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Asharas Rückkehr - 19

Asharas Rückkehr - 19

Titel: Asharas Rückkehr - 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Auftrag in Angriff zu nehmen, Sie haben nicht die nötigen Referenzen, und abgesehen davon ist es keine Aufgabe für eine einzelne Frau. Ich kann mir sowieso nicht vorstellen, warum ein so überflüssiges und teures Unterfangen überhaupt genehmigt wurde. Wen, außer den Einheimischen, sollte die einheimische Musik denn interessieren?«
Margaret war außer sich. Nicht die nötigen Referenzen? Für wen hielt sich diese Wintergreen? Margaret beherrschte sich mit schierer Willenskraft und achtete nicht auf das Pochen in ihren Schläfen. »Sind Sie ausgebildete Musikforscherin, Major?«
»Selbstverständlich nicht!«
»Dann dürften Sie wohl kaum in der Lage sein, ein Urteil über darkovanische Musik abzugeben, oder?« Margaret formte ihren Mund gewaltsam zu einem Lächeln, das einem Zäh-nefletschen ähnlich war. »Ich glaubte Captain Scott dahingehend verstanden zu haben, dass die Übertragung der Mittel auf mich kein Problem sein sollte.« »Wen?« Wintergreens Mund wurde schmal, und sie kniff die Augen zusammen.
»Captain Rafael Scott.« Margaret wurde klar, dass sie hätte versuchen sollen, ihn im Gebäude zu finden, anstatt herumzusitzen und zu warten. Er hatte seine Hilfe angeboten, und sie hatte sie auf dem Rückweg von der Comyn-Burg angenommen. Aber heute Morgen hatte sie einfach ohne ihn losgelegt. Warum war sie nur immer so verdammt eigensinnig? Sie wusste nicht einmal, in welcher Abteilung er arbeitete und ob
er tatsächlich den Einfluss hatte, ihr gewisse Dinge zu erleichtern. Andererseits hatte die Berufung auf ihn bei der Frau Major offenbar Gewicht.
Die Frau Major schaute missmutig und tippte etwas in ihr Terminal. Dann faltete sie die Hände vor sich auf dem Schreibtisch und sah Margaret an. »Und woher, bitte, kennen Sie Captain Scott?« »Wir sind verwandt.«
Wintergreen presste die Lippen zusammen. Sie tippte wieder einen Befehl in ihr Terminal, dann blickte sie mit einem zornigen Gesichtsausdruck auf den Bildschirm. Margaret war überrascht. Sie spürte Wut und Neid in Wogen auf sie ausstrahlen und konnte sich nicht vorstellen, welchen Grund die Frau haben sollte, eifersüchtig auf sie zu sein. »Darüber gibt es keinen Vermerk«, knurrte sie. »Captain Scott ist der Bruder meiner Mutter, egal, ob Sie darüber einen Vermerk haben oder nicht.«
Als hätte ihn sein Name zum Leben erweckt, spazierte Rafe in diesem Augenblick in das Büro. Margaret hatte sich selten so gefreut, jemanden zu sehen. Er lächelte sie an und klopfte ihr auf die Schulter, dann wandte er sich Wintergreen zu.
»Wo liegt das Problem, Major?«
Wintergreen sah nun ängstlich aus und, falls möglich, noch wütender als zuvor. »Die Sache hier geht Sie nichts an, Scott! Ich werde diese junge Frau nicht ins Hinterland ziehen lassen. Cottman ist kein Ort, an dem sich eine Frau allein herumtreiben sollte!«
»Woher wollen Sie das wissen, Major? Sie verlassen ja nie das Hauptquartier.«
»Warum sollte ich? Da draußen ist nichts, außer einer Bande rückständiger Eingeborener, die noch nicht einmal …«
»Thelma, Ihre Vorurteile werden sichtbar.« Margaret konnte Scotts Tonfall kaum fassen. Er sprach mit Härte und Autorität, ganz anders als der freundliche und fast bescheidene Mann, den sie am Vortag kennen gelernt hatte. »Sie sollten wirklich ein Versetzungsgesuch einreichen.«
»Stecken Sie die Nase nicht in meine Angelegenheiten, Scott!« »Gern. Geben Sie ihr einfach die nötigen Papiere, und wir verschwinden.«
Etwas wie Bösartigkeit überschattete Wintergreens Züge. »Ich glaube, das werde ich nicht tun, Captain. Sie ist keine richtige Professorin, sondern nur Angestellte.«
»Sie ist voll ausgebildet, und sie war viele Jahre draußen auf mehr Planeten, als Sie je besucht haben. Und sie ist Wissenschaftlerin, keine Angestellte. Hören Sie mit diesem Benehmen auf- damit werden Sie keine Ehre einlegen.«
Margaret sah ihren Onkel an. Er musste sich ihren Eintrag auf den Schirm geholt haben, nachdem sie sich gestern vor Meister Everards Haus verabschiedet hatten. Warme Dankbarkeit durchflutete sie. »Wie können Sie es wagen!«
»Thelma, jeder im Hauptquartier weiß, dass Sie Darkover und die Darkovaner verabscheuen. Ich nehme an, selbst Leute, die Ihnen nie begegnet sind, wissen es. Sie sind die Falsche für diesen Job, und wenn das Eingang in Ihre Akte findet, können Sie eine Beförderung abschreiben. Und jetzt seien Sie ein Lamm und lassen Sie Margaret mit ihrer Arbeit weitermachen.«
»Kommt nicht in Frage. Sie weiß

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