor den Elementen geschützte Docks, die ein mit ballistischen Raketen bewaffnetes Atom-U-Boot und einen 30 000-Tonnen-Massengutfrachter aufnehmen konnten. Außerdem hatte der Bunker Gleisanbindung. In den alten Sowjetzeiten war die Ladung der Frachtschiffe – Waffen, atomwaffentaugliches Material oder einfach nur Stahl und Beton – direkt auf die Waggons eines Breitspurgüterzugs umgeladen worden.
    Im Moment lag nur ein riesiger russischer Frachter in einem der Docks. Sein roter Rumpf war so stark nach vorn geneigt, dass sich der Bug vollständig unter Wasser befand, während das Heck steil in die Höhe ragte. Am Heckspiegel prangte in riesigen weißen Buchstaben der Name des havarierten Schiffs:
    OCHOTSK
    Es war der russische Frachter, der mitsamt seiner Ladung aus Waffen und Feldzeugmaterial auf mysteriöse Weise verschwunden war: AK-47 - Sturmgewehre, Panzerfäuste, Strela-Luftabwehrfahrzeuge, ZALA -Drohnen, APR -Torpedos und sogar zwei MIR -Mini-U-Boote. Eines dieser kleinen, mit einer Glaskuppel versehenen Unterwassergefährte lag, auf die Seite gekippt, auf dem zur Hälfte versunkenen Vorderdeck des Frachters.
    Abgesehen von der Ochotsk war die riesige Betonhöhle leer, und dem Staub und dem Raureif auf ihren Leitern, Laufstegen und Ketten nach zu schließen, war das Schiff schon lange nicht mehr zum Einsatz gekommen.
    Lautlos tauchte der erste von Ironbarks Navy SEAL s mit einer schallgedämpften MP-5 N aus dem von Eisschollen durchsetzten Wasser auf. Ihm folgten in kurzen Abständen ein zweiter Mann und dann Ironbark selbst.
    Sie gingen lehrbuchmäßig vor: ohne das leiseste Geräusch zu machen.
    Da war nur ein Problem.
    Eine Truppe aus hundert bewaffneten Männern, die sich an verschiedenen Stellen des Bunkers postiert hatten und den vor sich hin bröckelnden Schutt und das halb versunkene Wrack der Ochotsk als Deckung nutzten, hatte einen geschlossenen Kreis um das Wasser des Docks gebildet, aus dem die SEAL s kamen.
    Und sobald alle zwölf SEAL s aufgetaucht waren, eröffneten sie das Feuer.
    Was dann folgte, war nichts weniger als ein munteres Scheibenschießen. Die SEAL s wurden mit perfekt aufeinander abgestimmten Salven niedergemäht.
    Schofield konnte Ironbark gegen das krachende Gewehrfeuer anschreien hören: » Scheiße! Abtauchen! Abtauchen! … Es müssen mindestens hundert von ihnen sein! … Basis, hier Ironbark! SEAL -Angriff negativ! Ich wiederhole, SEAL -Angriff gescheitert! Sie haben im U-Boot-Bunker auf uns gewartet! Wir werden niedergemacht! Miami , wir müssen zurückkommen. Miami , kommt uns entgegen …«
    Die USS Miami , ein Jagd-U-Boot der Los-Angeles- Klasse, schwebte zehn Meilen entfernt im blauen Nichts unter dem arktischen Eis.
    In der Kommunikationszentrale sagte ein Funker in sein Mikro: »Ironbark, hier Miami . Wir hören Sie …«
    »Was soll …«, begann der Mann, der neben ihm am Sonar saß, um plötzlich panisch loszubrüllen: »Torpedo im Wasser! Torpedo im Wasser! Signatur ist ein russischer APR - 3E -Torpedo. Peilung 235! Er kommt von Dragon Island, und er kommt schnell!«
    »Gegenmaßnahmen einleiten!«
    » Er kommt direkt auf uns zu …«
    Entsetzt verfolgte Schofield die hektischen Befehle, die auf der Miami erteilt wurden.
    » … Ausweichmanöver einleiten …«
    » … nicht möglich. Zu nah! «
    » … zu spät! Auf Einschlag vorbereiten! Scheiße! Nein! …«
    Das Signal von der Miami verhallte.
    Schofield hörte Ironbark brüllen: »Miami ? Kommen. USS Miami , antworten! «
    Von der Miami kam keine Antwort.
    Mother sah Schofield bestürzt an.
    Schofield hörte weiter mit.
    » Ah! Scheiße! «, stieß Ironbark unter Schmerzen hervor, während das Gewehrfeuer lauter wurde. Dann kam auch von ihm kein Signal mehr, und der Funkverkehr wurde abrupt beendet.
    Schofield lauschte angespannt auf weitere

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