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Aromatherapie fuer Sie

Aromatherapie fuer Sie

Titel: Aromatherapie fuer Sie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliane Zimmermann
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Produkt. Geeignete Labormessbecher und Profispatel dürfen natürlich aus Kunststoff sein.
    Zum Abfüllen meiner Balsame und sonstigen Mittel sammeln mittlerweile einige Nachbarinnen leere schicke Kosmetiktiegel, Deo-Sprühfläschchen mit Schraubverschluss und Pipettenfläschchen für mich. Ich löse dann die alten Etiketten ab und spüle die Behälter in der Spülmaschine. Direkt vor Gebrauch einige Tropfen Trink alkohol (hochprozentiger Schnaps oder Weingeist aus der Apotheke) auf etwas Küchenpapier geben und auswischen, auch die Deckelchen. Hartnäckige Rückstände in Gewinden und Kanten können Sie auch mit einem Wattestäbchen, das in etwas Weingeist getränkt wurde, entfernen. Wichtig ist, dass recycelte Gefäße immer total trocken vor dem Einfüllen des neuen Produktes sind, denn Feuchtigkeit kann unerwünschte Reaktionen in und zwischen den ätherischen Ölen auslösen. Natürlich können Sie alle Gefäße auch neu kaufen – viele davon sind in fast jeder Apotheke erhältlich, allerdings werden Sie sich wundern, welche Kostbarkeiten wir zuweilen dem Abfalleimer überlassen (Adressen s.  → Seite 108 ). Cremedöschen kosten zwischen 1 und 5 Euro, je nachdem, ob sie aus Kunststoff oder Glas hergestellt sind.
    WISSEN
    Wie viel ist 1 ml?
    Für den Hausgebrauch reichen folgende grobe Maße: 20 Trop fen der meisten ätherischen Öle entsprechen einem Milliliter, bei sehr dünnflüssigen Ölen (beispielsweise Zitrusöle) können es auch 25 Tropfen sein. Esslöffel sind unterschiedlich groß. Als Maß gilt ein eher moderner, nicht zu bauchiger.
1 ml 20–25 Tropfen
5 ml 1 EL
2,5 ml 1 TL
    Messbecherchen oder Messlöffel von Hustensäften oder Ähnlichem sind auch hilfreich, wegen des Kunststoffs sollte aber nur ein schneller Kontakt mit ätherischen Ölen erfolgen. Eine elektronische Haushaltswaage mit Feineinstellung oder eine Briefwaage können das Abmessen erleichtern.

Basisöle zum Verdünnen
    Pflanzliche fette Öle sind ein optimales Transportmedium für ätherische Öle. Sie »verbinden« sich gut mit den fettartigen Hüllen unserer Zellen. Zudem sind einige kalt gepresste fette Öle dem Talg der menschlichen Haut sehr ähnlich und leisten so korrigierende Arbeit bei vielen Hautproblemen.
    Doch was ist der Unterschied zwischen ätherischen und fetten Ölen, werde ich oft gefragt. Erstere sind flüchtig, eben ätherisch, und hinterlassen, sofern sie mehr oder weniger farblos sind, keinen ölig-transparenten Fleck auf einem Blatt Papier, da sie schnell verdunsten. Sie dienen der jeweiligen Pflanze einerseits als »Medikament« im Falle von Attacken durch Mikroorganismen, andererseits zur Kommunikation mit Insekten und auch mit anderen Pflanzen. Sie enthalten kaum Kalorien im Gegensatz zu den Fetten und »echten« Ölen in Pflanzen, welche als Energie- und Vitaminpakete in den Samen der jeweiligen Pflanze sicherstellen, dass die folgende Generation kraftvoll und gesund heranwächst.
    Ätherische Öle sollten Sie nicht mit billigen Mineralölen (auf der Liste der Inhaltsstoffe nachschauen, z. B. Petrolatum, Vaseline, Paraffin, Melkfett) verdünnen, da diese die Haut nicht nähren, sondern abdecken und im schlimmsten Falle »verstopfen« können. Das kann bei eisigen Minustemperaturen oder vor der Gartenarbeit recht nützlich sein, ist jedoch keine wirkliche Pflege. Zudem können die winzigen Duftmoleküle sozusagen als Fahrstuhl in die tieferen Hautschichten dienen, sie könnten also unerwünschte Begleitstoffe der Mineralöle an Körperstellen bringen, wo sie uns nicht guttun.
    Pflanzliche Öle hingegen, sofern sie nativ (kalt gepresst) sind und von hervorragender Qualität – möglichst aus zertifiziertem kontrolliert biologischem Anbau – haben heilende und regenerierende Eigenschaften, weil sie reich an Hautpflege vitaminen und wertvollen Fettbegleitstoffen sind. Sie können, insbesondere bei Hautbeschwerden, ein ergänzender Wirkstoff sein.
    Für die Verdünnung Ihrer ätherischen Öle können Sie selbstverständlich jedes gute Speiseöl aus Ihrer Küche verwenden, denn sowohl innerlich als auch äußerlich sollten Sie Ihrem Körper nur das Beste gönnen. Ich fand es vor 2 Jahrzehnten noch seltsam, mein »Kochöl« auch auf die Haut zu schmieren, vielleicht ergeht es Ihnen auch so. Macht nichts, man gewöhnt sich daran und spart auch noch viel Geld, denn die Minifläschchen der Kosmetikanbieter haben ihren Preis.
    Natürliche Öle sind relativ teuer, denn ihre Gewinnung ohne giftige Lösungsmittel

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