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Asharas Rückkehr - 19

Asharas Rückkehr - 19

Titel: Asharas Rückkehr - 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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dem Stein aus Asharas Turm rang, und dass es sich angefühlt hatte, als würde er sie halten, die Arme um ihre Mitte geschlungen. Sie vermutete, das war Mikhail, wenngleich sie sich nicht vorstellen konnte, wie er in die Oberwelt gekommen war und warum. Und sie hütete sich davor, zu fragen. Sie und Mikhail hatten Gedanken ausgetauscht, aber immer mit einer gewissen Vorsicht und Zurückhaltung, und obwohl sie ein paar Mal ziemlich nahe an Vertraulichkeit herankamen, waren sie nie wirklich persönlich geworden. Sie zogen sich an und stießen sich ab, als hätten sie beide Angst vor ihren Empfindungen.
Sie fragte sich, wie es wohl war, jemandem nahe zu stehen, der Gedanken lesen konnte. Wie verbarg Dom Gabriel seinen Ärger vor Javanne? Oder Javanne ihre Wut vor ihrem Mann? Das ging wohl nur mit Selbstbeherrschung, und Dio und ihr Vater mussten diese Tugend in reichem Maße besitzen.
Nun endlich verstand sie, warum ihr Vater sich scheinbar von ihr zurückzog, als sie anfing, zur Frau zu werden. Es hatte wehgetan und tat immer noch weh. Als kleines Mädchen hatte sie Lew vergöttert, und dann wurde er ohne ersichtlichen Grund kalt und distanziert. Sie hatte befürchtet, dass sie ihn irgendwie verärgert hätte. Warum hatte er ihr nicht gesagt, was los war? Warum hatte Dio es ihr nicht gesagt? Dio, ohne Zirkel schaffen wir das nicht, verdammt! Ich kann nicht hergehen und in ihrem Geist herumpfuschen, nicht, wenn sie so verschlossen ist, und nicht wir beide allein. Und wir können nicht zurück nach Darkover. Ich habe diese Aufgabe hier übernommen, und ich werde sie zu Ende bringen, komme, was mag. Ich will zumindest eine Sache in meinem Leben richtig gemacht haben! Die Stimme des Senators hallte durch ihre Nervenbahnen, und Liriel hörte sie ebenfalls, denn sie nickte. »Du musst immer wieder kleine Brocken aufgeschnappt haben.«
»Aber wie? Wenn ich Istvana richtig verstanden habe, war ich fester verschlossen als ein Fass.«
»Selbst Leute ohne Laran fangen Gedanken auf, die unter dem Einfluss starker Gefühle geäußert werden. Wir halten das mittlerweile für eine normale menschliche Eigenschaft, vielleicht aus der Zeit, als wir noch keine formale Sprache besaßen. Die Terraner sind diesbezüglich skeptisch, aber wir verstehen mehr davon als sie.« Liriel schnaubte leise, was ihre geringe Meinung über die Terraner hinlänglich klarmachte. »Sicher, lange Zeit dachten wir, Laran ist etwas ganz Besonderes und auf die Comyn und ihre Nachfahren begrenzt, aber in den letzten hundert Jahren haben wir herausgefunden, dass viele Menschen diese Talente bis zu einem gewissen Grad besitzen.« »Aber ich verstehe immer noch nicht, warum ihr mich überwachen wollt.« Rafaella krümmte sich neben ihr fast vor Unbehagen. Margaret nickte ihr kurz zu, und die Entsagende verließ eilig den Tisch. Sie war nicht glücklich darüber, dass ihre Freundin wegging, aber sie verstand, dass sich Rafaella wie ein Eindringling fühlen musste.
»Du warst noch sehr klein, als du überschattet wurdest, und obwohl einige dieser Kanäle jetzt frei sind, bleibt ein Schaden. Jeff und ich halten es für sehr wichtig, dass wir ein Auge auf dich haben und dafür sorgen, dass du gesund wirst.«
»Gesund! Ich wurde allein in einem Waisenhaus gelassen, bis man mich brauchte, und ich wurde in Unwissenheit gehalten, weil es dem Senator wichtiger war, sich um Darkover zu kümmern als um mich! Dann bringt mich das Schicksal, oder die Vorsehung oder was immer, hierher, und plötzlich bin ich die begehrenswerteste Frau auf dem ganzen verdammten Planeten, und du willst dafür sorgen, dass ich … zum Teufel mit euch allen!«
Zu Margarets Überraschung war Liriel nicht im Geringsten verärgert wegen ihres Ausbruchs. »Das sind genau die Gründe dafür, warum ich dich überwachen will, Marguerida. Du bist sehr zornig, und du hast allen Grund dazu. Aber verstehst du nicht, dass dieser Zorn gefährlich ist, nicht nur für dich, sondern für jeden, der die entsprechenden Gefühle durch ein Wort oder einen Blick zufällig auslöst? Ich bin ausgebildet und gut abgeschirmt, aber andere, wie deine Freundin Rafaella, sind es nicht. Du könntest sie buchstäblich töten mit deiner Wut.«
»Ich würde Rafaella niemals etwas antun. Sie ist meine Freundin - wie die Schwester, die ich immer haben wollte.« Sie holte zittrig Luft. »Es tut mir Leid. Ich wollte nicht so selbstmitleidig klingen. Ich weiß, dass mich niemand verletzen wollte, nicht absichtlich.«
»Marguerida,

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