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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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langes dunkles Haar. »Und unsere Arbeit ist noch nicht vorbei. Sie findet jetzt nur unter anderen Umständen statt.«
    »Die Arbeit einer Sprecherin der Roamer endet nie. Das hat Jhy Okiah immer gesagt, nicht wahr? Sie war eine sehr kluge Frau.«
    Cesca lächelte. »Meine neue Aufgabe als Sprecherin besteht darin, die Clans in die Konföderation zu integrieren und die allseitige Zusammenarbeit zu fördern.« Jess und Cesca identifizierten sich, bekamen Anflugerlaubnis und steuerten ihr kleines Schiff zu einem Komplex, in dem ehrgeizige Roamer-Arbeiter eine Kuppel errichtet hatten. Hier waren auch Treibstofftanks und Behälter mit Wasser, Atemluft und Versorgungsmaterial untergebracht. Jess und Cesca brachten die Luftschleuse hinter sich und begegneten mehreren Dutzend Männern und Frauen, die an dem abenteuerlichen Plan arbeiteten, die Bruchstücke von Rendezvous wie ein Puzzle zusammenzusetzen.
    Cesca sah sich um und schenkte den Arbeitern ein Lächeln. »Ich kenne Sie. Clan Rudyear, nicht wahr?«
    Eine ältere Frau nickte. Drei Jungen gafften die beiden Besucher an. Ein kleiner, dicklicher Mann erblasste, als er sie erkannte. »Lasst euch nicht von ihnen berühren!« Er zögerte. »Ist es nicht zu gefährlich, dass Sie hier sind?«
    Jess lachte, trat vor und klopfte dem Mann auf die Schulter. »Keine Sorge. Die Wentals sind aus unseren Körpern verschwunden.«
    »Wir sind nichts Besonderes mehr«, fügte Cesca hinzu. »Da bin ich anderer Meinung«, ließ sich die ältere Frau vernehmen. »Wir haben viel von Ihnen gehört. Auch wenn Sie jetzt keine Wentals mehr in sich tragen ... Niemand kann behaupten, Sprecherin Peroni hätte während unserer schwersten Zeit nicht alles für das Überleben der Clans getan.«
    Cesca umarmte die Frau, die trotz aller Versicherungen zurückzuweichen versuchte. Jess schlang die Arme um zwei andere Personen. »Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen. Es ist lange her, dass wir andere Leute berühren konnten - wir haben es richtig vermisst.« Er schüttelte den verwirrten Jungen die Hände; die Teenager schienen nicht zu verstehen, worin das Problem bestand. »Sprecherin Peroni, wollen Sie nach Rendezvous zurückkehren, wenn wir hier alles in Ordnung gebracht haben?«, fragte eine ganz offensichtlich schwangere blonde Frau. »Das würde ich gern«, antwortete Cesca. »Die Clans werden immer unabhängig sein, aber es wäre wahrscheinlich besser, kein zweites Regierungszentrum neben dem der Konföderation einzurichten.«
    »Ich hatte dabei nur an einen Ort gedacht, an dem es sich gut leben lässt«, sagte der kleine, dickliche Mann. »Wir geben die Nachricht weiter«, versprach Jess. »Gut«, sagte die ältere Frau. »Wir könnten hier die Hilfe der anderen Clans gebrauchen.«
    »Natürlich gegen eine Beteiligung am Gewinn«, fügte der kleine Mann hinzu. »Eine kleine Beteiligung.« Die Frau und der Mann sahen sich an, und schließlich gab er mit einem Nicken nach. »Wer weiß?«, sagte einer der Arbeiter. »Wenn wir hier fertig sind, finden wir vielleicht auch eine Möglichkeit, den Mond der Erde wieder zusammenzusetzen.«
    »Lächerlich«, meinte die Frau. »Viel einfacher wäre es, einfach einen neuen zu holen, von einem Planeten, der keinen Mond braucht.«
    »Na schön, dann machen wir das.«
    Jess glaubte nicht, dass sich so etwas leicht bewerkstelligen ließ. Andererseits: Roamer waren darauf spezialisiert, Probleme zu lösen, wie kompliziert sie auch sein mochten.
    Cesca und er blieben lange genug für eine Mahlzeit, und dann setzten sie den Flug fort. Ihr nächstes Ziel waren die Werften von Osquivel und dann Theroc, wo König Peter eine große Versammlung einberufen hatte, um die Regierung der Menschheit zu konstituieren.
    Jess und Cesca genossen es, wieder unter Menschen zu sein. Sie nutzten jede Gelegenheit, Hände zu schütteln und Freunde, Familienangehörige oder neue Bekannte zu umarmen. Der menschliche Kontakt hatte ihnen sehr gefehlt.
    Sie genossen auch die Zeit miteinander während des Flugs. »Wir haben einen neuen Anfang«, sagte Cesca. »Ich bin froh, dass wir nicht noch einmal ganz von vorn beginnen müssen.« Jess erinnerte sich daran, wie unglücklich sie über Jahre hinweg gewesen waren, weil Cesca erst mit Ross Tamblyn und dann mit Reynald von Theroc verlobt gewesen war. Sie hatten getrennte Wege beschritten und waren der Pflicht gefolgt anstatt dem Herzen. Beide hatten es vermieden, ihren Gefühlen nachzugeben, und dadurch wirkliche Lebensfreude vermissen müssen.

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