Armageddon 3 - Das Remake
schwerer als elf Stone18. Was ein wenig be-
eindruckend war, aber wirklich nichts Außerordentliches.
»Öffne die Augen!«, kreischte Johnny Dee.
Barry öffnete sie. Ed und Johnny trugen alberne Partyhüte
und bliesen in diese Papierdinger, die sich wie eine Chamäle-
onzunge entrollen und dabei Baaaarrrrrp ! machen. Und zwi-
schen den beiden stand…
»Rex!« Barry war einmal mehr sprachlos. »Rex Mundi!«, rief
er, als er wieder sprechen konnte. »Wie er leibt und liebt!«
»Barry!«, sagte der andere Rex. »Ich kann dir gar nicht sagen,
wie froh ich bin, dich zu sehen.«
18 1 Stone ≈ 6,35 Kg
Rex lag auf dem Bett und lächelte glückselig an die Decke.
»Das war wundervoll!«, sagte er.
Laura schnitt eine Grimasse. »Was für eine Drückebergerei!
Ich wusste, dass der geile Sex keine Erwähnung finden würde!
Und wenn er nicht erwähnt wird, dann hatten wir ihn im
Grunde genommen überhaupt nicht.«
Rex starrte sie überrascht an. »Wie meinst du das? Wir haben
es volle zweieinhalb Seiten lang miteinander getrieben! Sieh
dir nur an, wie wund ich bin! Und das ganze Sandpapier, das
ich verbraucht habe!«
»Das sagst du so.«
Rex zählte es an den Fingern ab. »Die halbe Seite 197 sowie
die Seiten 195 und 196!«
Laura blätterte zurück. »Leer! Mit Tipp-Ex ausgelöscht! Ty-
pisch!«
»Na ja«, sagte Rex. »Ich war es jedenfalls nicht.«
»Offensichtlich nicht. Soll ich mich jetzt für eine unscharfe
Silhouette in das Federbett wickeln und in die Dusche schlüp-
fen?«
»Nein.« Rex legte den Arm um ihre Schulter. »Rede mit mir.
Ich muss eine ganze Menge wissen, wenn ich irgendwas errei-
chen möchte.«
»Also schön. Wo soll ich anfangen?«
»Erzähl mir über Elvis.«
»Den Lebenden Gott?«
»Gott? King vielleicht, aber Gott? Was hat das zu bedeuten?«
»Elvis der Unsterbliche.« Laura spuckte auf höchst unda-
menhafte Weise aus. »Das ist für ihn!«
»Recht so.« Rex wischte sich das Auge.
»Entschuldige, Rex.«
»Schon gut. Erzähl mir mehr über Elvis.«
»Du weißt es wirklich nicht, oder? Woher kommst du, Rex?
Wie bist du hierher gekommen? Du stehst doch auf unserer
Seite, oder?«
»Immer schön eins nach dem anderen. Erzähl mir mehr über
Elvis.«
»Es steht alles hier drin.« Laura streckte die Hand zum
Nachttischschränkchen aus, einem kleinen Sheraton-
Satinholzkabinett mit Kreuzbandtüren, flankiert von intarsi-
enverzierten Pilastern. Sie zog ein kleines schwarzes Buch
hervor und warf es Rex hin.
Rex drehte es zu sich herum und las den Titel. »DAS SUB-
URBANE BUCH DER TOTEN« stand dort in hübschen großen
Lettern. »Was?« Rex blätterte durch die Seiten. »Das ist nicht
mein Buch! Das Buch, das ich damals all die Jahre hatte. Das
ist…«
»Das ist eine Bibel«, schnaubte Laura. »Die Bibel des falschen
Messias.«
»Ach du meine Güte! Ach du dickes Ei!« Rex seufzte schwer.
»Ich denke, ich lese das besser durch. Bist du böse, wenn ich
das allein mache?«
»Wärt ihr Jungs böse, wenn ich darum bitte, Barry und mich
allein zu lassen?«, fragte der andere Rex. »Wir haben eine gan-
ze Menge zu besprechen.«
»Kein Schweiß, Euer Exzellenz… ich meine Rex. « Johnny Dee
zwinkerte vielsagend, und dann zogen sich Kelley und er
rückwärts durch die Tür zurück und waren verschwunden.
»Du hast dich mit zwei wirklich üblen Burschen eingelassen,
Chef!«, sagte Barry. »Diese beiden sind… sind gesuchte Kri-
minelle, weißt du?«
»Ich weiß, Barry. Ich hab sie dazu gebracht, für mich zu ar-
beiten. Ich versuche, den Presley-Schatz aufzuspüren. Diese
beiden haben ihn gestohlen.«
»Ich weiß, Chef. Deswegen sind Laz und ich nämlich auch
hier.«
»Laz?«, fragte der andere Rex beiläufig. »Wer ist dieser Laz?«
»Ein Detektiv aus dem fünfundzwanzigsten Jahrhundert.
Wir arbeiten jetzt zusammen. Ich bin der aufrechte Mann, und
er ist mein komischer Gegenpart. Ganz traditionelle Geschich-
te, du kennst das ja.«
Der andere Rex nickte. »Eine wohl erprobte Formel. Aber wo
ist Elvis? Ich dachte, du und er…?«
»Ah, Chef. Eine traurige Geschichte war das.«
»Möchtest du vielleicht darüber reden?« Der andere Rex
stellte Barry auf den Tisch und setzte sich ebenfalls. »Ich kann
es kaum abwarten, Elvis endlich wieder einmal zu sehen.«
»Die Aussichten dafür stehen gar nicht gut, Chef. Er ist…«
»Sprich weiter, Barry.«
»Nein, Chef. Besser, wenn du’s nicht weißt.«
»Barry. Du und ich, wir
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