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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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hinrichten? Oder haben Sie vor, uns in ein dunkles Zimmer zu führen, zu erschießen und die Leichen dann irgendwo verschwinden zu lassen?«
    »Weder noch. Wenn Sie jetzt mit mir kommen würden ...«
    Die beiden Gefangenen verließen ihre Zellen, umarmten sich und standen dicht nebeneinander. »Wohin bringen Sie uns?«, fragte Zhett.
    Cains Worte galten nicht nur den beiden Häftlingen, sondern auch dem Wächter. »Hinter verschlossenen Türen wurde eine Vereinbarung getroffen. Gewisse Leute in der Regierung haben das Gefühl, noch in der Schuld Ihrer Großmutter zu stehen.« Das schien Patrick zu besänftigen. »Ich erkläre es Ihnen unterwegs. Bitte kommen Sie jetzt mit.«
    Patrick und Zhett wechselten einen Blick und beschlossen dann, Cain zu folgen. Der Wächter blieb hinter ihnen zurück und schloss die Türen.
    Als sie außer Hörweite waren, flüsterte Cain: »Ich lasse Sie frei. Der Vorsitzende ist fort, und wir haben nicht viel Zeit.«
    Er erklärte, was geschah, und fügte hinzu, was er von Patrick und Zhett erwartete. Sie sollten zu weiteren Demonstrationen aufrufen, die Unruhen schüren und den Weg für Peters Rückkehr ebnen.
    Cain führte seine beiden Begleiter zu einer Tür, durch die man in eine Gasse gelangte. »Tauchen Sie in der Menge unter und werden Sie unsichtbar.« Als die jungen Leute zögerten, gab er Peter einen Stoß. »Na los!«
    Patrick und Zhett traten nach draußen.
    Als sie weg waren, fühlte sich Cain von einem schweren Gewicht befreit, doch es dauerte nicht lange, bis Sorge ein flaues Gefühl in seiner Magengrube schuf. Die Sache war ihm jetzt aus der Hand genommen. Der Rest lag bei Patrick und Zhett, und bei Sarein.
    Gezwungen lässig schlenderte er zum Empfangstresen und stellte fest, dass sich dort eine aufgebrachte Colonel Andez mit den beiden Wächtern stritt. Cain zögerte einen Moment und näherte sich dann. Er hatte nicht damit gerechnet, schon so bald entdeckt zu werden.
    Bei seinem Eintreffen schienen die beiden Uniformierten erleichtert zu sein.
    Andez drehte sich um, und ihr Gesicht zeigte deutlichen Ärger. »Was hat dies zu bedeuten? Ich verlange eine Erklärung von Ihnen!«
    Cain richtete einen durchdringenden Blick auf die Frau. »Und wer sind Sie, dass Sie vom stellvertretenden Vorsitzenden der Hanse eine Erklärung verlangen können?«
    Die Worte verunsicherten Andez nur für einen Moment. »Diese Männer haben mir gesagt, dass Sie Fitzpatrick und sein Roamer-Flittchen aus ihren Zellen geholt haben. Ich möchte Ihre Befugnis sehen. Zeigen Sie mir die Anweisung des Vorsitzenden.«
    »Es steht Ihnen nicht zu, meine Anweisungen zu überprüfen.«
    »Die beiden Gefangenen haben Verrat begangen. Ihre Schuld steht ohne jeden Zweifel fest.«
    »Mangelnden Eifer kann man Ihnen sicher nicht vorwerfen, Ms. Andez . ..«
    »Colonel Andez!«
    »Aber Sie nehmen sich zu viel heraus. Ich rufe Sie hiermit zur Ordnung.«
    »Sie rufen mich zur Ordnung?« Andez versteifte sich. »Ich schütze nur die Hanse.«
    »Sie sollten nicht vergessen, dass auch andere Leute diese Verantwortung tragen.« Cain ging, und Andez sah ihm bitterböse nach. Er zweifelte nicht daran, dass sie diese Angelegenheit dem Vorsitzenden Wenzeslas melden würde, wenn er zurückkehrte.
    Aber dann würde es zu spät sein.

128 KÖNIG PETER
    Wie üblich verhielt sich Basil so, als gehöre ihm der ganze Spiralarm. Peter beobachtete, wie sich der Shuttle des Vorsitzenden ohne militärische Eskorte der Jupiter näherte. Seit dem Bankett im Flüsterpalast wartete er gespannt auf die nächste Begegnung, und jetzt war es so weit.
    Auf dem Weg zum Flaggschiff hatte Basil seine Pläne geändert, was Peter nicht sonderlich überraschte - auf diese Weise wollte der Vorsitzende zeigen, dass er die Situation kontrollierte. Statt eines Medienereignisses mit Imagern, Protokolleskorten und einem großen Publikum wollte er ein privates Gespräch mit Peter führen. Und er hatte es abgelehnt, Rory mitzubringen.
    Wie auch immer. Basil würde wohl kaum gefallen, was Peter ihm zu zeigen hatte, ganz gleich, wie es serviert wurde.
    Admiral Willis schüttelte den Kopf. »Er kommt nur mit einem kleinen Shuttle? Scheint sich ziemlich sicher zu sein, dass wir nicht auf ihn schießen.«
    »Wir werden nicht die Waffen sprechen lassen, und das weiß er auch.«
    Estarra stand neben Peter und beobachtete mit ihm, wie der Shuttle von General Brindles Moloch näher kam. In einer halben Stunde wollte der Vorsitzende im Hangar der Jupiter landen - eher

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