IMPRESSUM
HISTORICAL erscheint vierwöchentlich im CORA Verlag GmbH & Co. KG ,
20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1
Redaktion und Verlag:
Brieffach 8500, 20350 Hamburg
Tel.: 040/347-25852
Fax: 040/347-25991
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Redaktionsleitung:
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Vertrieb:
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Telefon 040/347-29277
Anzeigen:
Christian Durbahn
Es gilt die aktuelle Anzeigenpreisliste.
© 2008 by Ammanda McCabe
Originaltitel: „A Sinful Alliance“
erschienen bei: Harlequin Books
in der Reihe: HISTORICAL
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe HISTORICAL
Band 273 (7) 2010 by CORA Verlag GmbH & Co. KG , Hamburg
Übersetzung: Meriam Pstross
Fotos: Harlequin Books S.A.
Veröffentlicht im ePub Format im 06/2010 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.
ISBN-13: 978-3-942031-51-6
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
HISTORICAL -Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Satz und Druck: GGP Media GmbH, Pößneck
Printed in Germany
Aus Liebe zur Umwelt: Für CORA -Romanhefte wird ausschließlich 100% umweltfreundliches Papier mit einem hohen Anteil Altpapier verwendet.
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Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:
BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, MYLADY, MYSTERY,
TIFFANY HOT & SEXY, TIFFANY SEXY
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Amanda McCabe
Die Sehnsucht der Smaragdlilie
PROLOG
Venedig, 1526
Marguerite hatte ihr Opfer im Blick.
Sie drückte sich eng an die raue Holzwand und spähte durch das winzige Guckloch, um die Szene unter sich zu beobachten. Das Bordell war nicht gerade eines der feinsten der Serenissima. Es gehörte nicht zu jenen, in denen man die besten Weine, die erlesensten Delikatessen und die schönsten und saubersten Frauen anbot – natürlich zu den höchsten Preisen. Aber es war auch kein anrüchiger, schmutziger Ort, wo ein Mann auf seinen Geldbeutel und seine Männlichkeit aufpassen musste, weil ihm sonst das eine oder das andere geraubt werden konnte. Es war schlichtweg ein einfaches, lautes und farbenfrohes Hurenhaus, erfüllt vom Geruch nach Staub, Bier und Schweiß, widerhallend von Gelächter und echten oder nur gespielten Lustschreien. Ein Ort für Künstler oder reisende Schauspieler, die zum Karneval hier waren.
Marguerite hatte sicher schon weit Schlimmeres erlebt.
Sie kniff die Augen zusammen und richtete den Blick auf ihre Beute. Er war es, er musste es sein. Die sorgfältige Beschreibung und die Skizze passten auf ihn. Er war der Mann, den sie schon auf der Piazza San Marco gesehen hatte. Sie musste gestehen, dass er nicht ihrer Vorstellung von einem ungehobelten Russen entsprach. Nahm man von ihnen nicht an, dass sie wie Bären aussahen und genauso behaart waren? Genauso stanken? Jeder in Frankreich wusste doch, dass diese Moskowiter keine Manieren besaßen, dass sie in einer dunklen, rauen Welt lebten, in der einem üblicherweise der Bart bis zu den Knien wuchs, man das Essen auf den Boden warf und ins Tischtuch schnäuzte?
Marguerite rümpfte die Nase. Ekelhaft ! Aber was konnte man auch schon von Menschen erwarten, die ständig von Eis und Schnee umgeben waren? Die auf die Eleganz und Zivilisiertheit Frankreichs verzichten mussten?
Und Frankreich war der Grund, weswegen sie heute Abend hier in diesem venezianischen Bordell war. Sie war hier, um ihrem König und ihrer Heimat gegenüber ihre Pflicht