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Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet

Titel: Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hyperphysikers Professor Dr. Hainz Kerlack eine neuartige Waffe entwickelt wurde
Diese Waffe erhielt den Namen ‘Kombitrans-Strahler. Es handelt sich bei ihr um eine Weiterentwicklung der Transformkanone, die offenbar einen normalen Kleintransmitter abstrahlt und—bei Verhütung der restlosen Zerstörung—im Ziel rematerialisieren läßt. Falls der Versuch gelingt, hätte das Solare Imperium eine Waffe, beziehungsweise ein Gerät, das ähnlich wie jene geheimnisvollen Fiktivtransmitter arbeitet, die Perry Rhodan einst von der Rasse der Unsterblichen erhalten haben soll.”
Ronald Tekener bewahrte nur mühsam die Fassung. Er brachte ein ironisches Lächeln zuwege, das ganz im Gegensatz zu seinen Gefühlen stand.
Was Gilrun Havenorg da vortrug, war ein Schlag ins Gesicht sowohl der Galaktischen Abwehr Mercants als auch der USO Atlans. Gleichzeitig bewies es erneut die ungeheure Gefahr, die der Menschheit in der Condos Vasac entstanden war. Nur eine fast perfekt und mit unerschöpflichen . Mitteln arbeitende Agentenorganisation war in der Lage, die geheimste Neuentwicklung der Menschheit auszuspionieren. Wie die Condos Vasac das geschafft hatte, blieb Tekener vorläufig ein Rätsel. Unmöglich konnte man. Professor Kalup erneut hypnomechanisch behandelt haben wie damals, als die Pläne der terranischen Transformkanone gestohlen worden waren. Die Überwachung gerade Kalups Arbeit war seitdem verstärkt worden—offensichtlich aber noch nicht genügend.
“Natürlich können wir uns dieses Geheimnis nicht entgehen lassen”, berichtete Gilrun Havenorg mit engelhaftem Lächeln weiter. “Noch bevor das Experimentalschiff GALVANI im Sokah-System eintraf, warteten dort bereits die SARN-Esos und die TOK BAAN. Die SARN-Esos landete in der südpolaren Wüste von Sokah I und wurde zwischen den schroffen Bergen verborgen. Die TOK BAAN wartete im Raum.”
Tekener fragte sich, warum Gilrun Havenorg ihnen diese Einzelheiten erzählte. Empfand sie etwa eine sadistische Genugtuung dabei, die Aktion gegen ein Schiff ihrer Heimat genauestens zu schildern?
“Die GALVANI landete völlig arglos. Ihre Begleitschiffe, der terranische Schlachtkreuzer HUDSON und der Leichte Kreuzer GASPAN, gingen in einen Orbit um Sokah 1. Dummerweise verzichteten ihre Kommandanten darauf, die HochenergieÜberladungsschirme zu aktivieren. Das machte es uns leicht. Sie wurden mit dem ersten gemeinsamen Feuerschlag der beiden Superschlachtschiffe vernichtet.”
Sinclair Marout Kennon atmete scharf ein. Auch Ronald Tekener vermochte sich kaum noch zu beherrschen.
Diese Agentin schien eine Teufelin in Menschengestalt zu sein, daß sie über einen derart heimtückischen Massenmord kaltblütig lächelnd berichten konnte.
Baars von Athonir lachte trocken.
“Das verschlägt Ihnen die Sprache, was, Tradino! Ich glaube fast, Sie haben die Condos Vasac bis heute unterschätzt.”
Seine Stimme bekam einen drohenden Klang.
“Lassen Sie sich dies eine Lehre sein. Wenn die Condos Vasac zuschlägt, bleibt nichts übrig.”
Oberstleutnant Tekener räusperte sich. Er brachte es fertig, ironisch zu lächeln.
“Wenn Sie recht hätten, Baars von Athonir, hätten Sie uns nicht zu holen brauchen. Anscheinend war die Besatzung der GALVANI doch schlauer, als Sie gedacht hatten.”
Das Gesicht des alten Akonen verzerrte sich.
“Wir haben einwandfrei gearbeitet. Warum der Plan im Endeffekt fehlschlug, wissen wir selbst nicht. Weiter, Miß Havenorg!”
Gilrun Havenorg ließ sich von einem’ der Begleiter Athonirs eine Zigarette und Feuer reichen, schlug die Beine kokett übereinander und fuhr fort:
“In dem Augenblick, in dem die terrarischen Begleitschiffe vernichtet wurden, wurden unsere sechs Leute auf der GALVANI aktiv. Sie sprengten die
Hyperfunkstation, zerstörten die Kalupkonverter durch Schmelzladungen und zündeten schließlich die überall im Schiff versteckten Gaspatronen, durch die die Besatzung unschädlich gemacht werden sollte. Zugleich öffneten sie durch Fernsteuerung die Schleusentore.”
Sie zog an ihrer Zigarette und blinzelte, als der Rauch ihr in die Augen stieg.
Ronald Tekener hätte ihr die Zigarette am liebsten ins Gesicht geschlagen. Er kämpfte erneut um seine Beherrschung.
Wie nur konnten sechs CV-Agenten in ein Experimentalschiff wie die GALVANI eingeschleust werden?
Das war nur möglich, wenn diese Leute seit Jahren beim
Experimentalkommando Dienst taten. Wo und wie lange steckten an anderen wichtigen Stellen des Solaren Imperiums noch

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