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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Schiffs fortpflanzte, die neue Entschlossenheit, die Jess und Cesca ihnen gegeben hatten.
    Dann wurde der Feuersturm plötzlich größer, als Verstärkung aus den nahen Sonnen kam. Zwar war auch die Aquarius von einem Schild aus Wental-Dunst umgeben, aber Nikko bezweifelte, dass die Feuchtigkeit genügte, so viele Feuerbälle aufzuhalten. Trotzdem flog er weiter, mitten hinein in das Kampfgetümmel. Der Frachtraum der Aquarius enthielt noch lebendes Wasser von Charybdis, und jene Wentals wurden unruhig, wollten am Kampf teilnehmen. Einige von ihnen bildeten Eisprojektile, und Nikkos Vater und Caleb brachten sie zu den Bordkanonen.
    Als sie den ersten Feuerbällen nahe genug waren, machte Caleb Gebrauch von den gefrorenen Geschossen. Während die Konföderationsschiffe ihr Feuer auf die Faeros nahe bei Ildira konzentrierten, nahmen sich die Wasserträger und die Wasserkugeln mit den Schösslingen die aus den Sonnen kommende Verstärkung vor. Caleb jagte dem Feind ein Projektil nach dem anderen entgegen, und jedes von ihnen vernichtete einen Faero. Aber leider gingen ihm bald die Geschosse aus. »Jeder Schuss ein Treffer, aber es scheint bei den Faeros keinen Eindruck zu hinterlassen«, sagte er enttäuscht. »Können wir aus den restlichen Wentals im Frachtraum ebenfalls Eisprojektile machen?«
    »Mit genug Zeit. Aber hier geht's drunter und drüber.«
    Wie durchsichtige Perlen flogen die Wasserkugeln mit den Schösslingen einer neuen Welle aus Faeros entgegen, die aus den Sonnen kamen. Die Aquarius wurde regelrecht mitgerissen, wie ein Blatt in einem Sturm. Nikko wusste nicht, was die harmlos wirkenden Kugeln vorhatten - sie wirkten so winzig im Vergleich mit den Faeros. Aber ihm war klar, dass man sie nicht unterschätzen durfte.
    Die erste Wasserkugel hielt auf ein flammendes Feuerwesen zu und blähte sich plötzlich auf. Sie dehnte ihre Außenmembran und stülpte sich innerhalb eines Sekundenbruchteils um den Faero. Im Innern der Kugel fügte der kleine Schössling dem Wental-Wasser die Kraft der Verdani hinzu. Der Faero war gefangen. Er versuchte sich zur Wehr zu setzen, aber Wasser und Baum hielten ihn fest.
    Bevor die vielen Faeros den Kurs ändern konnten, schwollen Hunderte von kleinen Wasserkugeln an und verschluckten die Feuerbälle. »Schau sich einer das an«, sagte Crim und lächelte erfreut. »Sie halten die Mistkerle fest.«
    Die Kugeln packten die Faeros und hinderten sie daran, am Kampf teilzunehmen. Schon nach kurzer Zeit war fast ein Viertel der aus den Sonnen gekommenen Feuerwesen Gefangene der Wasserkugeln. Wenn eine jener Kugeln einen Faero aufgenommen hatte, so brachte sie das zuckende Elementargeschöpf in ihrem Innern zur nächsten Sonne.
    Noch mehr Kugeln mit kleinen Bäumen flogen heran, auf der Suche nach Feuerbällen, die sie aufnehmen konnten. Die feurigen Elementarwesen gerieten in Panik und wandten sich zur Flucht, verfolgt von den Wasserkugeln.
    Sowohl die Aquarius als auch die Schiffe der anderen Wasserträger wurden noch immer mitgerissen, dem brodelnden Plasmachaos von Ildiras primärer Sonne entgegen. »Wohin bringen Sie uns, mein Junge?«, fragte Caleb.
    Nikko zuckte mit den Schultern. »Wir folgen den Wasserkugeln.«
    Die ersten von ihnen erreichten mit ihren gefangenen Faeros die Photosphäre der Sonne. Ohne zu zögern, stürzten sie sich zusammen mit den Feuerwesen in ihrem Innern ins Plasmameer. Eine nach dem anderen fiel in die Sonne und verschwand darin.
    Nikkos Vater beobachtete das Geschehen mit großem Interesse. »Sieht bisher ganz gut aus. Aber was machen sie jetzt?«
    Nikko erahnte die Antwort. »Ich glaube, die Wentals und Verdani halten die Faeros im Innern der Sonnen fest und versiegeln die Transtore. Dann sind die Faeros in ihren Sternen gefangen, so wie die Hydroger in ihren Gasriesen.«
    »Mir wäre es lieber, wenn sie die Dinger einfach auslöschen würden«, brummte Caleb.
    Crim Tylar verstand noch immer nicht. »Aber den Faeros gefällt es doch im Innern von Sonnen, oder?«
    Nikko hatte nur eine vage Vorstellung davon, was die Wentals wirklich wollten. »Die Wentals und Verdani haben genug Kraft, die Faeros in den Sternen gefangen zu halten. Sie könnten sie auslöschen, aber es geht ihnen nicht um Vernichtung, sondern um eine gewisse Balance. Die Faeros sollen nicht eliminiert, sondern neutralisiert werden.«
    Hunderte von weiteren Wasserkugeln stürzten zusammen mit ihren gefangenen Faeros ins Plasmameer der Sonne. Irgendwo tief unten erreichten die

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