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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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nicht, mich weich zu machen! Ihr beide woll-
    tet mir den Kopf absägen!«
    »Ah«, sagte Ed einmal mehr. »Dann vermute ich, dass eine
    formelle Entschuldigung, eingehüllt in schmeichelnde Worte,
    zu diesem Zeitpunkt nicht geeignet wäre, diese Rechnung zu
    begleichen?«
    »Verdammt richtig! Ich bringe euch alle beide zur Polizei.«
    »Das können wir im Augenblick aber nicht, Chef.«
    »Wer hat das gesagt?«

    Ed sah unter seinem Kragen heißer als Tina Turners Umklei-
    deschirm aus.
    »Na ja, ist ja auch egal. Wenn ich euch nicht zur Polizei brin-
    gen kann, muss ich eben Bürgerjustiz üben und euch an Ort
    und Stelle erschießen.« Ich nehme den Lauf meiner zuverlässi-
    gen Smith and Wendeweste aus Johnnys Nase und ziele damit
    auf seine Stirn.
    »Halt, Moment mal!«, sagt er, während er die Hände hebt
    und den Kopf schüttelt. »Sie können uns nicht erschießen!
    Wenn Sie das tun, werden Sie den Presley-Schatz niemals fin-
    den!«
    »Darauf würde ich nicht wetten. Sendet eure letzten Gebete
    zu euren Göttern, Burschen. Du und er hier, ihr steht im Be-
    griff, die Löffel abzugeben.«
    »Können wir denn gar nichts tun, um Ihre Meinung zu än-
    dern?«
    »Gar nichts. Eure Zeit ist gekommen.« Ich habe jenen harten,
    glitzernden Blick in meinen Augen, der Ed alles verrät, was er
    wissen muss.
    »Also gut dann.« Ed zuckt die Schultern. »So ist der Lauf der
    Dinge, schätze ich. Wir hatten ein paar gute Zeiten. Ich kann
    mein Schicksal akzeptieren. Wie steht es mit dir, Johnny?«
    »Oh, sicher. Ich kann es ebenfalls akzeptieren. Natürlich gibt
    es die eine oder andere Sache, die ich bedaure, aber so ist das
    nun einmal. Ich wünschte nur, ich hätte…«
    »Was wünschst du, Johnny?«

    »Ach, nichts. Der letzte Wunsch eines sterbenden Mannes.
    Nichts, womit wir unsere harte, glitzernde Nemesis belästigen
    sollten.«
    »Los doch, Johnny. Unser Mr. Woodbine hier ist eindeutig
    ein harter, ausgekochter Bursche, wie man ihn nur selten trifft,
    mit eisernem Kinn und voll Entschlossenheit, unseren Unter-
    gang herbeizuführen. Aber er ist auch Amerikaner, und bevor
    er dich kaltblütig niederschießt – auf eine Weise, die dir nur
    recht geschieht, wenn ich das hinzufügen darf –, wird er dir
    ganz sicher den Respekt erweisen, den man einem sterbenden
    Mann entgegen bringt.«
    »Glaubst du wirklich?«
    »Warum fragst du ihn nicht selbst?«
    »Oh, ich kann nicht. Es ist einfach zu peinlich.«
    »Nun mach schon«, sage ich und streiche über mein eisernes
    Kinn. »Fragen kann nie schaden.«
    »Nun ja, es… es ist so, dass ich immer sterben wollte mit et-
    was in der Hand, das der Mutter Erde nahe ist. Einer Blume
    vielleicht.«
    »Rührend, Johnny.« Ed klopft seinem Kumpan auf die Schul-
    ter. »Ich kann dich gut verstehen. Ein Mann sollte der Natur
    nahe sein, wenn er vor seinem unnatürlichen Tod steht.«
    »Wohl gesprochen, Ed. Aber wo sollen wir hier nur eine
    Blume finden? Oder auch nur ein Gemüse, wo wir schon dabei
    sind?«
    »Oder auch nur ein Gemüse, ja. Ein Gemüse berühren, es in
    den Händen halten, wenn man dem gegenüber tritt, was das
    Schicksal für einen bereit hält. Welch eine Freude. Aber man

    muss schon ein ganz außerordentlicher Henker sein, um in der
    Hitze des Augenblicks ein Gemüse bei sich zu tragen. Mr.
    Woodbine wird wohl kaum Gemüse in seiner Tasche umher-
    tragen, habe ich Recht?«
    »Ach ja?«, sage ich und ziehe Barry aus der Brusttasche.
    »Und was ist das hier?«
    »Ein Wunder!« ruft Johnny. »Der Mann ist fürwahr ein Hei-
    liger!«
    »Ein Heiliger mag ich wohl sein«, antworte ich, »aber ein
    Schmock bin ich nicht. Für was haltet ihr Burschen mich ei-
    gentlich? Habt ihr wirklich geglaubt, ich würde auf so einen
    dämlichen Trick hereinfallen und euch Barry in die Hand
    drücken?«
    Johnny nickt. »Ja«, gesteht er kleinmütig. »Genau das habe
    ich gedacht.«
    »Ich auch«, sagte Ed.
    »Na schön, dann. Ich wollte nur sicherstellen, dass ihr nicht
    versucht, mich aufs Kreuz zu legen.« Ich werfe Johnny Dee
    meinen kleinen Zeitkohl zu. »Wird dir nicht das Geringste
    nutzen, weißt du? Barry kann nicht mehr, und ihr habt eine
    Verabredung mit dem Tod 17.«
    »Chef, du bist auf dem Holzweg. Nimm mich zurück.«
    »Lass dem Mann doch seine letzte Bitte vor dem Tod, Barry.
    Sei nicht so pingelig. Ich fang dich, bevor er im Dreck auf-
    schlägt.«
    »Aber Chef…«

    17 Ein Lazlo-Woodbine-Thriller

    »Macht’s gut, Jungs.« Ich richte mein Ding auf Johnny

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