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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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versteckt. Wir wissen inzwischen, dass die Konföderationsschiffe nichts damit zu tun haben.«
    Basil wusste, dass Sirix so etwas durchaus zuzutrauen war, und in gewisser Weise enttäuschte es ihn, dass er Peter nicht die Schuld an der Katastrophe geben konnte. Trotzdem erfüllte es ihn mit Genugtuung, dass er die Vernichtung der Roboter ermöglicht hatte, auch wenn die Brüterin für seine Hilfe nicht sonderlich dankbar zu sein schien. Überall Feinde.
    Er sah auf die Schirme, beobachtete das immer noch inaktive Schwarmschiff, das er verlassen hatte, und fragte sich, was die Brüterin nach ihrer seltsamen Lähmung unternehmen würde. Eine Chance wie jetzt bot sich ihm vielleicht nie wieder. »Sind Ihre Waffen einsatzfähig, General Brindle?«
    »Ja, Sir. Die Goliath hat volles Waffenpotenzial, und neunzehn andere Schiffe sind ebenfalls intakt.«
    »Gut. Die Brüterin befindet sich an Bord des größten Schwarmschiffs. Wenn Sie es zerstören, sind die Klikiss keine Gefahr mehr für uns. Nutzen wir die Möglichkeit, die sich uns bietet. Eröffnen Sie das Feuer mit allem, was Sie haben.« Der General zögerte. »Ein Angriff auf die Klikiss? Sir, zwei Drittel meiner Flotte sind vernichtet.«
    Ärger stieg in Basil auf. »Derzeit ist die Brüterin gelähmt -die Insekten können sich nicht zur Wehr setzen. Sie brauchen nicht zu befürchten, dass die Klikiss das Feuer erwidern. Wenn die Konföderationsschiffe Mumm haben, helfen sie uns bei diesem Kampf. Genau das hat Peter immer versprochen.«
    »Sir, in Ihrer Abwesenheit hat König Peter wieder den Flüsterpalast übernommen. Die Bürger der Erde . .. feiern.«
    Basil hatte das Gefühl, als hätte sich plötzlich die Luke des Shuttles geöffnet und eine jähe Dekompression bewirkt. Freute sich General Brindle, ihm diese Nachricht zu überbringen? Zorn brannte in ihm. »Ich habe Ihnen einen Befehl gegeben, General. Nehmen Sie das größte Schwarmschiff unter Beschuss. Ich kümmere mich um Peter.«
    Doch bevor der Moloch die erste Salve abfeuern konnte, kamen plötzlich Signale über alle Frequenzen, wie bei der Sendung, mit der die Klikiss den Vorsitzenden aufgefordert hatten, zur Brüterin zu kommen. Eine donnernde Stimme drang aus dem Kom-Lautsprecher im Cockpit des Shuttles, und diesmal klang sie tatsächlich nach Davlin Lotze. »Vorsitzender Wenzeslas, ich weiß nicht, was für eine W a f fe Sie gegen uns eingesetzt haben, aber ich bin beeindruckt. Dutzende meiner separaten Subschwärme sind kampfunfähig. Nur einige wenige zeigen keine Beeinträchtigungen.« Ein sonderbares Zischen kam aus dem Lautsprecher, und dann fuhr die Stimme fort: »Viele Teile meines Schwarmbewusstseins sind jetzt. .. inaktiv. Klikiss-Teile. Dadurch konnte ich wieder Einfluss gewinnen.«
    Margaret Colicos schob sich ins Cockpit. »Davlin ... Sie müssen die Klikiss aufhalten. Die Eine Brüterin will die ganze Menschheit auslöschen.«
    »Ah, Margaret. Viele Subschwärme sind gelähmt, und mein Selbst kontrolliert sie jetzt alle. Die Klikiss-Teile der Brüterin sind . .. sicher verstaut.« Basil glaubte, so etwas wie trockenen Humor in der Stimme zu hören. »Ich hoffe, Sie finden meine Lösung akzeptabel. Sehen Sie.«
    Das Schwarmschiff erwachte wieder zum Leben und wirkte noch unheilvoller als vorher. Die Komponenten verschoben sich und flackerten. An Bord des gewaltigen Konglomeratschiffs schüttelten die Krieger ihre Lähmung ab. »Aber Ihnen kann man nicht trauen, Vorsitzender«, fuhr die Davlin-Brüterin fort. »Ich habe gehört, wie Sie den Befehl gegeben haben, uns zu vernichten, während wir erstarrt waren. Sie sind eine Gefahr für uns. Leider sind Sie allen meinen Erwartungen und Erinnerungen an Sie gerecht geworden.«
    Diese Worte alarmierten Basil. »Vergessen Sie nicht, dass ich die schwarzen Roboter außer Gefecht gesetzt habe. Nur dadurch konnten Sie Sirix und die anderen vernichten.«
    »Es liegt nicht in Ihrer Natur, altruistisch zu sein. Es war Verrat. Unter anderen Umständen hätten Sie den Robotern sicher gestattet, gegen uns zu kämpfen. Und wenn einige Roboter den Kampf überstanden hätten, wären Sie bereit gewesen, den DeaktivierungsSchalter zu benutzen. Sie wollten die eine Seite gegen die andere ausspielen.«
    Basil erstarrte. Davlin hatte natürlich recht.
    Während der Sendung verschmolzen die neun Schwarmschiffe über der Erde zu einer gewaltigen Masse. Die zahllosen einzelnen Komponenten blieben in ständiger Bewegung und ordneten sich immer wieder neu an, bis

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