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Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Titel: Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Kraft
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Boron. Ein zackiger Gruß, während die drei an ihm vorbei ins Arbeitszimmer des Prinzen gingen.
    Als Eryn wieder zurückkam, waren die Magier und der Kommandant der Garde immer noch bei Meister Raiden. Trotzdem wurde Eryn hereingewunken.
    „Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich einige Zeit weg bin, dennoch möchte ich nicht, dass ein Wort über das Ziel verloren wird“, fuhr Meister Raiden gerade fort, „Lasst mich die nächsten Tage noch als Illusion erscheinen und denkt Euch eine kleine Geschichte aus. Aus irgendeinem Grund sollte ich mein Interesse am Aspentor eingestellt haben.“ Der Herr von Naganor sah eindringlich in die Runde.
    „Wie Ihr wünscht, mein Prinz. Wir haben ja so weit alles schon besprochen“, pflichtete ihm Meister Calwas bei.
    „Lord Boron, Ihr übernehmt das Kommando hier in Naganor und beschäftigt Sir Ravenor.“ Lord Boron verzog leicht das Gesicht und Prinz Raiden bemerkte es sehr wohl. „Ich habe aus ihm inzwischen einen ganz brauchbaren Offizier gemacht. Ihr werdet sehen. Wobei ich mich immer frage, warum Ihr das nicht hinbekommen habt.“ Dabei grinste er herausfordernd und Lord Boron schluckte den Tadel hinunter.
    „Wie immer überragen Eure Fähigkeiten die unseren bei Weitem, mein Prinz.“
    „So, genug geredet. Wir brechen auf! Eryn?!“
    „Alles dabei, Meister Raiden.“
    ...Und die Reise ins Nimrod nahm ihren Anfang.
     

     
    Der erneute Versuch war schon etwas routinierter und zum zweiten Male an diesem Tag standen sie nun im Nimrod und Eryn wartete darauf, dass Meister Raiden ihm sagte, was nun weiter geschehen solle.
    Der schien zu scannen und auch Eryn ließ sein Auge umherfliegen. Erst einmal weit in die Höhe, um von oben einen Überblick zu bekommen. Es zeigten sich in der Ferne große Berge und davor viele Waldgegenden, dazu kamen nebelige Bereiche, die wie im Dunst verhüllt waren. Was ist das?, fragte sich Eryn gerade, als Meister Raiden durch die Zähne pfiff. Er scheint es wohl auch entdeckt zu haben.
    „Magische Abschirmungen. Wir sind also nicht alleine. Habe ich auch nicht erwartet. Die große Frage ist zunächst einmal, wo wir überhaupt sind? Eryn, die Karte.“
    Schnell war das Papier entrollt und schwebte in angenehmer Arbeitshöhe vor dem Prinzen. Die Karte war kein Meisterwerk. Ziemlich grob und undetailliert, aber leider das Beste was Meister Raiden hatte auftreiben können – zumindest in der kurzen Zeit. Und weil er nicht warten wollte und begierig war, das Nimrod zu betreten, musste das hier eben genügen.
    Eryn stand daneben und sah sich wiederholt mit seinem Auge um. Er hatte eine vage Vermutung, wo sie sich gerade befanden, wobei Meister Raiden dann prompt auf einen ganz anderen Fleck zeigte:
    „Ich glaube, wir sind hier.“
    Eryn brummte: „Hmm?!“ Dem Schwarzen Magier entging das natürlich nicht:
    „Anderer Meinung, Schüler?“, fragte er mit diesem gewissen Unterton, der schlichtweg bedeutete: Du wagst es, an meinem Urteilsvermögen zu zweifeln... Trotzdem bezog Eryn seinen Standpunkt:
    „Meister Raiden, ich bin der Meinung wir sind hier.“ Dabei zeigte er auf einen ganz anderen Punkt der Karte und fügte dann noch leise an: „Waldläuferintuition.“
    Der Herr von Naganor rieb sich das Kinn: „Hmmm?“ Er schien zu überlegen. „Ist jetzt erst einmal egal. Wir gehen zunächst in den Wald dort drüben und halten auf das verschleierte Gebiet zu. Wir zeichnen den Weg beide auf, damit wir später eine eigene Karte erstellen können und um auch wieder zurückzufinden. Halt, warte! Zuerst bezaubern wir einen Torstein, den wir hier zurücklassen.“
    Das ‚wir‘ meinte eigentlich nur Eryn. Da dieser zu solchen Taten nun alleine fähig war, sah Meister Raiden auch keine Notwendigkeit mehr ihm dabei zur Hand zu gehen. Er tat währenddessen irgendetwas anderes, was Eryn nicht zu interessieren hatte und ließ sich dann lediglich herab, Eryns Arbeit zu prüfen.
    „Gut, das funktioniert. Lass uns aufbrechen!“ Sie hielten auf die erste Reihe der Bäume zu. Auf dem Weg bemerkten sie zunächst nichts Besonderes. Die üblichen Pflanzen, ein paar Insekten und Hühner, von denen Eryn zwei kurzerhand erledigte und mitnahm. Schließlich würden sie ja etwas zu essen brauchen. Und wenn die Gelegenheit schon so günstig war...
    Am Waldrand stießen sie dann auf eine viereckige, mannshohe Steinsäule. In Augenhöhe war auf den Seiten immer dasselbe Symbol eingraviert. Ein Auge mit einer geschwungenen Zackenlinie darüber, das Ganze in einem

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