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Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet

Titel: Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Panzerschott sich öffnete und die Akonen hereinkamen. Geflissentlich übersah der Spezialist sowohl Baars von Athonir als auch seine männlichen Begleiter.
Mit strahlendem Gesicht eilte er auf die zierliche Frau zu und wollte sich verbeugen.
Doch plötzlich versperrte Kennon ihm die Sicht. Der Major verbeugte sich tief, dann führte er die Hand der Frau an seine Lippen. Tekener zitterte innerlich bei dem Gedanken, die künstlichen Lippen des Freundes könnten nicht genau temperiert sein.
“Willkommen in dieser bescheidenen Hütte, liebliche Orchidee des Weltraums”, säuselte Kennon.
Ronald Tekener stieß ihn zur Seite.
“Hören Sie nicht auf ihn, Madam. Polos Tradino ist kein Umgang für unschuldige junge Damen. Vertrauen Sie sich Ronald Tekener an.”
Die junge Frau lachte geziert.
“Nicht so stürmisch, meine Herren.” Sie musterte das Narbengesicht Tekeners interessiert. “Das ist also der Mann mit dem berüehtigten Lächeln, der auf Lepso eine neue Art der Scheidung kreierte?”
“Ein verrückter Abenteurer, meine Liebe”, warf Baars von Athonir mürrisch ein.
Der Akone räusperte sich.
“Ich darf Ihnen Miß Gilrun Havenorg vorstellen und Sie gleichzeitig bitten, die Dame nicht zu belästigen.”
“Aber ich fühle mich keineswegs belästigt”, widersprach Gilrun Havenorg.
Oberstleutnant Tekener fand, daß ihre Stimme ein wenig zu gewöhnlich und zu hart klang. Hinter der schillernden Fassade schien sich eine erfahrene Geheimagentin zu verbergen. Er nahm sich vor, sie möglichst nicht aus den Augen zu lassen. Äußerlich blieb er jedoch der galante Draufgänger.
“Sie hören es, Baars von Athonir. Die Dame fühlt sich nicht belästigt.” Er grinste den akonischen Wissenschaftler zynisch an.
Baars lächelte spöttisch.
“Dennoch muß ich Hanor bitten, uns sofort einen Raum anzuweisen, in dem wir ungestört reden können.”
Er sagte es im Befehlston, und der Springerpatriarch beeilte sich, die “Gäste” in seine Privaträume zu führen.
    *
    Die drei Begleiter Athonirs untersuchten die Kabinenflucht Hanors mit pedantischer Gründlichkeit nach Abhöranlagen. Es wirkte schon peinlich, wie sie sogar in der Toilette herumstocherten und die Brause im Badezimmer demontierten.
    Nachdem sie Baars von Athonir, der offenbar auch hier wieder das Kommando führte, versichert hatten, daß sich keine Abhöranlagen in den Räumen Hanors befänden, begann der Akone zu sprechen.
    “Es tut mir leid, daß ich Sie wieder einmal belästigen mußte”, sagte er zu Kennon und Tekener. “Aber im Zuge eines bestimmten Plans gab es leider einen gefährlichen Versager, den nur Sie kompensieren können. Sie dürfen mir glauben, daß ich Sie sonst niemals hierher beordert hätte, nachdem Sie auf GOLO-Grün das Unglück direkt magisch angezogen haben.”
    “Unsinn!” fuhr Ronald Tekener den Alten brutal an. “Machen Sie uns nicht für das Versagen Ihrer Organisation verantwortlich. Außerdem wird es allmählich Zeit, daß Sie uns erklären, weshalb wir von der MARSQUEEN entfernt und auf derart geheimnisvolle Weise hierher gebracht wurden!”
    Baars von Athonirs Brauen zogen sich im Zorn zusammen. Doch der Akone beherrschte sich. Er nickte Gilrun Havenorg zu.
Die Frau räkelte sich in ihrem breiten Sessel und schleuderte mit einer Kopfbewegung die Fülle ihres Haares zurück. Lächelnd berichtete sie.
“Guzmel Hanor wird Ihnen inzwischen berichtet haben, daß es sich bei dem Sokah-System um ein Waffenerprobungsfeld des terranischen
Experimentalkommandos handelt ...?”
Sie blickte Tekener und Kennon prüfend an, und beide Männer nickten. Lächelnd fuhr Gilrun Havenorg fort:
“Die Condos Vasac erfuhr bereits vor drei Monaten terranischer Zeitrechnung, daß die Chefs des Experimentalkommandos planten, auf dem Planeten Sokah I ein neues Geheimexperiment durchzuführen.”
Ronald Tekener blickte die Agentin unverwandt an. Er fragte sich, was hinter dieser glatten, samtweichen Stirn vorgehen mochte. Nur abgebrühte Menschen vermochten so kühl zu bleiben, wenn über die wertvollsten Geheimnisse der Menschheit im Beisein ihre erbittertsten Feinde, gesprochen wurde
Und Gilrun Havenorg war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Terranerin.
Gefühlskalt, berechnend, grausam. So stufte der erfahrene USO-Spezialist die Frau ein.
“Es handelt sich um das sogenannte ‘Kombitrans-Programm’”, fuhr die Agentin fort, “in dessen Verlauf in Professor Kalups Konstruktionsbüro unter der Leitung des terranischen

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