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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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zu haben. Sie wäre mit solchen Dingen bestimmt besser zurechtgekommen. »Begleiten Sie mich.«
    Inzwischen war der Vorsitzende seit einer knappen Stunde fort.
    Im gleichen Gebäude fand Cain die Familien der Admirale Pike und San Luis, die ebenfalls als Geiseln genommen worden waren. Er ließ sie frei und erklärte ihnen, wie sie sich mit den beiden Offizieren in Verbindung setzen konnten. »Die Admirale leiten die TVF-Gruppen, die dabei helfen, die Erde vor Mondfragmenten zu schützen. Teilen Sie ihnen mit, dass Sie frei und sicher sind. Die beiden Männer können nur dann ihrem Gewissen folgen, wenn sie davon überzeugt sind, dass Ihnen keine Gefahr mehr droht. Erst dann haben sie die Möglichkeit, illegale Befehle zu verweigern.« Cain wies Pikes Frau nicht darauf hin, dass ihr Mann die Anweisung erhalten hatte, die frühere Vorsitzende zu ermorden.
    Fassungslosigkeit zeigte sich in den Gesichtern, doch der erwachsene Sohn von Admiral San Luis nickte ernst. »Du weißt, dass es stimmt, Mutter. Man hat uns die ganze Zeit belogen.«
    Cain hatte das Gefühl, dass die Zeit immer knapper wurde, und führte sie alle nach draußen. »Der Vorsitzende Wenzeslas hat jeden von Ihnen als Druckmittel benutzt. Sagen Sie der Welt, was er mit Ihnen gemacht hat. Gehen Sie jetzt. Sie alle sollen dabei helfen, die Herrschaft des Vorsitzenden zu beenden.«
    Cains Puls raste, als ihm klar wurde, was er gerade getan hatte. Gleichzeitig wusste er, dass es noch nicht genügte. Um die kritische Masse zu erreichen, die dafür sorgte, dass die Kettenreaktion in Gang kam, brauchte er einen Katalysator, einen besonderen Fokus. Und der befand sich in einer anderen Zelle.
    Während der letzten Tage war Basil Wenzeslas zu beschäftigt gewesen, um für Patrick Fitzpatrick und Zhett Kellum eine besonders extravagante Hinrichtung zu planen. Das kam Cain sehr gelegen. Er eilte unerkannt durch die Straßen, hörte Rufe und das Zischen von Schockern, als das überforderte Sonderkommando versuchte, eine Demonstration aufzulösen. Gut. Wenn das Schwert der Freiheit die Nachricht von den befreiten Geisel-Familien bekannt gab, würde niemand mehr die Proteste aufhalten können.
    Aber war König Peter bereit, mit dem Schwert der Freiheit zusammenzuarbeiten? Konnte Sarein ihn überzeugen?
    Einige Demonstranten hatten unweit des schmucklosen Regierungsgebäudes, in dem Patrick und Zhett einsaßen, ihr Lager aufgeschlagen. Die Hanse-Wächter weigerten sich, Auskunft darüber zu geben, wo bestimmte Häftlinge untergebracht waren. Die Angehörigen der Protestbewegung suchten bei jedem ihnen bekannten Arrestzentrum nach ihren beiden Helden, und früher oder später wäre es ihnen bestimmt gelungen, Patrick und Zhett ausfindig zu machen.
    Cain mied die Nähe der Demonstranten, weil er befürchtete, dass ihn jemand erkannte. Er betrat ein Gebäude auf der anderen Straßenseite, ging zwei Etagen tiefer und nahm einen nur matt erhellten Zugangstunnel, der ihn zum Gefängnis brachte.
    Der gekachelte Boden war weiß, die Wände cremefarben, und an der Decke gab es zahlreiche Phosphoreszenzplatten, die keine Schatten zuließen. Das Sonderkommando hatte schon vor Wochen alle Hochsicherheits-Arrestzentren mit vermeintlichen Mitgliedern des Schwerts der Freiheit gefüllt. Diese Zellen waren eigentlich für Betrunkene und Rowdys gedacht, nicht für subversive Drahtzieher und Schwerverbrecher.
    Cain näherte sich den beiden uniformierten Wächtern am Empfangstresen, die sofort Haltung annahmen. »Ich bin angewiesen, die beiden neuen Gefangenen Patrick Fitzpatrick und Zhett Kellum zu einem geheimen Ort zu bringen. Der Vorsitzende möchte, dass ich mich persönlich darum kümmere, und zwar sofort.« Die Wächter sahen auf ihre Bildschirme, und der größere von ihnen nickte. »Hier entlang, Sir.«
    Patrick und Zhett befanden sich in angrenzenden Zellen. Als Cain eintraf, sprangen sie beide auf. Durch die transparente Barriere richtete Cain einen kühlen Blick auf sie. »Worauf warten Sie?«, wandte er sich mit scharfer Stimme an den Wächter. »Machen Sie auf.«
    »Sollte ich nicht besser eine bewaffnete Eskorte holen, Sir? Es handelt sich um gefährliche Kriminelle.«
    »Diese beiden Personen sind mein Problem. Es ist bereits alles vorbereitet. Übergeben Sie die Gefangenen meiner Obhut.«
    Fitzpatrick sah Cain herausfordernd an. »Schickt der Vorsitzende seinen Stellvertreter, weil er sich nicht selbst die Hände schmutzig machen will? Wollen Sie uns auf irgendeinem Platz

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