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Armageddon 2 - Das Menü

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Titel: Armageddon 2 - Das Menü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Ih-
    rem letzten Werk. Sir John Rimmer hat mir zu verstehen gegeben,
    dass Sie es nicht nur versäumt haben, mich auf dem Einband zu
    würdigen, sondern darüber hinaus jedes einzelne Kapitel großzügig
    mit Zitaten aus meinem Meisterwerk beginnen, dem Buch der aller-
    letzten Wahrheiten, und zwar in 18 Punkt Gothic Kursiv, und
    dass Ihre Charaktere häufig auf meinen Intellekt und meine Weisheit
    Bezug nehmen. Außerdem, um einen stellvertretenden Cheflektor zu
    zitieren, der an dieser Stelle namentlich nicht genannt werden möch-
    te19, werde ich um meine wohlverdienten Tantiemen geprellt.
    Dank eines gewissen Kontaktes aus literarischen Kreisen, dessen
    Namen ich meinerseits nicht preisgeben möchte, bin ich in den Besitz
    einer privaten Ausgabe von Armageddon – Das Menü gelangt.
    Stellen Sie sich meinen Horror und mein Entsetzen vor, als ich
    feststellen musste, dass ich

    19 Der Übersetzer kann es sich wieder einmal nicht verkneifen. Es
    handelt sich um einen Burschen, dessen Initialen S. B. lauten und der
    aus dem Hintergrund heraus und mit finstersten Machenschaften
    manipulativer Natur die Geschicke des Wundersamsten Verlages
    aller Zeiten lenkt. Sie wissen schon.

    a. tatsächlich nicht auf dem Einband gewürdigt werde
    b. Zitate
    aus
    D. B. D. A. W. von Sir John Rimmer verwandt
    und derartig verstellt wurden, dass sie aussehen wie Ex-
    zerpte aus zahlreichen Werken, die angeblich er verfasst
    hat,
    c. ich um jegliche Tantiemen geprellt werde.

    Mein Anwalt hat mich in Kenntnis gesetzt, dass jede Anstrengung
    einer Klage gegen B. A. S. T. E. I. nicht nur meinen finanziellen
    Ruin zur Folge hätte, sondern darüber hinaus ein sehr reales Risiko
    birgt, nämlich dass ich mich selbst unerwartet in einem Betonstütz-
    pfeiler eingegossen wiederfinde und die Köln-Deutzer Brücke trage.
    Daher, und im Licht von Glasnost, Kopfsteuer, Salman-Rushdie-
    Affäre und angesichts der Tatsache, dass sich Sir John Rimmer erst
    kürzlich aufgrund beträchtlicher ›Einführungsgebühren‹ seitens B.
    A. S. T. E. I. nach Memphis zurückgezogen und zur Ruhe gesetzt
    hat, denke ich, dass Sie mich quasi zur Wiedergutmachung wenig-
    stens auf ein Essen beim Chinesen einladen könnten.
    Ich erwarte Sie daher am Donnerstagabend um acht Uhr im
    CRUSTY NOODLE EAT IN AND TAKE AWAY in der High
    Street, Brentford. Sie werden mich als den großen vornehmen Her-
    ren mit dem rasierten Schädel und dem versilberten Kinnbart erken-
    nen.
    Sollten Sie diese Verabredung nicht einhalten, bleibt mir keine an-
    dere Wahl, als verschiedene, meiner direkten Kontrolle unterstehende
    satanische Organisationen einzuschalten und auf Sie zu hetzen.
    Ich habe Sie gewarnt.

    Mit freundlichen Grüßen

    Hugo Rune (absoluter Meister)

    P. S. Beiliegend finden Sie den Schwarzen Fleck, damit Sie weiter-
    machen können.

    Der Raum mit Wormwood und Rex darin löste sich auf.
    Sie fanden sich einmal mehr im präsidialen Vergnügungspa-
    last wieder.
    »Mr. President, würden Sie bitte etwas zu den Bürgern da
    draußen im Lande sagen?«
    Wormwood lächelte würdevoll. Er schob sich das Haar zu-
    rück und straffte die Revers des makellosen Anzugs, den er
    jetzt trug.
    »Diese Kamera?«
    »Die mit dem roten Lämpchen, ja, Sir.«
    Wormwood sprach in das bleistiftdünne Mikrofon des Re-
    porters.
    »Mitbürger von Amerika! Mein geliebtes Volk! Wie geht es
    euch da draußen? Gut? Ihr habt genug zu essen und genug zu
    sehen, hoffe ich? Sicher habt ihr das. Ganz bestimmt sogar.
    Mitbürger von Amerika, heute ist eine ganz besondere Nacht
    für uns alle. Der Anfang eines neuen Millenniums. Zeit, das
    alte zu verabschieden und das neue zu begrüßen. Wie Sie alle
    wissen, ist heute die letzte Nacht meiner Präsidentschaft. Sie-
    ben lange und glückliche Jahre. Und sie waren für uns alle
    glücklich, ich weiß das. Ich sehe die Tränen in Ihren Augen, o
    ja, das tue ich. Aber weinen Sie nicht. Ich werde bei Ihnen sein.
    Ich werde immer bei Ihnen sein. Mehr, als Sie sich vorstellen
    können.«

    »Wie wir erfahren durften, haben Sie Ihren Nachfolger be-
    reits benannt, Mr. President. Verraten Sie uns, wer es ist?«
    »Ich bin Präsident Wormwoods Nachfolger«, sagte Jonathan
    Crawford. Die Kameras schwenkten herum. Über die farben-
    prächtige Menge hinweg. Richteten sich auf eine waffenstar-
    rende Wand aus Tarnfarben.
    »Ich bin Jonathan Crawford. Ihr neuer Präsident.«
    »O nein, das sind Sie nicht!«, bellte Wormwood. Zwanzig au-
    tomatische Gewehre mit

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