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Asharas Rückkehr - 19

Asharas Rückkehr - 19

Titel: Asharas Rückkehr - 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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stammt von Ellemir Lanart aus der Alton-Linie und von Arnad Ridenow, der mit der Frau deines Vaters verwandt ist, ab.« »Langsam bedauere ich, dass ich nicht zu den Leuten gehöre, die ständig hysterische Anfälle bekommen. All diese neuen Verwandten machen mich wahnsinnig. Aber wenn er Lord Damon ist, warum wird er dann Jeff genannt?« Trotz ihrer Verwirrung war Margaret auch äußerst neugierig. Und sie wollte, dass Mikhail weitererzählte, damit sie noch eine Weile in seiner Nähe bleiben konnte.
»Hat dir einmal jemand von dem Verbotenen Turm erzählt?« »Kann sein, dass Istvana etwas gesagt hat, als sie meine Fragen beantwortete.«
»Was hat sie dir erzählt?«
»Lass mich nachdenken. Es ist siebzig oder fünfundsiebzig Jahre her, richtig? Dabei habe ich den Namen Damon Ridenow schon gehört! Ich wusste, ich kenne ihn. Aber das kann nicht derselbe Jeff sein dann wäre er ja über hundert Jahre alt!«
»Nein, es ist nicht derselbe. Verdammt! Das ist eine alte Geschichte und keine sehr glückliche.« Er seufzte. »Jahrhundertelang waren alle Bewahrer weiblich und unverheiratet. Damon Ridenow war der erste männliche Bewahrer seit dem Zeitalter des Chaos. Er war mit Ellemir Lanart verheiratet, hatte aber eine Tochter mit einer anderen Frau, Jaelle n’ha Melora.«
»N’ha Melora? Du meinst, sie war eine Entsagende wie Ra-faella?« »Ja, aber bitte unterbrich mich nicht, die Geschichte ist sowieso schon kompliziert genug.«
»Es tut mir Leid.« Es tat ihr eigentlich nicht Leid, denn er war kein bisschen ärgerlich mit ihr, was sie insgeheim froh machte.
»Leonie Hastur, die Leronis im Arilinn-Turm, war sehr betrübt, denn sie und Damon standen sich nahe, und sie fühlte sich betrogen, sowohl dadurch, dass er Bewahrer wurde, als auch, weil er Kinder in die Welt setzte. Die Bewahrerinnen übten eine enorme Macht aus, so ziemlich die einzige Macht, die Frauen zu jener Zeit hatten, und sie wachten eifersüchtig darüber.«
»Das kann ich gut verstehen, wenn man bedenkt, dass Frauen hier in sehr jungen Jahren zur Ehe gedrängt werden.«
Mikhail grinste, dann drohte er mit dem Zeigefinger wie ein Schullehrer, der einen aufsässigen Schüler tadelt. »Ich will nicht mit dir darüber streiten, wie wir unsere Frauen behandeln, Marguerida.« Sie fand, ihr Name hatte noch nie so hübsch geklungen wie aus seinem Mund. »Nein, natürlich nicht. Ich hatte nicht die Absicht zu kritisieren.« Nach allem, was mir Rafaella unterwegs erzählt hat, gäbe es eine Menge zu kritisieren, aber das ist nicht meine Sache. Mich wird niemand in eine Ehe drängen!
»Jedenfalls errichtete jener Damon Ridenow auf Armida einen funktionstüchtigen Turm mit Hilfe seiner Frau, deren Zwillingsschwester Callista und einer Terranerin namens Ann’dra Carr. Das behagte niemandem, aber man konnte ohne ein größeres Blutvergießen nicht viel dagegen unternehmen. Die Tochter von Damon und Jaelle hieß Cleindori, und sie war angeblich eine der schönsten Frauen, die je über den Planeten gewandelt ist. Dem einzigen Gemälde nach zu urteilen, das von ihr existiert, stimmt diese Einschätzung. Sie ging nach Arilinn, wurde eine Leronis und begann eine exakte Wissenschaft über den Gebrauch von Matrizes zu gründen, die uns seit Jahrhunderten gefehlt hatte.« Er seufzte. »Im Zeitalter des Chaos ist uns eine Menge Wissen verloren gegangen, und wir haben es immer noch nicht vollständig wiedergewonnen.« »Wieso? Ich meine, ich verstehe diese Matrizes sowieso nicht, auch wenn ich weiß, dass sie wie Brennpunkte funktionieren. Aber man sollte meinen, dass die Darkovaner schon längst eine exakte Wissenschaft dazu entwickelt haben, wenn sie seit Jahrhunderten welche benutzen.«
»Du hast völlig Recht, aber die Zerstörungen während des Zeitalters des Chaos haben uns sehr argwöhnisch gemacht -es gab sehr viel Missbrauch, und wir trauten uns nicht, zu den Methoden unserer Vorfahren zurückzukehren.«
»Was wurde nun aus Cleindori?«
»Sie hat die Regeln verletzt. Ich vermute, sie war nach ihrem Vater geraten. Sie heiratete Arnad Ridenow, was unerhört
war, denn Bewahrerinnen heiraten nicht. Das war schon schlimm genug, aber sie behielt auch noch ihr Laran! Und das wurde nicht hingenommen, denn es war seit Jahren so eingerichtet, dass nur Jungfrauen das Laran einer Bewahrerin haben durften. Sie war genauso mächtig wie vorher, was alles durcheinander brachte.« »Ich merke, dass es dir unangenehm ist, darüber zu sprechen, und ich weiß nicht recht,

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