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Asharas Rückkehr - 19

Asharas Rückkehr - 19

Titel: Asharas Rückkehr - 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Ich hatte nicht vor, Armida zu besuchen, und ich sehe keine Veranlassung, meine Pläne zu ändern.« Die Vorstellung, auf ein Pferd zu steigen und loszureiten, war beinahe unerträglich, denn ihr taten immer noch alle Glieder weh. Der Gardist hinter Gabriel machte sich fast in die Hosen. Ich habe noch nie jemanden außer Lady Javanne gesehen, der dem Dom Paroli bieten konnte. Wenn ich das zu Hause erzähle, glaubt es mir keiner.
»Hör mal zu, junge Frau. Du bist hier, und dein Vater ist nicht hier, und das bedeutet, dass du genau das tust, was ich sage, und zwar ohne Widerrede. Ich bin dein rechtmäßiger Beschützer in Lew Altons Abwesenheit.«
Sie funkelten sich einen Augenblick zornig an. »Wie genau sind wir miteinander verwandt?«, fragte sie nachsichtig.
»Meine Mutter war die Schwester deines Großvaters Kennard Alton. Aber was hat das damit zu tun?«
»Ich war nur neugierig. Seit meiner Ankunft auf Darkover treffe ich Verwandte, von deren Existenz ich nichts wusste, eine ganze Familie, die ich mir nie hätte träumen lassen. Aber ich bezweifle sehr, dass Sie mein Beschützer sind, rechtmäßig oder nicht. Lord Hastur hat bei unserer Begegnung nichts davon erwähnt, deshalb glaube ich, Sie maßen sich etwas an, worauf Sie kein Recht haben.«
»Ich bin der Inhaber der Domäne Alton, und das gibt mir das Recht.« »Sie kommen hier herein und fordern Auskunft, ob ich Anspruch auf Armida erhebe und Sie aus Ihrem Heim werfe, was Sie verständlicherweise nicht wollen. Sie glauben mir aber nicht, wenn ich Ihnen sage, dass ich nicht beabsichtige, ir
gendwelche Ansprüche geltend zu machen. Dann wollen Sie, dass ich Sie nach Armida begleite, obwohl Sie mich dort überhaupt nicht haben wollen. Kurz gesagt, Sie benehmen sich sehr schlecht, und wir geraten in eine …»
»Hüte deine Zunge!« Er schwoll erneut an, und Margaret versuchte, Mitleid mit ihm zu empfinden, doch es gelang ihr nicht.
»Ich bin weder ein Kind noch Ihre Leibeigene. Vielleicht können Sie Ihre Frau und Ihre Tochter so herumkommandieren, aber ich bin weder die eine noch die andere.« Sie spürte, wie sie sich vor verschluckter Wut verspannte. Der Mann konnte einen wahnsinnig machen, und sie wunderte sich, wie es diese Javanne mit ihm aushielt. Sie ist genau wie Kennard, störrisch wie ein Esel. Und dazu kommt noch das, was sie von ihrer verdammten Mutter hat. Warum musste sie zurückkommen? »Da du meine Nichte bist, könntest du genauso gut meine Tochter sein. Ich werde deine Unhöflichkeit entschuldigen, weil ich sehe, dass du unsere Sitten nicht kennst. Hier auf Darkover wirst du noch als Kind angesehen, weil du nicht verheiratet bist, und du bist insofern mein Kind, als ich der Domäne vorstehe.«
»Unsinn! Entweder bin ich eine Erbin, und die Domäne Alton gehört rechtmäßig mir, oder ich bin es nicht, aber eine Abhängige von Ihnen werde ich niemals sein. Und nun gehen Sie. Sie sind offensichtlich eben erst eingetroffen und wahrscheinlich müde, wie ich auch. Ich denke, wir sollten diese Angelegenheit zu einem späteren Zeitpunkt weiterverfolgen, finden Sie nicht?« Margaret war überrascht, mit welcher Entschlossenheit sie sprach. Es schien nicht ihre eigene Stimme zu sein, sondern die von jemand anderem, und sie schauderte. Sie hoffte, sie bildete sich das nur ein und es waren keine Überreste von Ashara, denn sie wollte nicht, dass etwas von dieser furchtbaren Frau in ihr blieb.
Zu ihrer Überraschung mäßigte er seinen Ton ein wenig. »Du kannst nicht hier auf Ardais bleiben.«
»Sobald ich in der Lage bin, zu reisen, kehre ich nach Thendara zurück und verlasse Darkover.«
Das war eine glatte Lüge, aber sie kümmerte sich nicht mehr darum. »Darkover verlassen? Das darfst du nicht!« Es würde zwar meine Probleme für den Augenblick lösen, aber es wäre falsch. Der Teufel soll Lew Alton holen, weil er diesen Saustall verursacht hat, den ich nun sauber machen darf! Wo steckt er? Er ist von seinem Posten zurückgetreten, ohne auch nur zu fragen und … »Sie werden ja sehen«, entgegnete Margaret heftig.
Gabriel sammelte sich; er atmete schwer und straffte seine breiten Schultern. »Du verstehst nicht. Du musst nach Armida mitkommen. Dort sind Leute, die du treffen musst.« Ich habe die Sache ganz schön verpfuscht. Javanne und Jeff werden wütend sein. Warum konnte sie nicht ein süßes kleines Mädchen sein anstatt so einer roten Hexe!
»Ich muss?«
Dom Gabriel machte kehrt und stürmte aus der Bibliothek, wobei er die Tür

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