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Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet

Titel: Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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CV-Männer?
“Unsere Enterkommandos griffen sofort an”, erzählte Gilrun Havenorg weiter. “Aber nur hundertzwölf Männer konnten in das Schiff eindringen. Danach schlossen sich plötzlich die Schleusentore, und die GALVANI hüllte sich in ihren grünen HÜSchirm.”
Sie verstummte, als Baars von Athonir sich erhob.
“Hier beginnt Ihre Aufgabe”, erklärte er den USO-Spezialisten ernst. “Wir müssen annehmen, daß die Gaspatronen ihre Wirkung verfehlten und die Besatzung der GALVANI das Enterkommando bereits erwartete. Gegen t -O rund fünfhundert Mann des Experimentalschiffes hatten hundertzwölf Mann natürlich keine Chance. Den Rest des Enterkommandos ließ ich sofort zurückziehen, damit die Terraner nicht dazu verleitet ‘würden, ihr Schiff zu sprengen oder einen sinnlosen Ausbruchsversuch zu unternehmen, der zum Abschuß der GALVANI geführt hätte.”
Er hüstelte.
“Seitdem sind vier Wochen vergangen. Es wird höchste Zeit, eine Entscheidung herbeizuführen. Wir wissen leider nicht, wie lange die GALVANI im Sokah-System bleiben sollte. Möglicherweise wurde der Rückkehrtermin bereits überschritten, und man ist auf Terra beunruhigt.”
“Aha!” machte Tekener trocken. “Und deshalb sollen wir Ihnen die Kastanien aus dem Feuer holen?”
“Wie, bitte?” fragte Athonir konsterniert. “Kastanien aus dem Feuer holen ...?”
“Ein terranisches Sprichwort”, erklärte Gilrun Havenorg.
“Das unsere Lage treffend kennzeichnet”, fiel Tekener ein.
“Sprechen Sie sich ruhig aus, alter Mann”, forderte Sinclair Kennon den Akonen ironisch auf. “Wir werden Ihnen anschließend unseren Entschluß mitteilen.”
“Sie werden zuhören kund gehorchen!” fuhr Baars von Athonir ihn an. Die Zornesader auf seiner Stirn schwoll. “Wir wissen genug von Ihnen, um Sie auf Lebenszeit in die Verbannung bringen, zu lassen.”
Er winkte wegwerfend ab.
“Aber Sie haben schon zuviel gehört. Entweder führen Sie meine Befehle aus oder Sie sterben einen langsamen Tod.”
“Reden Sie schon!” forderte Tekener den Akonen auf.
Baars von Athonir lächelte sardonisch und erläuterte seinen Plan.
    5.
    Ronald Tekener bemühte sich, die Schmerzensschreie zu überhören, die aus einer Ecke der Zentrale erschollen.
Guzmel Hanor hatte sich geweigert, sein Schiff für den Plan Baars von Athonirs zu opfern. Nun wurde der Springerpatriarch von den drei anderen Akonen “bearbeitet”.
Oberstleutnant Tekener hätte dem Springer helfen können. Er war sicher, daß er mit den drei Akonen fertiggeworden wäre. Doch hätte ein solches Verhalten den alten Athonir nur mißtrauisch gemacht. Ein Tekener durfte nur menschlich handeln, wenn er sich daraus Vorteile versprach.
“Hört auf!” jammerte Hanor. “Ich werde den Befehl befolgen.”
Die Akonen stießen den Patriarchen in die Mitte der Zentrale.
Baars von Athonir stand mit verschränkten Armen vor ihm und lächelte kalt.
“Ich hoffe, Sie beweisen durch die Tat, daß Sie von nun an ein ergebener Diener der Condos Vasac sein wollen”, erklärte er dem Springer. “Und jetzt sorgen Sie dafür, daß die Vorbereitungen schnellstens abgeschlossen werden!”
“Jawohl, Herr”, flüsterte Guzmel Hanor und leckte sich über die geschwollenen, aufgeplatzten Lippen.
Ronald Tekener trat vor.
“Erlauben Sie, daß ich Hanor vertrete? Der Mann ist so fertig, daß ich mich lieber nicht auf ihn verlassen möchte. Ich will die Sache so schnell wie möglich hinter mich bringen.” Er fluchte unterdrückt. “Verwünscht sei der Tag, an dem ich die zweifelhafte Bekanntschaft Ihrer Organisation machte, Baars.”
Der ‘akonische Wissenschaftler lachte belustigt.
“Nicht Sie machten die Bekanntschaft unserer Organisation, sondern wir machten Ihre. Finden Sie sich endlich damit ab, daß diese Verbindung erst mit Ihrem Tod erlöschen kann.”
Oder mit der Vernichtung der Condos Vasac! dachte Tekener bei sich.
Er zuckte die Schultern, wandte sich um und erteilte der Besatzung des Springerschiffes seine Befehle.
Die Panzerung der kugelförmigen Kommandozelle des Schiffes mußte verstärkt werden. Danach stieg die Besatzung der HANOR XIII bis auf Hanor und weitere neun Springer auf die SARN-Esos um. Auch Baars von Athonir und seine Begleiter verließen das Schiff.
Nur Gilrun Havenorg blieb an Bord.
Die CV-Agentin trug, an ihrem Körper verborgen, eine flache Kapsel mit einem hochkomprimierten Betäubungsgas. Damit sollte die Besatzung der GALVANI außer Gefecht gesetzt werden. Sie, Tekener und

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