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Assungas Liebesnest

Assungas Liebesnest

Titel: Assungas Liebesnest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wissen, was wir voneinander zu halten haben. Diesmal hast du gewonnen, beim nächsten Mal bin ich wieder an der Reihe.«
    »Schön, daß du es so siehst.«
    »Warum?«
    »Dann kannst du ja Jenny Blake freilassen.«
    »Glaubst du das wirklich?«
    Ich mußte mich beherrschen, um ihr nicht an die Kehle zu gehen, doch das hätte nichts gebracht. Sie wäre einfach zu schnell gewesen und hätte nur den Mantel zuklappen müssen, um mit dem Kind auf alle Zeiten zu verschwinden.
    »Laß sie gehen, Assunga!«
    »Warum?«
    »Dann trennen wir uns!«
    »Sinclair, du bist immer noch verdammt überheblich. Wer stellt denn hier die Bedingungen? Doch nicht du, sondern ich.«
    »Wir sind auch nicht waffenlos.«
    »Das brauchst du mir nicht erst zu sagen«, erwiderte sie ärgerlich. »Aber wenn einer von euch die Waffen einsetzt, bekommt ihr die Kleine irgendwann zurück. Aber als Untote. Ein blutsaugendes Kind. Ich bin gespannt, wie es dann in der Familie zugehen wird.«
    »Mein Gott!« fauchte ich sie an. »Jenny ist noch ein Kind. Sie lebt erst zwölf Jahre. Wenn du jemanden mitnehmen willst, dann einen von uns. Los, entscheide dich...«
    »Ihr habt Angst um sie, wie?«
    »Ja, das haben wir.«
    »Sie ist auch nett, sehr nett sogar.« Assunga’s Augen funkelten. »Sie ist so frisch und wunderbar anders. Ich kann sie nicht mehr loslassen, es geht einfach nicht mehr...«
    Das war nicht geblufft. Sie bewies es uns auch, denn sie begann, sich zusammen mit Jenny zurückzuziehen. »Vielleicht werde ich sie als eine gute Freundin ansehen. Sie ist für mich kein Kind mehr. Sie ist ein kleines Wunder, das mir in die Hände gespielt wurde, und deshalb muß ich sie behalten.«
    Schritt für Schritt ging sie zurück und näherte sich immer mehr dem gelben Licht. Von dort hatte sie es nicht mehr weit bis zum Ausgang. Auch Jenny bewegte sich. Sie konnte nicht anders, sie mußte rückwärts gehen und blieb in Kontakt mit der Frau.
    Bisher war sie selbst noch nicht angesprochen worden, und das übernahm Suko. Er hob die rechte Hand etwas an und wandte sich direkt an Jenny.
    »Sag es uns, willst du mit ihr gehen? Willst du ihr wirklich folgen? Ist das dein freier Wille?«
    Jenny schüttelte den Kopf. Sie wollte reden, doch eine zu starke Panik schnürte ihr die Kehle zu.
    »Sehr gut, Kleine«, sagte Assunga.
    Suko gab nicht auf. »Es liegt an dir, Jenny, ob du es schaffst oder nicht. Du bist kein Kind mehr. Denk einfach daran, daß du erwachsen bist. Du wolltest doch sicher immer schon erwachsen sein. Jetzt zeige uns, daß du würdig bist, Jenny. Bitte, beweise es.«
    »Hör auf, Suko!«
    »Nein, Jenny du mußt...«
    »Halte dein Maul!« kreischte Assunga. »Sie gehört mir, und ich werde sie auch...«
    Ein Wort schrie Suko ihr entgegen.
    » Topar! «
    Er hatte es geschafft, und er hatte wirklich alles auf eine Karte gesetzt. Dabei war es ihm gelungen, Assunga abzulenken. Und so brauchte er nur ganz kurz seinen Stab zu berühren und das entscheidende Wort zu rufen.
    Alle erstarrten – bis auf ihn.
    Und Suko war schnell. Innerhalb von fünf Sekunden mußte er das Leben der Kleinen gerettet haben. Er hatte zudem eine gewisse Distanz zu überwinden, und er jagte mit langen Schritten auf die beiden zu, die wie eingefroren wirkten.
    Assunga war für ihn nebensächlich. Es ging jetzt einzig und allein um Jenny Blake.
    Er schaffte es. Er entriß Assunga das Mädchen und stolperte mit ihm zurück, bis er gegen eine Wand prallte.
    Dann war die Zeit vorbei. Jeder konnte sich wieder völlig normal bewegen...
    ***
    Auch ich!
    Und ich sah, daß Assunga Jenny nicht mehr unter ihrer Kontrolle hielt. In der gleichen Sekunde merkte sie es auch, und sie schickte uns einen irren Schrei der Enttäuschung entgegen. Ich wollte sie angreifen, es hätte auch alles gepaßt, aber wieder einmal war sie schneller, und sie setzte ihren verdammten Mantel ein.
    Blitzschnell schlug sie ihn vor dem Körper zusammen.
    Danach hörten wir ein leises Fauchen, dann huschte etwas in die Höhe und löste sich auf, und die Stelle, an der Assunga noch einen Wimpernschlag zuvor gestanden hatte, war leer.
    Sie war weg. Wieder einmal. Aber sie würde zurückkehren, das stand für mich auch fest.
    Suko stand mit Jenny an der Wand. Er hatte die Kleine an sich gepreßt. Man hätte ihn schon töten müssen, um Jenny von ihm wegzubekommen. Sprechen konnte sie nicht. Der Schock hatte sie stumm gemacht, und sie schaute nur aus großen Augen in die Runde.
    Ich klatschte Suko ab. Ein Dankeschön auf

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