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Asharas Rückkehr - 19

Asharas Rückkehr - 19

Titel: Asharas Rückkehr - 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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krachend zuschlug. Er hatte seine Begleiter zurückgelassen, und einer von ihnen öffnete sie und folgte seinem Herrn, während der andere Margaret einen kurzen Blick zuwarf und dabei so heftig grinste, dass er sich fast den Kiefer ausrenkte. Dann ging auch er und ließ sie erschöpft zurück.
Etwa eine Stunde später klopfte es an der Tür. »Herein«, sagte Margaret, die Rafaella oder Lady Marilla erwartete, stattdessen betrat Mikhail Lanart-Hastur den Raum. Er sah gehetzt aus. Ihr Herz machte einen unerwarteten Sprung, als sie ihn sah, und sie tadelte sich dafür. »Wie ich höre, ist mein Alter eingetroffen, um dich nach Armida zu schleppen«, begann er überstürzt.
Margaret blinzelte benommen. »Alter? Ach, du meinst Dom Gabriel? Komisch. Ich nenne meinen Vater auch den Alten. Natürlich rede ich ihn nicht so an.«
Mikhail lachte, und der gehetzte Ausdruck auf seinem Gesicht schwand. Das war ein Jammer, denn wenn er lachte, war er noch hübscher, und Margaret fühlte sich zu ihm hingezogen. Sie hatte das Gefühl, ihn bereits zu kennen, obwohl sie wusste, dass das unmöglich war. Sie spürte die vertraute Kälte in sich, das Verlangen, niemandem zu nahe zu kommen, für sich zu bleiben. Istvana hatte ihr erklärt, dass das zu dem Zauber gehörte, den Ashara Alton ihr auferlegt hatte, als sie das Kind Margaret überschattete, und sie biss sich auf die Lippen, denn sie hasste das Gefühl des Getrenntseins. Gleichzeitig war es gefahrlos, und sie war inzwischen daran gewöhnt. Doch Mikhail gelang es prächtig, ihre Seelenruhe zu stören, ohne dass er ihre Gefühle ahnte. »Nein, ich rede ihn auch nicht so an. Mein Vater wird nur sehr widerwillig älter. Früher konnte er drei Tage ohne Unterbrechung reiten, ohne zu essen oder zu schlafen - falls man seinen Geschichten glauben kann. Jetzt ist er nach einem Tag im Sattel müde und gereizt. Und außerdem war er krank, und da er sonst nie krank wird, ist er einfach wütend, weil sein Körper ihm nicht mehr gehorcht. Andernfalls wäre er schon seit Tagen hier.«
»Das erklärt sein Benehmen. Und ich muss sagen, ich bin dankbar, dass er nicht früher gekommen ist, denn vermutlich wäre er in mein Schlafzimmer geplatzt und hätte verlangt, dass ich aufstehe und ihm wie ein braves kleines Mädchen nach Armida folge.«
Mikhail seufzte, dann schüttelte er betrübt den Kopf. »War er sehr grob?«
»Nun ja, er wirkte jedenfalls so, als sei er es gewöhnt, dass alles nach seinem Kopf geht.«
»Er ist immer so, egal, ob er eine Reise hinter sich hat oder nicht.« Mikhail verschränkte die Hände auf dem Rücken und schaute ins Feuer. Ich muss daran arbeiten, sie nicht immer anzusehen! Das ist unerträglich. In meinem ganzen Leben habe ich mich noch nie so zu jemandem hingezogen gefühlt. Sie hat mich mit einem Blick gefangen genommen, und ich bin ihr bis zu diesem Ort gefolgt. »Er war bis letztes Jahr Captain der Garde und hat sich diesen Befehlston angewöhnt. Oder vielleicht war er auch immer so. Wir stehen uns nicht sehr nahe, weil ich lange Zeit der Erbe von Regis Hastur war. Ich wurde in der Burg der Comyn erzogen und habe viele Jahre dort verbracht. Als Lady Linnea ihren Sohn bekommen hatte, den kleinen Danilo, war ich nicht mehr Erster in der Erbfolge und kehrte nach Armida zurück. Aber da man mich zu Dyans Friedensmann gemacht hat, halte ich mich nicht viel dort auf. Ich meine, auf seine Weise liebt er mich sicher, nehme ich an.« Falls er es tut, weiß ich es nicht. Er sieht mich immer an, als würde er mich am liebsten erwürgen. »Also, wann reist du ab?«
Margaret war so damit beschäftigt, die Gedanken zu ordnen, die ihr ungebeten zugeflogen waren, dass sie nicht sofort antwortete. Als sie es tat, sagte sie nur: »Ich reise nicht ab.«
»Wie bitte?« Mikhail sah sie einen Moment direkt an, dann senkte er den Blick. Seine Augen ließen sie vor Verlangen erbeben, was sie bisher nicht gekannt hatte. »Du meinst, du hast dich ihm tatsächlich widersetzt? Dann muss er jetzt aber eine nette Laune haben.« »Er hat die Tür so fest zugeschlagen, dass sie fast aus den Angeln gebrochen wäre. Anscheinend nahm er an, ich würde automatisch tun, was er sagt. Er hat mir irgendein Märchen erzählt, dass er in Abwesenheit meines Vaters mein rechtmä
ßiger Beschützer sei. Ich habe versucht, ihn daraufhinzuweisen, dass ich kein Kind mehr bin, aber er hat nicht zugehört.«
»Vater ist ein braver Mann, aber er kann nicht sehr gut zuhören. Er fasst einfach einen Beschluss und

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