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Armageddon 2 - Das Menü

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Titel: Armageddon 2 - Das Menü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Schwiegervater.
    »Gott«, sagte Rex Mundi. »Ich frage mich, ob du dir schon
    einen Weg ausgedacht hast, wie du mich hier rausholen
    willst.«
    Ein Schlüssel drehte sich im unsichtbaren Schloss.
    »Danke sehr«, sagte Rex Mundi.
    »Los, auf die Beine«, sagte die Wache.

    Diese Räume scheinen immer gleich auszusehen. Sie sind in
    der Regel kalt, feucht und riechen nach abgestandener Furcht.
    Fast immer gibt es einen Schreibtisch und eine helle Lampe,
    die den Mann dahinter verbirgt. Häufig gibt es einen dicken
    sadistischen Gefängniswärter, der viel schwitzt und noch
    mehr schlägt. Das verkrustete Blut und die Exkremente auf
    dem Boden bieten nur wenig Trost.

    Rex wurde um ein Beträchtliches schneller in den Raum bug-
    siert, als er für angemessen erachtet hätte. Er stolperte und fiel
    auf den übel stinkenden Boden, wo er vor dem Schreibtisch zu
    liegen kam. Bevor er noch einen Protest formulieren konnte –
    und ihm kam eine ganze Menge in den Sinn, was an der Sache
    einzuwenden gewesen wäre –, wurde er von einem großen,
    fetten, sadistischen Gefängniswärter auf die Beine gezerrt und
    auf einen Holzstuhl gestoßen. Er blinzelte in das Licht der
    Schreibtischlampe. »Also hören Sie mal!«, sagte Rex.
    Der dicke Gefängniswärter schlug ihm auf das Ohr. Rex
    drehte den Kopf und bedachte seinen Angreifer mit einem
    bitteren Blick. Eine Stimme hinter dem Licht sagte: »Du steckst
    ziemlich tief in der Scheiße, Mister.«
    »Ach ja?«, sagte Rex. »Ach ja?«
    »Willst du reden, oder…?«
    »Oder was?«, fragte Rex. Er hatte keine Idee, warum er es
    gesagt hatte, doch der darauf folgende Schlag auf das Ohr
    stellte keine Überraschung mehr dar. Andererseits befand er
    sich nicht in einer besonders kooperativen Stimmung, und er
    hegte immer noch Hoffnungen, dass Gott, sein Schwiegerva-
    ter, eher früher als später intervenieren könnte.
    »Du bist ein harter Bursche, wie?«, erkundigte sich die
    Stimme. »Wir haben schon vorher harte Burschen hier drin
    gehabt, und jedes Mal hat es damit geendet, dass sie mit ihren
    Eingeweiden den Boden besudelt und nach ihren Müttern ge-
    schrien haben.«
    Ich glaube nicht, dass es mir hier gefallen wird, dachte Rex. »Wie
    kann ich Ihnen behilflich sein, Sir?«, fragte er laut.

    »Das ist schon viel besser. Fangen wir mit deinem Namen
    an.«
    »Rex Mundi, Sir.« Rex sah es kommen, doch er fand keine
    Zeit, sich zu ducken. Der Schlag schmerzte genau wie die an-
    deren, vielleicht sogar noch ein wenig mehr.
    »Erzähl keinen Unsinn, Bursche. Es gibt keinen Rex Mundi.
    Du hast keinen Ausweis. Deine Fingerabdrücke sind nirgend-
    wo erfasst. Du bist kein Amerikaner.«
    »Ich habe nie gesagt, ich wäre einer.«
    »Aha. Und woher kommst du, Kerl? Südamerika? Vereinigte
    Staaten von Russland?« Da die Wahrheit ganz offensichtlich
    nicht zur Debatte stand, fragte sich Rex, für welche der beiden
    Möglichkeiten er sich entscheiden sollte. Wahrscheinlich kei-
    ne. Die Art und Weise, wie der Bursche hinter dem Schreib-
    tisch sie ausgespien hatte, verrieten Rex, dass sie eindeutig
    keine Alliierten waren. Und er wollte nicht noch tiefer in die
    Sache hineinschlittern, als er es ohnehin schon war. Falls das
    überhaupt möglich war.
    »Oder vielleicht bist du irgendein englischer Agent? Du hast
    einen merkwürdigen Akzent. Was für eine Abteilung? P45?
    Gehörst du zur SAS?«
    Ein plötzlicher Gedanke schoss durch Rex’ Verstand. Er war
    weit hergeholt, oder auch nicht. Nein, war er nicht, schloss Rex
    und sagte: »Ich bin Commander Rex Mundi. Special Service
    Network.«
    »S. Net?« Der unsichtbare Mann holte hörbar Luft. »Erzähl
    weiter.«

    »Ich bin im Auftrag von SAG-COM hier. Ich gehöre zur
    117ten unter Hartog.« Rex hoffte, sich richtig zu erinnern. »Wo
    ist mein Target?«
    »Target?«
    »Jack Doveston.«
    »Das muss ich erst nachprüfen.«
    Rex sprang auf. »Nachprüfen? Wie wollen Sie das denn he-
    rausfinden? Haben Sie vielleicht Zugriff auf die Daten von
    SAG-COM? Glauben Sie vielleicht, Hartog wird einen seiner
    eigenen Agenten identifizieren? Das hier ist eine S.-Net-
    Operation! Streng geheim. Wie kommt es Ihrer Meinung nach,
    dass ich keinen Ausweis besitze und meine Fingerabdrücke
    nirgendwo gespeichert sind? Ich trage eine interne Marke bei
    mir, und wenn Sie mich nicht höllisch schnell hier rauslassen,
    dann wird das 117te Ihren Arsch verdammt sicher als Müllei-
    mer benutzen. Habe ich mich klar und deutlich ausgedrückt,
    Soldat?«
    Einen

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