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Aries

Aries

Titel: Aries Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie von Schroecks
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oder Feldgestein, bildeten den Rand. Die jüngeren Gräber befanden sich in der Mitte. Vor jedem Grab war eine Sitzgelegenheit eingerichtet und Blumen blühten, wohin man sah.
Der Friedhof wirkte wie ein bunter Park.
An unserem Familiengrab setzte ich mich auf eine Bank. Ein großes Grab - mit weißer Steineinfassung und Silberzedern an den Ecken.
>> Hallo ihr ... Blumen habe ich leider keine, aber ich hoffe ihr freut euch trotzdem, mich zu sehen. <<, sagte ich leise und betrachtete den Efeu der den Boden bedeckte, und aus dem blaue Kornblumen hervor lugten. Wind rauschte durch eine große Eiche, die ihre Äste bis zu meiner Bank ausstreckte. Ich bildete mir ein, es wäre ein „Halllloooo” gewesen.
>> Wow, ihr antwortet mir ... <<, feixte ich. >> Hallo? <<
>> Haallooo ... <<, kam prompt die Antwort. Erschrocken sprang ich auf. Die alte Eiche raschelte mit ihrem Laub.
>> Hallo? Hallo? <<, flüsterte ich, mich ängstlich nach allen Seiten umsehend. Mich fröstelte. Es dämmerte bereits. Ich sollte mich auf den Heimweg machen, dachte ich und hastete den Hauptweg entlang. Mit vor der Brust verschränkten Armen, damit mich die Kälte nicht so erwischen konnte, lief ich schneller. Einbildung - nur Einbildung, redete ich mir zu, es klang wie ein „Hallo". Doch es gelang mir nicht, mich zu überzeugen. Ich hatte es zu deutlich gehört.
Oh Gott, bekam ich Halluzinationen?
Erst als ich in unseren Hof einbog, beruhigte ich mich etwas. Oma bereitete in der Küche, unser Abendessen zu. Auf meine Frage, wo der Rest der Familie sei, antwortete sie, dass Loni und Karl das geliehene Kaffeegeschirr zurückbrachten, und dass es länger dauern könnte.
>> Hast du dir die Schule angeschaut? <<, plauderte sie weiter.
>> Ich war da. <<, antwortete ich geistesabwesend.
>> Und wie war es? <<
>> Gut. <<
>> Na du bist ja gesprächig heute. <<, beschwerte sie sich.
>> Tut mir leid. Ich bin müde. Ich gehe in mein Zimmer. <<, versuchte ich es versöhnlicher und war schon auf dem Weg, als Oma mir nachrief:
>> Willst du nicht erst was essen? <<
>> Nein danke. Ich habe keinen Hunger. <<
>> Wann soll ich dich morgen wecken? <<, hörte ich, als ich bereits die Zimmertür schließen wollte.
>> Das brauchst du nicht. Aber wenn du willst ... gegen sechs. <<
>> Alles klar. <<, kam sofort ihre Antwort. Einen Augenblick lauschte ich noch und als ich nichts mehr hörte, suchte ich meine Schulsachen zusammen. Mein Handy lag auf dem Tisch und ich überlegte, ob ich es mitnehmen sollte ... entschied mich jedoch dagegen. An meiner alten Schule waren Handys verboten.
Ich schnappte mir ein großes Handtuch und ging ins Bad.
Danach suchte ich einen Sampler klassischer Musik und legte mich aufs Bett. Leise begann die Musik zu spielen. Doch ich konnte mich nicht darauf konzentrieren. In meinem Kopf hörte ich ständig dieses „Hallooo”.
Was war das? Ging meine Fantasie mit mir durch? Ich versuchte mich zu beruhigen, dass der Friedhof auch ein Ort war, der bei Dämmerung nicht gerade einladend wirkt. Die Tatsache, dass dort tote Menschen liegen, ist unheimlich. Da konnte es noch so schön sein, mit den alten Bäumen und der Ruhe die er ausstrahlte - am Tag. Sobald es dunkel wurde, war es gruselig. Unruhig schlief ich ein.
Am Morgen erwachte ich müder, als am Abend zuvor. Die Stimme hatte mich die ganze Nacht nicht in Ruhe gelassen. Ich träumte wie die Geister der Toten in den Bäumen saßen, und mich begrüßten. Großer Gott was für ein Unsinn - dachte ich und schüttelte unwirsch den Kopf.
>> Na Süße, gut geschlafen? <<, fragte Oma, aus der Küchentür lugend, als ich ins Bad trottete.
>> Ja, ganz okay. <<, murmelte ich und verschwand. Nach einer heißen Dusche ging es mir besser. Mascara könnte mir heute helfen, stellte ich mit kritischem Blick im Spiegel fest und tuschte meine Wimpern sorgfältig. Ich schlang ein Badetuch um meinen Körper und ging in die Küche. Oma saß am Frühstückstisch. Ich setzte mich zu ihr.
>> Wo ist Loni? <<, fragte ich, als ich mir ein Brötchen schmierte.
>> Ich glaube nicht, dass du sie heute Morgen zu Gesicht bekommen wirst. Sie schläft noch. Sie hat heute frei und das genießt sie in vollen Zügen. << Grinsend sah ich zur Uhr.
>> So spät schon? <<, rief ich erschrocken und sprang auf. Schnappte das Brötchen und schlang es herunter, während ich mich eilig anzog. Ich schleuderte meine Schultasche über die Schulter und im nach draußen laufen, rief ich Oma noch ein „Tschüss” zu.
Schnell strebte ich meiner neuen

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