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Asharas Rückkehr - 19

Asharas Rückkehr - 19

Titel: Asharas Rückkehr - 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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nichts über…«
»Ich wurde auf Darkover geboren, Major.«
»Darüber ist nichts vermerkt.«
»Wenn Sie unter der richtigen Schreibweise A-L-T-0-N nachsehen, werden Sie feststellen, dass meine Nichte tatsächlich hier zur Welt kam«, mischte sich Rafe ein. Er sprach Mär
garet an. »Als ich mich einlegte, habe ich bemerkt, dass irgendein Idiot ein E statt eines A benutzt hat.«
Margaret zuckte die Achseln. »Das ist früher schon vorgekommen, aber ich dachte, ich hätte es richtig gestellt.« Manchmal glaube ich, dass alle Terraner Legastheniker sind.
Genau. »Und der Vorname ist Marguerida, Major Winter-geen«, fuhr Rafe trocken fort. Margaret hörte es kaum, so verblüfft war sie von dem kurzen mentalen Gedankenaustausch. Sie wusste, sie hatte ihn sich nicht eingebildet, so sehr sie es auch wünschte.
Wenn Blicke töten könnten, wäre Scott nun tot am Boden gelegen. So aber klinkte sich Wintergreen mürrisch in eine Datei ein und knurrte kurz, als sie den Eintrag auf dem Schirm las. »Sie glauben wohl, weil Sie die Tochter eines Senators sind, genießen Sie besondere Privilegien?«, schnarrte sie.
»Eigentlich nicht. Ich habe den Einfluss meines Vaters noch nie ausgenutzt, das hatte ich nicht nötig.« Margaret war stolz auf die Wahrheit dieser Behauptung.
Major Wintergreen machte ein Gesicht, als hätte sie in eine reife Frucht gebissen und einen halben Wurm gefunden, dann gab sie einen Befehl ein und wartete. Ein Stapel Blätter sprang aus dem Drucker ihres Desktops, und sie warf sie Margaret hin. »Gehen Sie damit in Zimmer 411. Und geben Sie mir nicht die Schuld, wenn Sie da draußen in den Bergen vergewaltigt und ermordet werden!«
»Wie? Ich soll Sie um das Vergnügen bringen, Recht behalten zu haben? Ich verspreche, wenn mir etwas zustößt, komme ich als Geist zurück und verfolge Sie.«
Scott begleitete sie zu Zimmer 411. Er führte sie durch mehrere Flure, sie fuhren Aufzüge hinauf und gingen zwei Treppenfluchten hinab. »Allein hättest du den Weg niemals gefunden«, versicherte er ihr. »Da hast du Recht. Das hier ist ein schlimmeres Labyrinth als die Comyn-Burg. Warum war die Frau so feindselig?«
»Ich kenne nicht die ganze Geschichte, aber sie hat auf ihrem letzten Posten kläglich versagt, und das hat sie verbittert. Darkover ist nicht gerade der Dienstort, um den sich die Terraner reißen - in den letzten Jahren wurde es zu einer Art Degradierung, wenn man hierher muss.« »Sind hier alle so wie sie?«
»Das nun nicht gerade. Wir haben eine Menge gute Leute hier, engagierte Leute, die das Beste für Darkover im Sinn haben. Jedenfalls, was sie für das Beste halten - terranischen Fortschritt nach Darkover bringen. Bedauerlicherweise ist das, was die Darkovaner wollen, und das, wovon die Terraner glauben, dass es gut für sie ist, nicht immer das Gleiche. Ich habe einen Fuß in beiden Türen und bin, wie du, ein Bürger zweier Welten. Das ist nicht einfach. Die Terraner haben in der Vergangenheit ein paar fürchterliche Fehler gemacht und die Darkovaner nicht minder. Eines der Ziele deines Vaters war es, ein paar von diesen Wunden zu heilen, indem er Darkover vor der Föderation schützen, aber nicht von ihr ausschließen wollte.« Obwohl es mittlerweile offensichtlich war, hatte Margaret den Senator nie als einen Diener des Planeten angesehen, den er repräsentierte. Sie kam sich nicht nur unwissend vor, sondern dumm, weil sie seiner Arbeit so wenig Beachtung geschenkt hatte. Der Traum kam ihr wieder in den Sinn, und sie spürte, wie sich eine kalte Hand um ihr Herz schloss. Was, wenn er tot war?
Sie schüttelte den Kopf, um ihn freizubekommen, und ihr Haar löste sich im Nacken. Es war nur ein Traum! Ivors Tod hatte sie beunruhigt; er war wie ein Vater für sie gewesen, und es war eigentlich nicht überraschend, dass sein Ableben ihre Verlustängste zum Vorschein brachte. Abgesehen davon hat
ten Margaret und der Senator einander schon vor Jahren aufgegeben. Oder?
Zimmer 411 war anders als die engen Büros, in denen sie den Vormittag verbracht hatte. Es war mit bequemen Sofas mit Bezügen aus einheimischen Stoffen möbliert, und es roch nach Darkover. An den Wänden hingen ein paar schöne Masken, und Margaret sah sie stirnrunzelnd an. Eine vor allem störte sie - das Gesicht einer Frau, aus deren Schädel Flammen anstelle von Haaren aufstiegen. Margaret begann zu zittern und zwang sich wegzusehen. Sie wunderte sich über ihre Reaktion. Sie hatte schon früher Masken gesehen, doch sie hatten

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