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Aries

Aries

Titel: Aries Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie von Schroecks
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abwinkend.
>> Jetzt reicht`s. <<, sagte ich wütend. >> Solltest du auch nur ein Wort zu Aries sagen, bin ich sofort verschwunden. Ich bin erwachsen und kann solche Sachen selbst regeln. Das geht nur uns was an und niemanden sonst. << Ich drehte mich um, rannte in mein Zimmer und schlug die Tür hinter mir zu. Aufgewühlt tigerte ich umher. Das hat gerade noch gefehlt ... Vor Wut blieb mir fast die Luft weg und ich musste mich setzen.
> Großer Gott. Ruhig, ganz ruhig. <, raunte ich tief einatmend.
Das kann ja was werden. Es hört einfach nicht auf.
Missmutig sah ich zur Uhr … fünf Minuten. Dann müssten die Schlitten kommen. Ich schnappte meinen Anorak und trat hinaus.
Loni wartete davor und raunte mir zu: >> Fränni ruhig. Es wird alles gut. Glaube mir, wir haben nichts gesagt. <<
Ich nickte und schob mich an ihr vorbei.
Im Hof standen zwei große Holzschlitten mit Pferden bespannt. Bunte Lichterketten umrankten die Holme und Tierfelle und Decken lagen auf den Plätzen. Ich spürte Aries Augen als ich hinaustrat. Er saß auf dem Bock vom ersten Schlitten und sah mir entgegen. Sein Schlitten war ausgelastet. Meine Eltern und Kisten mit Getränken und allerlei Zeugs standen auf den Bänken verteilt. Oma und Karl saßen in Gabriels und Loni und ich steuerten darauf zu. Ich setzte mich neben Oma und Loni mir gegenüber zu Karl.
Aries schnalzte mit der Zunge und die Schlitten fuhren los. Der Wind pfiff um unsere Nasen und es ging zügig voran. Überall leuchteten Weihnachtsbäume in den Vorgärten und verbreiteten eine weihnachtliche Stimmung. Ich blieb still und staunte. Im Wald war es stockdunkel. Nur die Lichter der Schlitten erstrahlten. Wunderschön.
Der Wind wehte eisig und ich merkte es erst, als wir vor Großvaters Haus ausstiegen. Meine Nase schien erfroren. Ich spürte sie nicht mehr. Gabriel half uns auszusteigen, und als ich an der Reihe war, beugte er sich vor und küsste mich auf die Wange. Erstaunt küsste ich ihn zurück. Die Männer luden Aries Schlitten aus und ich konnte mich nicht abhalten, kurz zu ihm, hinüber zu linsen. Er sah nicht zu mir, nur einen winzigen Augenblick hatte ich das Gefühl, er würde in seiner Bewegung stocken. Ich grinste.
Meine Mutter erwartete mich an der Eingangstür und sah mich mit großen Augen an. >> Fränni, alles klar bei dir? << Ich nickte. >> Also dieser Gabriel ist auch ein hübscher Bursche ... << und ich vervollständigte feixend:
>> Aber schon vergeben ... <<
>> Na für mich ist das nichts, er ist viel zu jung. << Sie kuckte wieder zu Gabriel. >> Aber hübsch. << Sie grinste und wir gingen ins Haus.
In Großvaters Wohnzimmer bemächtigte mich eine solche Panik, dass ich Angst bekam, dass meine Mutter mein rasendes Herz hören könnte. Marie sprang auf, als sie mich erblickte und wortlos umarmte sie mich. Mir blieb fast die Luft weg. Panisch beobachtete ich die Tür, durch die Aries jeden Moment hereinkommen konnte. Ich fühlte mich fehl am Platz und als ich Eve am kalten Buffet hantieren sah, trat ich zu ihr, in der Hoffnung was tun zu können. Doch sie schüttelte den Kopf.
>> Alles fertig, Fränni. << und rückte die letzten Schälchen zurecht.
>> Trinken wir erst mal einen Aperitif. <<, ertönte Großvaters Stimme und er füllte die Gläser auf den Tisch. Ich lehnte mich an die Wand und schloss die Augen. Mühsam versuchte ich mich zu beruhigen und atmete tief durch.
Das freudige Geschnatter meiner Familie blendete ich aus und konzentrierte mich auf meine zittrigen Hände. Verstohlen linste ich zur Tür, als diese aufging und Aries und Gabriel eintraten. Noch bevor ich wegsehen konnte, erfasste mich ein Blitz aus Aries Augen, der mir durch Mark und Bein fuhr. Arme zogen mich von der Wand weg und als ich aufsah, musterten mich Lonis Augen ruhig. Sie führte mich zu einem Sessel an ihrer Seite und setzte mich darauf. Gabriel ging zu Marie und Aries blieb im Türrahmen stehen.
>> Hat jeder einen Platz gefunden? <<, fragte Großvater und sah sich um. Alle saßen, bis auf Aries und Großvater erhob sein Glas.
>> Auf unsere Familie. << Viele Stimmen wiederholten den Toast. Auch ich. Ich nahm ein Glas vom Tisch und kippte den Schnaps hinunter. Es brannte höllisch in der Kehle. Fieberhaft suchte ich ein Taschentuch aus meiner Tasche und hielt es an den Mund.
Opa hielt eine kurze Willkommensrede, wobei er sich bei Eve, Aries und Gabriel bedankte, die alles erst ermöglicht hatten und das er sich freute, dass wir in diesem Jahr den Jahreswechsel gemeinsam verbringen

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