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Armageddon 05 - Die Besessenen

Armageddon 05 - Die Besessenen

Titel: Armageddon 05 - Die Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Und es tat nie sehr weh oder dauerte zu lange. Er mußte ihr keine Schmerzen zufügen, um ihre Beziehung zu ihm zu klären; er wußte, daß sie sich ihm und seiner Sache völlig hingegeben hatte. Und sogar mit Freude. Courtneys Leben hatte sich verändert, seit sie die Schlange in ihrem dunklen Nest angenommen hatte.
    Es war so viel besser als früher. Heißer. Aufregender. Sie bekam all die Dinge, die sie sich gewünscht hatte: Kleider, Fleks, was sie wollte, und sie mußte sich nichts mehr von irgend jemandem gefallen lassen. Kein schlechtes Leben für eine Sektenhure.
    Quinn warf die Flasche weg und begann, das luxuriöse Getränk von ihrer Haut zu lecken. »Das ist das Größte, weißt du?« sagte er. »Die bösen Jungs kriegen immer von allem das Beste. Die besten Klamotten, die besten Drogen, die besten Weiber, die besten Partys. Und natürlich den besten Sex. Einfach großartig.«
    »Wir sind die Bösen?« fragte Courtney verwirrt. »Ich dachte immer, wir tun das Richtige, indem wir die Welt zerstören?«
    Quinn stand in der Wanne auf und sandte die schwimmenden Kerzen in die Schaumblasen. Seine Erektion wuchs zu einem dicken Schwert aus Fleisch, das drohend über Courtneys nach oben gerichtetem Gesicht hing. »Wir sind beides. Wir sind böse und wir tun das Richtige. Glaube mir.«
    Ihre Verwirrung schwand, und das zufriedene Lächeln kehrte zurück. »Ich glaube dir.« Sie umfaßte seine Hoden und drückte sie sanft, wie er es ihr gezeigt hatte, während ihre Zunge über seinen Penis glitt.
    »Wenn ich dich gefickt habe, gehe ich rüber und töte den nächsten von Banneths Leuten«, sagte Quinn. »Diesmal werde ich es direkt vor ihren Augen tun. Damit sie sieht, wie machtlos sie ist.«
    »Ich begreife das nicht«, sagte Courtney. Sie lehnte sich zurück und blickte fragend zu ihm auf. »Warum gehst du nicht einfach hinein und folterst sie? Sie kann dich nicht aufhalten, oder?«
    »Weil es genau das ist, was sie auch mit mir getan hat. Mit uns. Mit uns allen. Sie macht den Menschen Angst. Das ist ihr Trick. Was sie mit einem von uns dort oben in ihrem Allerheiligsten tun kann, ist so entsetzlich und furchtbar, daß es sich in dein Gehirn frißt und nie wieder locker läßt. Du denkst nur noch daran, wie du verhindern kannst, daß sie etwas Schlimmes mit dir tut. Jeder in der Bruderschaft weiß, daß er eines Tages auf einen ihrer Tische geschnallt wird, und du kannst Gottes Bruder nur bitten, daß sie etwas mit dir macht, was dich stärker macht. Gegen den Schmerz kannst du nichts tun. Der gehört bei Banneth verdammt noch mal immer dazu.«
    »Ich sehe, was du vorhast«, sagte Courtney zufrieden mit sich selbst. »Du pirschst dich an sie heran.«
    »Das ist ein Teil davon, ja. Jedesmal, wenn ich rübergehe und einen von ihren Leuten töte, ruiniere ich sie damit ein wenig mehr. Die Banneth, vor der sich alle fürchten, wird von Tag zu Tag ein wenig kleiner. Selbst die dämlichsten Trottel werden irgendwann erkennen, daß die eine Person, die jeden von ihnen absolut beherrscht, vollkommen hilflos ist gegen die heraufziehende Nacht. Ich möchte sehen, wie sie dasitzt und zusieht, wenn das gesamte Hauptquartier der Bruderschaft verrückt spielt und sie im Stich läßt. Ich will, daß dieses Miststück all das zu spüren bekommt, was wir gespürt haben. Daß sie ein völliges Nichts ist. Daß all die Macht, die sie in Jahrzehnten zusammengerafft hat, keinen feuchten Scheiß mehr wert ist. Die Leute haben sich in die Hosen gemacht, wenn sie sarkastisch war. Sarkastisch, verdammt! Kannst du dir das vorstellen? So stark war Banneth. So, und jetzt wird sie erfahren, was ich mit ihr tun werde, und sie wird erfahren, daß es keinen Ausweg für sie gibt, wenn ich erst zu ihr komme. Das verschafft mir Macht, und ich habe die Kontrolle. Ich werde ihr ganzes Leben umkehren und sie in den Wahnsinn treiben. Ich liebe diese Vorstellung fast so sehr wie den Schmerz, den ich ihr zufügen werde.«
    Courtney rieb ihre Wange an seinem Penis, während sie die Augen in verträumter Bewunderung geschlossen hielt. »Ich möchte dabei zusehen.«
    »Das wirst du.« Er winkte sie zu sich hoch. Sie wurde an die Wand gepreßt, die Hände über dem Kopf festgehalten, während energistisch verstärkte Muskeln jeden Widerstand überwanden und sein Körper grob in den ihren eindrang. In seinen Gedanken war sie Banneth, was sein Vergnügen noch steigerte.
    Als er halb fertig war und sein Orgasmus sich näherte, klopfte Billy-Joe ängstlich an

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