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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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als vorgesehen - , und sicher erwartete er, sofort empfangen zu werden. »Basil kann mit den Säbeln rasseln, so viel er will, es nützt ihm nichts. Er hat noch keine Ahnung, dass er mit seinem vermeintlichen Druckmittel gar nichts anfangen kann.« Peter nahm Estarras Arm. »Auf das Bankett können wir verzichten, Admiral. Bitte bereiten Sie einen Konferenzraum vor. Nichts Besonderes. Genau darauf kommt es an. Es soll alles ganz normal wirken.«
    »Wir haben viele leere Zimmer an Bord. Sogar die Arrestzelle käme infrage.« Zwei der Brückenoffiziere lachten leise und wurden wieder ernst, als sie Peters Blick bemerkten. »Ich dachte eher an etwas wie ein Shuttledeck. Wir wollen den Vorsitzenden nicht länger als unbedingt nötig bei uns behalten, was auch immer er zu sagen hat.«
    Willis wählte eine kleine Messe in der Nähe des Hangars, der für den Shuttle vorgesehen war. Begleitet von OX machten sich Peter und Estarra auf den Weg dorthin, und als sie den Raum erreichten, waren noch einige Besatzungsmitglieder damit beschäftigt, sauber zu machen und alles in Ordnung zu bringen. »Bitte bringen Sie den Vorsitzenden nach seiner Ankunft hierher«, sagte Peter. »Ich weiß nicht, wie groß sein Gefolge ist, aber ich möchte wenigstens einen Wächter pro Person, die ihn begleitet. Und zwei Konföderationssoldaten sollen vor der Tür postiert sein.«
    Einige Minuten später betrat der ungeduldig wirkende Vorsitzende die Messe. Er kam allein, ohne TVF-Soldaten oder irgendwelche Berater.
    Die reine Arroganz, dachte Peter.
    Oder er wollte eine sehr private Angelegenheit besprechen.
    Basil zeigte ein geschäftsmäßiges Gebaren, aber Peter kannte ihn gut genug, gewisse subtile Veränderungen zu erkennen. Der Vorsitzende wirkte ein wenig nervös, sogar gestresst. Er sah sich in der Messe um und runzelte die Stirn. »Ein Speiseraum? In einer solchen Umgebung empfangen Sie mich?«
    »Vergessen wir Glanz und Gloria, Basil. Kommen wir zur Sache.« Peter nahm auf einem harten Stuhl Platz und musterte seinen alten Mentor, der zu einem Feind geworden war. »Lassen Sie Patrick Fitzpatrick und Zhett Kellum frei, wie von mir verlangt?«
    »Das wäre eine hilfreiche Geste«, fügte Estarra hinzu. »Wir hätten diese Bitte gern an König Rory gerichtet, aber leider haben Sie ihn auf der Erde gelassen.« Basil schenkte Estarra keine Beachtung und richtete einen finsteren Blick auf Peter. »Haben Sie wirklich von mir erwartet, den König hierher mitzubringen und Ihren Konföderationssöldnern Gelegenheit zu geben, ihn einfach festzusetzen? So naiv können Sie doch nicht sein.«
    »Sparen wir uns die Rhetorik, Basil. Sagen Sie, was Sie auf dem Herzen haben.« Der Vorsitzende vergewisserte sich, dass der Tisch sauber war, stützte dann einen Ellenbogen darauf. Mit der anderen Hand zog er einige Unterlagen aus der Innentasche seiner Jacke. »Ich habe hier das Ergebnis von genetischen Vergleichen - ich dachte mir, dass Sie vielleicht nach so etwas fragen würden. Die Analysen beweisen, dass Rory Ihr Bruder ist, was Sie vermutlich bereits wissen.« Er kniff die grauen Augen zusammen. »Was jetzt geschieht, liegt bei Ihnen. Ich kann einen Unfall für ihn arrangieren oder einen Mordanschlag, den ich dem Schwert der Freiheit in die Schuhe schiebe.« Die Idee schien ihm zu gefallen. »Ich hätte keine Bedenken, ihn zu töten, wenn Sie sich nicht benehmen.«
    »Wenn ich mich nicht benehme? Wie meinen Sie das?« Peter konnte es kaum fassen, dass der Vorsitzende ihn noch immer wie ein ängstliches Kind behandelte. Basil schien sich zurückentwickelt zu haben. »Danken Sie ab. Hören Sie auf mit dieser lächerlichen Rebellion, die die wahre Regierung der Menschheit schwächt. Lösen Sie die Konföderation auf, damit die Kolonien und Roamer in den Schoß der Hanse zurückkehren können, wo sie hingehören. Und Sie werden sich hier und jetzt dazu bereit erklären, vor dem Ende dieser Besprechung.«
    Peter seufzte. »Das ist alles?« Er klopfte auf die Unterlagen. »Sie geben mir nicht einmal die Möglichkeit, unabhängige DNS-Untersuchungen von meinen eigenen Spezialisten durchführen zu lassen?«
    Die respektlose Antwort schien Basil zu verärgern. »Ich möchte nicht noch mehr Zeit vergeuden. Sie zwingen mich hierzu, Peter. König Rorys Blut wird an Ihren Händen kleben. Das Blut Ihres eigenen Bruders.« Er verschränkte die Arme, als hätte er gerade ein Schachmatt verkündet.
    Peter überraschte ihn mit einem leisen Lachen. »Ach, Basü . .. Sie

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