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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Rex. »Ist mir so rausgerutscht.«
    »Spring ins Loch, Mann.«
    »Was soll ich?«
    »Ins Loch springen. Schnell!«
    »Das werde ich nicht.«
    »Dann tut es mir Leid, Mann.« Fido sprang Rex an, traf ihn
    an der Brust und riss ihn von den Beinen. Ein Mann mitsamt
    Hund verschwand im Loch.
    Nicht einen Augenblick zu früh.
    Plötzlich war ein heulender Motor zu hören, gefolgt von
    Bremsenkreischen, und etwas Großes und Metallisches krach-
    te mit explosiver Gewalt durch die Hecke. Es pflügte durch
    die Pflanzung, demolierte den Taubenschlag, verstreute die

    Vögel und kam zu dem traditionellen zitternden Halt genau
    an der Stelle, wo Rex noch einen Augenblick zuvor gestanden
    hatte.
    »Was zur…« Rex zappelte in seinem Loch.
    »Bleib unten, Mann! Und lass mein Ohr los!«
    »Ich mach dich fertig, Fido!«
    »Ich hab dir das Leben gerettet, Mann! Mein Ohr, lass mein
    Ohr los!«
    Rex löste seinen Griff um den räudigen Hörlappen des Kö-
    ters.
    »Woher wusstest du, was passiert? Ich hab absolut nichts
    gehört!«
    »Ich bin der Siebte von Sieben. Sei leise, ich rieche mächtigen
    Ärger.«
    Rex spähte vorsichtig über den Rand seines wunderschönen
    selbstgebuddelten Lochs. Über ihm schwebte ein mächtiger
    Chromstoßfänger mitsamt einem Nummernschild daran. Auf
    dem Nummernschild stand DEE 1.
    »Das ist Simon Dee«, flüsterte Rex. »Er ist zurückgekommen,
    um eine weitere Serie hinzulegen. Ich wusste immer, dass es
    soweit kommen würde.«
    »Das glaube ich nicht, Mann.«
    Rex hörte das Surren eines elektrischen Fensterhebers und
    ein geschmeidiges Klicken, als die Fahrertür geöffnet wurde.
    Er erspähte ein Paar polierter Budapester, darüber karierte
    Socken und zwei Hosenaufschläge aus Tweed.
    »Jemand zu Hause?« Der Akzent war Rex unvertraut. »Hal-
    looooo!«

    Das gefällt mir nicht, dachte Rex. Während er zusah, öffnete
    sich die Beifahrertür ebenfalls, und ähnlich gekleidete untere
    Extremitäten senkten sich auf den Gartenboden herab. »Aus-
    geflogen, meinst du?«, sagte eine zweite Stimme.
    »Ich will verdammt sein, wenn ich das wüsste. Du hast die
    Koordinaten richtig eingestellt, oder?«
    »Sicher hab ich!«
    »Dann muss er auch hier sein.«
    Rex rückte in seinem Loch zur Seite. Er konnte den Rücken
    des Fahrers sehen. Eine Barbourjacke und eine Tweedmütze.
    »Devianti!«, ächzte Rex. Dieser Mann trug das Kostüm der
    kannibalisierenden Banden, die einst durch die zerstörten
    Straßen der post-NHE-Welt gewandert waren. Doch sie waren
    für immer verschwunden, oder nicht? Rambo Blutaxt und Eric
    Todesklinge waren die letzten aus ihrer Linie, und sie waren
    heute geläuterte Charaktere, wenngleich ihre Fähigkeiten als
    Baumeister ein wenig beschränkt waren.
    Rex tastete nach einer Waffe. Sein Spaten war außer Reich-
    weite.
    »Fido!«, flüsterte er. »Fido!« Fido tat sein Bestes, um sich ein-
    zugraben. »Los, verscheuch sie, alter Junge!«
    »Hey, Mann! Sei realistisch!«
    »Du wirst sie auf der Stelle verjagen!« Rex packte den feigen
    Köter und wuchtete ihn aus dem Loch.
    »Und was haben wir hier?« Der Fahrer wandte sich um.
    Fido stieß seinen »Wolfsruf« aus. Kein Geräusch, das geeig-
    net gewesen wäre, Furcht und Schrecken heraufzubeschwö-
    ren.

    »Los, verjag sie, Fido!«
    »Nein, bitte!« Der Fahrer erblickte Rex. »Bitte, Sir, wir wollen
    Ihnen nichts tun! Rufen Sie diese furchtbare Bestie zurück!«
    »Furchtbare Bestie, eh?« Fido brachte ein wenig überzeugen-
    des Knurren zustande. Rex mühte sich mit soviel Würde, wie
    er aufzubringen imstande war, aus dem selbstgegrabenen
    Loch. »Passt auf eure Kehlen auf«, riet er den beiden.
    »Oh, das werden wir, werden wir. Meine tiefste Entschuldi-
    gung, Sir. Wie es scheint, haben wir Ihre Hecke ruiniert.«
    Rex warf einen bitteren Blick auf das große ausgefranste
    Loch. Christeen würde es bestimmt nicht gefallen. Er nahm
    den Fahrer sorgfältig in Augenschein. Er sah aus wie ein Wie-
    sel, ein schmächtiger Bursche mit spitzer Nase, eng stehenden
    Augen und einem gemeinen kleinen Mund. Die niederträchti-
    gen Gesichtszüge waren gegenwärtig zu einem Ausdruck tief-
    ster Aufrichtigkeit verzerrt.
    Rex musterte den Wagen. Lang, grün, teuer aussehend.
    »Ein Volvo!« Fido bellte anerkennend. »XL 5. Benzineinsprit-
    zung. Das Allerneueste.«
    »Du kennst dich aber gut aus, kleiner Wauwau.« Der Fahrer
    bückte sich, um den Köter zu tätscheln. Fido entblößte seine
    Fänge. Rex trat vor, um den Wagen genauer

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