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Armum, Kerle, Liebe 1 - Lutz ist schwul (Amrum und die Liebe) (German Edition)

Armum, Kerle, Liebe 1 - Lutz ist schwul (Amrum und die Liebe) (German Edition)

Titel: Armum, Kerle, Liebe 1 - Lutz ist schwul (Amrum und die Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Kaipurgay
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sein Körper nicht schwächlich. Sein flacher Bauch weist einen angedeuteten Sixpack auf. Haare hat er nicht auf der Brust, und tiefer scheint er sie getrimmt zu haben. Sein Schwanz ruht schlaff auf einem Schenkel, er macht selbst in diesem Zustand einen imposanten Eindruck. Der Anblick löst ungewohnte Gefühle in mir aus. Ich finde ihn – sexy. Ein beunruhigender Gedanke, den ich schnell von mir schiebe.
    Um ihn nicht zu erschrecken rutsche ich ein Stück zurück, und begebe mich dann unter lautem Geächze und mit weit ausholenden Schritten, die eine Sandlawine auslösen, über die Dünenkante. Lutz schreckt hoch und klappt zusammen wie ein Taschenmesser. Mit beiden Händen bedeckt er seine Scham und starrt mich überrascht an.
    „Hey, was machst du denn hier?“, begrüßt er mich.
    „Ich such dich. Wollte ein bisschen quatschen und so“, erwidere ich harmlos lächelnd und werfe meine Tasche in den Sand.
    „Ach so.“ Lutz dreht sich auf die Seite, wobei er mir seinen kleinen Hintern präsentiert.
    Er schnappt sich seine Badehose und schlüpft hinein. Ich komme nicht umhin, einen Blick auf seine Kronjuwelen zu erhaschen. Der Kerl ist wirklich sehr…
    „Worüber willst du denn reden?“ Lutz hat sich wieder umgedreht und sitzt jetzt, die Beine angezogen und die Arme darum geschlungen.
    Seine Haare sind ganz unordentlich, anscheinend gehören sie so. Ich hole ein Handtuch aus meiner Tasche, breite es ungefähr einen Meter entfernt von Lutz aus und lass mich darauf fallen.
    „Über dies und das“, antworte ich, dabei krame ich nach meiner Badehose.
    In der Jeans ist es verflixt heiß geworden. Ich streife sie ab, dann die Shorts und das T-Shirt. Während ich die Hose überstreife gucke ich zu Lutz hinüber, der das Gesicht abgewandt hat.
    „He, sehe ich so hässlich aus?“, spotte ich gutmütig.
    „Nein“, sagt er leise, dreht den Kopf und guckt mich ernst an, „Ich will nur nicht, dass du denkst, ich geil mich an dir auf.“
    „Ach, du meinst wegen der Homogeschichte? Vergiss es. Selbst wenn du dich an mir aufgeilst, ist es mir egal, solange du mich nicht anpackst.“
    „Okay .“ Lutz lächelt zaghaft.
    „He, vergiss es einfach. Ich würde nie annehmen, dass du einer von denen bist, wenn Susanne es nicht ausgeplaudert hätte.“ Ich zwinkere ihm zu und setze dann meine Sonnenbrille auf.
    „Einer von denen“, murmelt Lutz und ich merke, dass ich mich dumm ausgedrückt habe.
    „Entschuldige. Ich hab das falsch rübergebracht. Ich hab nix gegen Schwule, mein Chef ist auch aus deiner Fraktion und…“, ich stocke, weil ich mich gerade selbst sprechen höre.
    Irgendwie kann ich wohl sagen, was ich will, es klingt einfach Scheiße.
    „Ich glaube, wir lassen das Thema besser fallen“, sage ich lahm und werfe einen Blick auf das Buch, das neben Lutz‘ Handtuch im Sand liegt. „Du liest John Irving?“
    „Ich versuche es, aber es kann mich nicht fesseln .“ Er lächelt verlegen. „Wahrscheinlich ist es zu anspruchsvoll für mich.“
    „Nun stell mal dein Licht nicht unter den Scheffel, Herr Lehrer“, spotte ich und schnappe mir das Buch.
    Eine halbe Stunde später lege ich es weg. Die Sonne hat mich ganz dösig gemacht, meine Lider wollen zufallen. Ich rollte mich auf den Bauch und nicke ein.

    „Hey, au“, murmele ich, langsam erwachend.
    Etwas Arschkaltes tropft auf meinen Rücken, dann spüre ich weiche Finger, die das Zeug auf meiner Haut verteilen. Ich lass Lutz machen und empfinde es sogar als schön, wie sorgsam er mich einschmiert. Sicher, eigentlich cremen sich Kerle nicht gegenseitig ein, aber in diesem Fall will ich mal nachsichtig sein.
    „Du hast trotzdem einen Sonnenbrand“, sagt Lutz mit leisem Bedauern in der Stimme.
    „Dafür kannst du aber nichts .“ Ich drehe mich auf den Rücken und gucke zu ihm hoch.
    „Ich hätte dich eher wecken müssen .“ Er verzieht den Mund und rutscht zurück zu seinem Handtuch.
    „Okay, du bist Schuld“, sage ich und richte mich auf, schnappe mein T-Shirt und schlüpfe hinein. „Vielleicht ist auch Herr Irving schuld, der mich eingeschläfert hat.“
    „Gut, schieben wir die Schuld auf ihn .“ Lutz lacht leise, dabei wühlt er in seinem Rucksack. „Ich werde mal aufbrechen. Ich hab Hunger“, sagt er, nachdem er einen Blick auf die zutage geförderte Armbanduhr geworfen hat.
    „Darf ich mitkommen?“, frage ich, schnappe meine Jeans und ziehe sie mir über die Beine. „Ich hab auch Hunger.“
    „Klar.“ Lutz rollt schon sein

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