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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Militär aufzunehmen.«
    Der Vorsitzende zuckte die Schultern. »Es ist ein voll einsatzfähiges Schiff. Warum es vergeuden?« Er wandte sich an Commander Tilton. »Geben Sie Admiral Diente Bescheid. Er soll einen gründlichen Testflug vorbereiten.«
    Nira verzog das Gesicht, als sie den Namen des Mannes hörte, der Jora'hs Schiff auf dem Weg nach Theroc abgefangen hatte.
    Der Vorsitzende sah den Weisen Imperator an und zeigte erneut sein abscheuliches Lächeln. »Admiral Diente wird Ihr Schiff weit aus unserem Sonnensystem bringen und feststellen, wozu es fähig ist. Und da Sie immer noch zu Vernunft kommen müssen, werden Sie ihn begleiten - ganz allein, damit Sie Gelegenheit haben, in aller Ruhe nachzudenken.«
    »Wenn Sie ihn von allen Ildiranern isolieren, wird er verrückt!«, entfuhr es Nira.
    »Das kann nicht einmal der Weise Imperator ertragen.«
    »Oh, daran habe ich gar nicht gedacht«, entgegnete der Vorsitzende voller Sarkasmus. »Er kann es sich jederzeit anders überlegen.« Wenzeslas wartete, aber Jora'h antwortete nicht. Verärgert schüttelte der Vorsitzende den Kopf. »Ich habe genug von Leuten, die stur und eigensinnig sind, anstatt dabei zu helfen, eine uns alle betreffende Krise zu überwinden.« Er winkte den Wächtern an der Tür zu. »Mehr Zeit kann ich für diese Angelegenheit nicht erübrigen. Ich muss zur Erde zurück. Admiral Diente hat seine Befehle. Viel Spaß bei Ihrer einsamen Reise, Weiser Imperator. Ich bin sicher, sie hilft Ihnen dabei, klarer zu denken.«

10 ERSTDESIGNIERTER DARO'H
    Mijistra brannte, und die Faeros genossen es.
    Zahlreiche Angehörige des Wächter-Geschlechts hatten sich geopfert, um dem Erstdesignierten Daro'h, seiner Schwester Yazra'h und Niras fünf Halbblut- Kindern die Flucht aus dem Prismapalast zu ermöglichen. Unmittelbar nach ihrem Entkommen war Rusa'hs lodernder Avatar durch die kristallenen Korridore gerast und hatte alles in seinem Weg zerstört.
    Auf einem kahlen Hügel außerhalb von Mijistra blickte Daro'h über die einst so prächtige ildiranische Hauptstadt. Voller Kummer musste er zusehen, wie die Faeros damit fortfuhren, Mijistra zu bombardieren.
    Um so viele Ildiraner wie möglich zu retten, hatte der Erstdesignierte die Evakuierung angeordnet und allen Geschlechtern befohlen, aufs Land zu fliehen, während Feuerkugeln über der Stadt flogen. Tausende von Flüchtlingen strömten ins offene Hügelland, folgten dem Verlauf von Flüssen und hielten nach Orten Ausschau, wo sie sich verstecken konnten. Mehrere Kriegsschiffe der Solaren Marine schwebten dicht über dem Boden, setzten Überlebende und Proviant ab. Die neben Daro'h stehende Yazra'h sah ebenfalls zur Stadt, mit steinernem Gesicht. Das lange kupferfarbene Haar der Kriegerin wehte im Wind. »Die Leute bringen sich in Gefahr, wenn sie große Gruppen bilden. Sie können sich nicht schützen, wenn die Faeros sie angreifen. Sie können nicht kämpfen.« Eine ihrer Isix-Katzen war während Rusa'hs Eroberungen verbrannt; die anderen beiden strichen ihr um die Beine.
    »Bisher greifen die Faeros nicht an«, erwiderte Daro'h. »Ich kann nur hoffen, dass sie nicht beabsichtigen, das ildiranische Volk auszulöschen. Rusa'h scheint sie zu kontrollieren. Er will mehr - vielleicht den Weisen Imperator.«
    Doch ihr Vater weilte nicht auf Ildira. Niemand wusste, wo er sich befand.
    Yazra'h verschränkte die Arme. »Wie dem auch sei . .. Ich werde nicht zulassen, dass du in einem der offenen Lager oder ungeschützten Dörfer bleibst, Erstdesignierter.«
    »Willst du mich verstecken?«
    Seine Schwester bedachte ihn mit einem durchdringenden Blick. »Ich will, dass du überlebst. Ich habe geschworen, dich zu beschützen.« Solange der Weise Imperator fehlte, war Daro'h das Oberhaupt der Ildiraner; er durfte nicht sterben.
    Yazra'h hatte in den Bergen nicht weit von Mfjistra entfernt einige tiefe Höhlen und alte Stollen entdeckt. »Ich habe einen guten Ort für dich gefunden. Adar Zan'nh wird dich dorthin bringen.« Sie sah zum Himmel hoch. »Er ist wie ich der Meinung, dass du hier viel zu verwundbar bist.«
    Daro'h bemühte sich, seine aufgewühlten Emotionen unter Kontrolle zu halten, damit sie nicht Eingang ins Thism fanden. »Es bereitet mir großen Schmerz, unsere Stadt den Faeros zu überlassen, aber offenbar bleibt mir keine Wahl.« Er warf einen letzten Blick auf die Truppentransporter und Angriffsjäger am Himmel. »Ich beuge mich deinem Rat. Ruf den Adar.«
    Daro'h saß am Fenster eines

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