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Aszendent zauberhaft

Aszendent zauberhaft

Titel: Aszendent zauberhaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jones Christina
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beunruhigt – nicht einmal wegen Clemmie -, weil alles perfekt sein wird. Was sollte denn schiefgehen?«
    »Erwarte nicht, dass ich darauf eine Antwort gebe.« Bob schob den Zylinder von seinem Schoß auf den ausladenden hellgrauen Ledersitz neben sich. »Ich habe nicht vor, das Schicksal herauszufordern.«
    »Das Schicksal«, sagte Phoebe bestimmt, »kann man nicht herausfordern. Das Schicksal ist auf meiner Seite. Und ich habe den heutigen Tag mit höchster Präzision in allen Einzelheiten durchstrukturiert, mit einem in der Geschichte der Hochzeiten noch nie da gewesenen Zeitplan – und außerdem natürlich alles anhand von astrologischen Berechnungen.«
    Bob schnaubte. »Du und deine Astrologie! Glaubst du wirklich, ein Deck Tarotkarten und dieser Sternzeichen-Hokuspokus könnten irgendetwas vorhersagen?«
    »Absolut!«, sagte Phoebe unbekümmert. »Ich habe mithilfe meiner Ephemeriden ganz genau den Tag, die Zeit und den Ort für diese Hochzeit geplant. Alle Vorzeichen haben darauf hingedeutet, dass dieser Tag für diese Heirat ideal ist. Und schließlich kennen Ben und ich einander in- und auswendig. Wart’s nur ab, du wirst sehen, dass er genauso gelassen ist, wie ich es bin. Wir freuen uns einfach, dass dies die schönste Hochzeit wird, die es je gegeben hat.«
    Phoebe lehnte sich in der sanft schnurrenden luxuriösen Limousine zurück, rückte ihr eng anliegendes Seidenkleid zurecht und ging in Gedanken noch einmal ihre Checkliste
durch. Ja, alles bestens. Abgesehen von Clemmies Verspätung war alles einfach perfekt. Dieser Tag, an dem Ben und sie heiraten würden, würde garantiert der glücklichste Tag ihres Lebens werden.
    Siebeneinhalb Minuten später fuhr die Limousine wieder vor der Kirche vor. Diesmal war von der Pfarrersfrau nichts zu sehen, und alle Gäste waren verschwunden.
    »Na bitte«, sagte Phoebe fröhlich, »siehst du? Keine Probleme. Clemmie ist offensichtlich wohlbehalten angekommen, und alle sind drinnen und warten. Oh Mann, aber ich wette, Ben kaut schon an den Fingernägeln. Ich hatte ihm versprochen, nicht zu spät zu kommen.«
    Der Chauffeur mühte sich aus der Limousine und hielt die Tür auf. Ein Strom heißer Luft schwappte ins Wageninnere.
    »Richtige Affenhitze heute«, sagte der Fahrer, als Phoebe, in ihrem figurbetonten trägerlosen, wallenden Seidenkleid, den gerafften Saum um ihre hochhackigen weißen Sandalen wand und ihr kleines Bouquet aus rosa Moosröschen zur Hand nahm. »Aber Sie wissen ja, wie man so schön sagt: Glück winkt der Braut im Sonnenschein … Also – wo ist der Fotograf? Man sollte von Ihnen und Ihrem Vater doch ein paar Schnappschüsse machen, bevor es losgeht.«
    Bob Bowler spähte mit gerunzelter Stirn zu der in der Junisonne flimmernden Kirche. »Ja, wo ist denn der Fotograf, Phoebe? Ich weiß, dass du einen Typen mit Camcorder bestellt hast, der im Vorraum wartet, um zu filmen, wie wir den Weg entlangkommen, aber ich dachte …«
    Phoebe seufzte verzweifelt. »Kann man sich denn auf überhaupt niemanden mehr verlassen? Ja, der Fotograf sollte hier sein – aber vielleicht hat er sich auch verspätet. Halb so schlimm, Hauptsache, er kommt noch rechtzeitig für die Fotos danach. Na, immerhin bekommen wir das Ganze als Film.«

    Mit feuchten Augen lächelte Bob seine schlanke blonde Tochter in ihrem exquisiten schneeweißen Seidenkleid mit kurzem Schleier und diamantener Tiara an. »Du siehst umwerfend aus, Phoebe, wirklich wahr. Ich bin so stolz auf dich. Lass mich nur eben noch deinen Schleier geraderücken. Jetzt nimm meinen Arm, und wir gehen los. Geht es dir gut?«
    »Bestens, Dad, ehrlich. Keine Schmetterlinge im Bauch, kein Händezittern oder Nervenflattern in Sicht.«
    Phoebe bedachte die Schar der sich um das Kirchenportal von Hazy Hassocks scharenden Samstagseinkäufer ringsum mit einem strahlenden Lächeln. Die Samstagseinkäufer strahlten zurück. Einige klatschten.
    »Phoebe!« Clemmie, groß und schön in einem duftigen altrosa Kleid, die Fülle widerspenstigen dunkelroten Haars mit weißen Rosenknospen hochgesteckt, erschien plötzlich im Portal und kam den Weg vor der Kirche entlanggeeilt. »Ach, du siehst ja bezaubernd aus … Es tut mir so leid …«
    »Ist schon gut. Jetzt bist du ja da. Und du siehst auch fantastisch aus. Ist deine Übelkeit vorbei? Hast du die kleinen Blumenmädchen unter Kontrolle? Und hat Mum aufgehört zu schniefen? Und hat meine Oma diesen schrecklichen Hut zu Hause gelassen und …«
    »Wie? Ja, aber Phoebe

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