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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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und
    betätige den Abzug. Es gibt ein ziemlich erbärmliches leises
    Klicken, keine Kugeln mehr in der Trommel und alles. Und
    dann gibt es einen leichten Knall und Rauchwolken, und ich
    stehe ganz allein in der Seitengasse wie ein begossener Pudel
    oder so.
    »Barry?«, frage ich.
    »Du dämlicher Trottel«, ertönt eine leise grüne Stimme im
    Dunkel.
    »Was war das, Barry?«
    »Nichts, Chef.«

    Rex zog Lauras Pistole und spähte über den Lauf hinweg.
    »Was genau macht dieses Ding?«, fragte er. »Wie hoch ist die
    Reichweite, und wozu ist es fähig? Bitte antworte, so genau du
    kannst. Eine Gelegenheit wie diese wird sich vielleicht nicht
    mehr bieten.«
    »Also willst du diesen Jonathan Crawford töten?«
    »Ich halte es wirklich für das Beste.«
    »Hast du schon jemals einen Menschen getötet?«
    »Nein, nicht als solchen.«
    »Dann lass mich das für dich machen.«
    »Bestimmt nicht. Was macht diese Waffe?«
    »Sie verschießt eine explosive Säurekapsel. Spielt keine Rolle,
    wo du jemanden triffst. Jeder Treffer ist absolut tödlich.«
    »Ideal für die Selbstverteidigung, daran zweifle ich nicht.«
    Rex nahm die Pistole in beide Hände. Beide Hände zitterten.
    »Er ist abgrundtief böse.« Rex biss sich auf die Lippe. »Unend-

    lich böse. Ungefähr so böse, wie man überhaupt nur sein
    kann.«
    »Dann erschieß ihn, Rex. Denk nicht drüber nach, mach es.
    Mach es rasch.«
    Denk nicht drüber nach. Rex atmete einmal tief durch,
    sprang aus seinem Versteck und rannte auf den Knaben in
    dem teuren Geschäftsanzug zu.
    »Jonathan!«, rief er. »Hier bin ich!«
    Der Junge wirbelte herum. »Rex«, sagte er. »Soso.«
    »Tut mir Leid, Jonathan.« Rex betätigte den Abzug. Jonathan
    zerrte einen der Hinterhofwissenschaftler in die Schusslinie.
    Die Kugel schlug in den weiß gekleideten Rücken ein. Es gab
    einen dumpfen Knall, und der Wissenschaftler erhob sich auf
    die Zehenspitzen, doch er fiel nicht. Sein Leib schien anzu-
    schwellen und sich zu verzerren, doch er blieb einfach stehen.
    Schrie und schrie. Rex wandte das Gesicht ab. Hielt sich die
    Ohren zu. Doch die Todesschreie gingen weiter und weiter.
    »Er ist tot, Rex. Er ist tot!« Laura zog ihm die Hände vom
    Kopf und brüllte ihm ins Gesicht. »Hör endlich auf zu schrei-
    en!«
    Rex riss sich von ihr los. »Schreien?«
    »Er ist tot. Sieh doch selbst!«
    Rex sah selbst. Der Leichnam lag unmöglich verrenkt auf
    dem Boden. Jonathan war verschwunden. Der Repomann war
    ebenfalls nicht mehr da.
    Von Übelkeit geschüttelt wandte sich Rex ab.

    11
    25. Und so ging die Große Tour weiter. Und Elvis sprach zu seinen
    Leuten über so profunde Dinge wie Rohöl, Benzin und extra
    lange Cadillacs.
    26. Und Elvis’ Jünger hingen an jedem seiner Worte. Als er geendet
    hatte, hasteten sie nach Kuwait, Saudi Arabien und Texas, denn
    auch dies waren gelobte Länder.
    Das Sub-Urbane Buch der Toten
    Es war einfach großartig. Dee und Kelley waren tatsächlich
    vor meiner Nase verschwunden, und sie hatten Barry mit sich
    genommen. Ich war nicht wenig verdutzt.
    Ich hatte noch nie Angst, etwas allein durchzustehen, verste-
    hen Sie mich nicht falsch. Ich hab es häufiger allein durchge-
    standen als ein Einsiedler mit Haltung. Aber es wird ziemlich
    ätzend werden, niemanden für ein Schwätzchen in meiner
    Nähe zu haben, während ich ganz allein meine Fälle löse.
    Ich lade meinen Revolver nach. Ich habe meine zuverlässigen
    Freunde Smith und Wiewardernamegleich leergeschossen.
    Und ich habe einen Job zu erledigen. Den Presley-Schatz wie-
    derfinden und die Zivilisation retten, wie wir sie kennen. Weil
    das, wie Sie vielleicht oder vielleicht auch nicht erkannt haben,
    das hier eine verdammt große Nummer ist. Ich bekomme kei-
    ne fünfhunderttausend Dollars am Tag dafür, dass ich auf
    dem Hintern vor der Glotze sitze und Blue Peter sehe. Genau-
    genommen werde ich ohne Barry wahrscheinlich überhaupt
    kein Geld bekommen. Genaugenommen sitze ich ohne Barry

    aller Wahrscheinlichkeit nach bis zum Hals in dem dunklen
    braunen Zeugs.
    Ich sehe zu dem Gebäude hinauf. Das verdammt größte
    Ding, das ich je gesehen hab. Und irgendwo dort drinnen ist
    der Presley-Schatz oder wird es in Kürze sein. Ich straffe mei-
    ne Schultern, unterdrücke eine kleine Träne wegen des Ver-
    lusts eines guten Freundes und schlage den Kragen meines
    Trenchcoats hoch.
    »OK«, sage ich mit mehr Entschlossenheit als ein Sybarit in
    einer Sakristei. »Jetzt ist es Zeit, die Farben

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