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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Himmel nach einem Aufklärungsflugzeug ab.
    Nichts. Nur das dämmrige Violett des Polarhimmels und ein paar hohe Wolken. Lediglich im Süden, über Dragon Island, schien der Himmel ein wenig zu leuchten.
    Plötzlich entdeckte er etwas.
    Hoch über ihm kreiste ein winziger Gegenstand. Ein Aufklärungsflugzeug war es aber nicht, dafür war es zu klein. Eher sah es aus wie ein großer Vogel, der gemächlich in der Thermik schwebte.
    Schofield fluchte. Auf einen Kampfeinsatz war er überhaupt nicht vorbereitet, wurde ihm wieder einmal nur zu deutlich bewusst. Um nicht ganz so unterbesetzt zu sein, hatte er sogar unausgebildete Zivilisten auf diesen Einsatz mitnehmen müssen; außerdem hatte er so gut wie keine Aufklärungsausrüstung. Wenn er wenigstens ein simples Hohlleiter-Radargerät oder auch nur eine Parabolschüssel zur Überwachung des unmittelbaren Luftraums gehabt hätte. Aber nicht einmal über so etwas verfügte er. Alles, was er im Moment hatte, waren seine Augen, und die reichten einfach nicht aus.
    »Komm mal hoch, Mother. Und bring Bertie mit. Der Rest bleibt vorerst noch in den Booten.«
    Die MP - 7 -Maschinenpistole im Anschlag, kletterte er über die Kante auf das Eis.
    Wenig später kam auch Mother nach oben. Sie stellte Bertie zwischen ihr und Schofield auf den Boden, worauf sich der kleine Roboter auf seinen klobigen Rädern leise piepsend zu drehen begann.
    Mother pflanzte sich mit einem gefährlich aussehenden G36A2 -Sturmgewehr von Heckler & Koch neben Scarecrow auf.
    Die meisten Force-Recon- NCO s benutzten die Standardausführung des M4 , aber Mother zog ihm ihr deutsches Sturmgewehr vor, das in ihrem Fall auch noch mit allen Extras ausgestattet war, die es dafür gab: ein 100-schüssiges C-Mag-Trommelmagazin, eine untergebaute AG36 -Granatpistole mit den neuen Zinkspitzen-Panzerabwehrbrandgranaten, ein Zeiss- RSA -Reflexvisier und ein Oerlikon Contraves LLM01 Laser-Licht-Modul. Mit dieser Zusatzbestückung sah es aus wie eine Monsterwaffe aus einem Sciencefiction-Film.
    Scarecrow schaute von seiner handlichen MP-7 zu ihrem G36 . »Hätten an deiner Megakanone nicht noch ein paar Extras mehr Platz gehabt?«, fragte er.
    »Sei bloß still«, konterte Mother. »Zusatzgeräte sind wie gute Kommandanten: Man schätzt sie, wenn man sie hat, und man vermisst sie, wenn man sie nicht hat.«
    »Das will ich mal als Kompliment auffassen.«
    Mother blickte sich um. »Mir ist es hier zu ruhig.«
    »Allerdings. Bertie, erfasse und identifiziere bitte das Objekt dort oben am Himmel.«
    » Ja, Captain Schofield .« Berties Objektiv richtete sich himmelwärts.
    Ihre Waffen im Anschlag, näherten sich Scarecrow und Mother dem abgestürzten Flugzeug.
    Als Schofield die Berijew erreichte, zog er das Wärmebildvisier seines Helms nach unten.
    Jetzt sah er das abgestürzte Flugzeug in Infrarot und konnte so die hohe Restwärme des Triebwerks an seinem intakten Flügel sowie zwei schwach pulsierende Flecken in Menschengestalt erkennen.
    »Im Cockpit sind zwei menschliche Signaturen. Sieht ganz so aus, als wären sie noch am Leben …«
    Plötzlich begann es in Schofields Kopfhörer zu rauschen.
    Dann knurrte Ironbark Barkers Stimme: » SEAL -Team hat sich an der Nordostecke von Dragon Island in Stellung gebracht. Gehen über den alten U-Boot-Bunker unter Wasser rein. «
    Ironbark und sein Team versuchten, auf die Insel zu kommen.
    Scarecrow richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf das Flugzeug und ging vorsichtig auf die zersprungene Scheibe des Cockpits zu. Weil die Berijew auf die Seite gekippt war, war es nicht möglich, durch die Seitentür nach drinnen zu kommen. Deshalb schlug er eins der Cockpitfenster ein. Mother gab ihm währenddessen mit ihrem G36 Feuerschutz.
    Schofield sah zwei zusammengesunkene Gestalten im Cockpit des Flugzeugs sitzen. Im Pilotensitz war, immer noch festgeschnallt, ein älterer Mann mit einem buschigen grauen Schnurrbart; auf seinem Parka stand IWANOW . Er stöhnte leise, als Schofield an seine Halsschlagader fasste.
    »Iwanow. Das ist der Typ, der den Notruf abgesetzt hat. Er lebt noch.« Schofield zog ein Wärmekissen aus seinem Erste-Hilfe-Beutel und drückte es auf Iwanows Brust. Iwanow stöhnte auf.
    Mother kroch ins Cockpit und sah nach dem anderen Mann, einem jungen russischen Soldaten. Er war sehr blass, aber nach ein paar Klapsen ins Gesicht kam er ächzend zu sich.
    Auch Wassili Iwanow kam wieder zu Bewusstsein. Er brabbelte etwas auf Russisch. Dann sah er die amerikanischen

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