Arztromane
Hintern des Doktors und spüre Eifersucht! Mir wird ganz heiß und die Erektion, die meine Jeans spannen lässt, ist mir peinlich und schmerzt zugleich.
Was würde ich darum geben, wenn er mir wenigstens einen Teil der Aufmerksamkeit z u kommen ließe, die er Tim gewährt.
„Der kleine Kerl ist bald wieder ganz gesund“, murmelt Pfannenberg, streicht Tim mit den Fingerknöcheln über die Wange und zieht ihm anschließend den Strampelanzug wieder an.
„Ein Glück“, brumme ich und versuche, meinen harten Freund mit den Fingern in der Hose n tasche anzuschnipsen, damit er Ruhe gibt.
Leider erfolglos, mein Ständer wertet das sogar als Anregung, sich noch breiter zu machen. Pfannenberg hebt meinen Sohn hoch und als er sich aufrichtet, landet sein Blick genau auf meiner Körpermitte. Er hebt die Augenbrauen, sein Blick wandert hoch und verweilt auf me i nen heißen Wangen.
„So, so, einsam“, murmelt er und ein Mundwinkel zuckt.
Ich nehme ihm Tim ab, nuschele einen Abschiedsgruß und verlasse das Sprechzimmer. Was mag Pfannenberg jetzt von mir denken? Dieser Gedanke beschäftigt mich, während ich den Kinderwagen nach Hause schiebe.
Der Tag verläuft ruhig, sodass ich endlich ein paar dringende Aufträge erledigen kann. Ich bin selbständiger Marketingfachmann und arbeite zu Hause. Tim schläft die meiste Zeit und das mit dem Zäpfchen bekomme ich auch ganz ordentlich hin, jedenfalls hat er sich nicht beschwert. Gegen Abend messe ich erneut Fieber und kann erleichtert aufatmen. Mein Sohn ist fast über den Berg, die Temperatur nur noch leicht erhöht.
Ich gönne mir zur Feier des Tages ein kühles Pils, nachdem ich Tim für die Nacht zurech t gemacht habe. Gerade habe ich mich vor dem Fernseher auf die Couch plumpsen lassen, als es läutet.
Unangekündigt erhalte ich nie Besuch, weshalb ich misstrauisch durch den Spion gucke und erstaunt den Doktor im Treppenhaus stehen sehe. Ich öffne die Tür und Pfannenberg guckt leicht verlegen, dreht das kleine Päckchen in seinen Händen und murmelt: „Ich hab‘ ein G e schenk für Tim gekauft. Weil er so tapfer ist.“
Och, wie süß. Ich lass‘ den Doktor herein und führe ihn ins Schlafzimmer, wo Tim selig an einem Schnuller nuckelt und schläft. Pfannenberg starrt eine Weile meinen Sohn an, dann drückt er mir unvermittelt das Geschenk in die Hand. Dabei berühren sich unsere Finger und ich zucke zurück. Fast wäre das Päckchen auf den Boden gefallen, wenn wir nicht beide beherzt zugegriffen hätten.
„Ups“, entfährt es mir und der Doktor zieht scharf die Luft ein.
Oder bilde ich mir das nur ein? Ich flüstere ein ‚Danke‘ und entferne vorsichtig das G e schenkpapier. Eine Spieluhr in Form eines kuschligen Bären kommt zutage und entlockt mir ein dankbares Lächeln. Als ich versuchsweise an dem Band ziehe, das dem Teddy aus dem Po hängt, erklingt ‚La, Le, Lu‘.
„Das ist wirklich total nett von Ihnen“, flüstere ich gerührt.
„Ich mag Kinder sehr gern und Tim – er ist ein besonders lieber Junge.“ Errötet Pfanne n berg? Es ist halbdunkel im Raum, deshalb kann ich es nicht genau erkennen. Ich lege den Bären zu Tim ins Bettchen und winke den Doktor aus dem Zimmer, lehne die Tür an und hole tief Luft.
„Mögen Sie ein Bier mit mir trinken?“
„Gern.“ Pfannenberg grinst erfreut und ich schicke ihn ins Wohnzimmer, hole eine Flasche aus dem Kühlschrank und geselle mich zu ihm auf die Couch.
Er muss gerade geduscht haben, denn ich rieche Seife neben seinem eigenen Duft. Die Haare sind unordentlich und das Kinn frisch rasiert. Gut sieht er aus und ich bemerke, dass er mich genauso intensiv mustert, wie ich ihn.
„Ich heiße Wotan“, sagt er in die Stille.
„Moritz.“ Ich hebe meine Flasche und proste ihm zu.
Wir trinken und gucken eine Weile verlegen in der Gegend herum. Schließlich seufzt Wotan und stellt das Bier auf den Couchtisch, faltet die Hände und sieht auf seine Füße.
„Hab ich mich getäuscht oder stehst du auf Männer?“, fragt er leise.
„Ich kann das anscheinend schlecht verbergen. Ja, ich bin schwul“, gebe ich ebenso leise zu.
„Ah“, macht Wotan und glotzt weiter nach unten.
„Jetzt fragst du dich, wieso ich mit Tims Mutter …“, rate ich.
„Ehrlich gesagt, ja. Aber es geht mich nichts an.“
Ich seufze und fahre mir mit einer Hand durchs Haar, trinke die Flasche aus und stelle sie ab.
„Ich war damals unglücklich, betrunken und wollte
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