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Aszendent zauberhaft

Aszendent zauberhaft

Titel: Aszendent zauberhaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jones Christina
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danach nicht einmal bei mir gemeldet, um mir all das zu erklären, stimmt’s? Hast mich oder deine Eltern nicht einmal wissen lassen, dass du noch am Leben bist. Du warst ein solcher Feigling, dass du nicht mal Alan, deinem Trauzeugen, erzählt hast, was du vorhattest! Der arme Tropf war genauso vor den Kopf geschlagen wie alle Übrigen. Du hast ihn zur Kirche gehen lassen. Hast gesagt, du planst eine kleine Überraschung und kommst dann nach. Dann hast du im Pfarramt angerufen – wohl wissend, dass niemand ans Telefon gehen würde, weil alle schon in der Kirche waren – und hast wie ein jämmerlicher Schlappschwanz eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen. Clemmie musste mir sagen, dass die Hochzeit nicht stattfindet. Kannst du dir vorstellen, wie das gewesen ist?«
    »Nein – nein, aber ich …«
    »Nein, kannst du nicht. Und wirst du nie können. Und unsere Familien mussten die Geschenke zurückgeben und die Flitterwochen absagen und Unzähliges andere.«
    Ben ließ sich aufs Sofa plumpsen. »Du musst mir glauben, Süße, daran habe ich überhaupt nicht gedacht. Ich muss von Sinnen gewesen sein. Aber jetzt nicht mehr. Während der Zeit des Alleinseins ist mir klar geworden, dass ich einen
Riesenfehler gemacht habe – nicht nur, indem ich dich si…, si…«
    »Sitzen gelassen, heißt das Wort, Ben. Sitzen gelassen. Versuch’s noch mal.«
    Er wand sich. »Indem ich nicht gekommen bin – sondern auch, indem ich dir so sehr wehgetan habe. Indem ich dich verlassen habe. Ich habe dich jede einzelne Minute jedes einzelnen Tages vermisst. Alles was ich jetzt will, ist eine Chance, mich mit dir wieder zu versöhnen.«
    »Ach ja? Ist ja entzückend. Mach die Tür hinter dir zu, wenn du rausgehst.«
    »Ich bin zurückgekommen, Phoebe. Ich werde zu meinen Eltern gehen, wenn wir hier alles geklärt haben, und für eine Weile wieder bei ihnen wohnen. Ich habe heute Nachmittag einen Termin bei meinem alten Boss. Mit etwas Glück nimmt er mich auch wieder. Wahrscheinlich nicht in meiner alten Position, aber ich war fünfzehn Jahre in der Firma – das sollte doch etwas zählen. Ich werde also ein Zuhause haben und einen Job. Ich weiß, es wird Zeit brauchen, aber wir können einen neuen Anfang machen. Wir können …«
    »Wir können was ?« Phoebe pirschte sich wutentbrannt in Richtung Sofa. »Einen neuen Anfang machen? Bist du eigentlich total übergeschnappt, Ben? Hast du überhaupt nicht zugehört, was ich gesagt habe? Einen neuen Anfang machen, ist etwas, das wir nie wieder können. Selbst wenn ich wollte, hätte ich nie wieder Vertrauen zu dir. Würde dir nie wieder ein Wort glauben. Würde dir nie verzeihen können, was du mir angetan hast. Geh einfach. Es interessiert mich nicht, wo du wohnen oder arbeiten wirst. Es interessiert mich einen feuchten Dreck.«
    »Aber wir können doch nicht alles fortwerfen, was …«
    »Ich habe das nicht getan. Du warst das. Wie ich schon sagte, mach die Tür hinter dir zu, wenn du rausgehst.«

    Sie rannte geradezu aus dem Wohnzimmer, fummelte blindlings mit dem Schlüssel der Terrassentür herum, schaffte es schließlich, sie zu öffnen, und stürmte in den ummauerten Garten hinaus.
    Die Sonne schien gleißend auf die herabgefallenen glänzenden Schichten nasser Blätter, und die Sträucher in ihrer durchnässten Wärme hatten nie süßer geduftet. Der Kennet floss säuselnd und sich kräuselnd hinter der Mauer, nach seinem verheerenden Wüten der letzten Nacht nun unschuldig und ungefährlich. Ohne nachzudenken hob Phoebe die vom Wind verwehten umgekippten Stühle auf und stellte sie wieder ordentlich an die gusseisernen Tische. Ihre Hände zitterten. Ihr Hals tat weh.
    Wie konnte er es wagen, ihr das anzutun? Wie konnte er jetzt zurückkommen?
    Oh Gott.
    Sie atmete tief aus und bemühte sich, ihre zitternden Hände unter Kontrolle zu bringen, während sie zum Himmel hinaufsah und versuchte, sich zu beruhigen.
    Was hatte sie für ihn empfunden? Was empfand sie nun für ihn? Die erste Frage war leicht: Sie hatte ihn geliebt. Ihn angebetet. Fünfzehn Jahre lang ihr ganzes Leben mit ihm geteilt, weil sie zusammen aufgewachsen waren. Ihm vertraut? Ja, bedingungslos. Sich gewünscht, ihr ganzes Leben mit ihm zu verbringen? Ja, eindeutig.
    Und jetzt? Jetzt … Phoebe schluckte ihre Tränen herunter. Es war scheußlich, das zugeben zu müssen, auch vor sich selbst, aber jetzt – jetzt liebte sie ihn nicht mehr. Er war ihr einfach gleichgültig.
    Die Liebe war nicht

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