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Atlan 02 - Lepso 02 - Die acht Namenlosen

Atlan 02 - Lepso 02 - Die acht Namenlosen

Titel: Atlan 02 - Lepso 02 - Die acht Namenlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Bett. »… zehn terranischen Standardstunden an diesen Infusionen, und eine Wirkung stellt sich nur langsam ein. Wenn ihr meine Gesichtsfarbe für ungesund haltet, werft besser keinen Blick auf meinen Körper.« Er verdrehte die Augen.
    Mein Extrasinn lieferte genau in diesem Moment die passenden Informationen. Ich wandte mich mit verständnisvoller Stimme an den Smiler . »Du warst auf Hokkonien?«
    Tekener nickte schwach. »Ich habe die Geliebte eines Prinzregenten dort ausfindig gemacht. Glaub mir: Nie wieder!«
    Decaree sah deutlich verwirrt aus. »Hokkonien? Wo liegt das?«
    Ich imitierte das Lächeln Teks. »Was du nicht weißt, macht dich nicht heiß.«
    »Ein Blick in die Datenbänke der USO, und ich erfahre es ohnehin. Also könnt ihr beiden Geheimnistuer ruhig mit der Sprache rausrücken.«
    »So einfach wirst du das Rätsel um Hokkonien nicht lösen«, widersprach ich. »Es ist ohnehin besser, du vergisst das gleich wieder.«
    »Zur Sache«, mahnte Tek. »Deine geschätzte Stellvertreterin ließ mir nur sehr knappe Informationen zukommen. Es geht um Lepso.«
    »Alles begann damit, dass sich Perry bei mir meldete und kondolierte. LepsoLive brachte einen Bericht über meinen Tod.« Ich berichtete ihm knapp von den Ereignissen, ließ dabei kein gutes Haar an Artemio Hoffins, der offiziell das Amt eines Wirtschaftskonsuls bekleidete, in Wirklichkeit aber der Leiter der Schwarzen Garde war, des Geheimdiensts des Imperators Dabrifa auf Lepso. »Wenn ich wieder auf Lepso bin, werde ich als Erstes diesem Herrn einen Besuch im Wirtschaftskonsulat abstatten. Es gibt da einige Rechnungen, die ich noch mit ihm offen habe. Er hat mir viele Steine in den Weg gelegt und kooperierte ganz offensichtlich mit demjenigen, in dessen Auftrag mein Doppelgänger ermordet wurde. Der sich übrigens als ein Mitglied des arkonidischen Adels der da Onur entpuppte.«
    Decaree lachte. »Entpuppte … ein makabres Wort, wenn man bedenkt, dass der tote Arkonide unter dem Tyarez verborgen war.«
    »Womit wir bei einem interessanten Punkt sind«, meinte Tek. »Laut Decarees Nachricht ist dein privater Rachefeldzug nicht der einzige Grund für deine Rückkehr nach Lepso.«
    »Es gilt, das Rätsel der Tyarez zu lösen. Warum taucht ein Individuum aus diesem verborgenen Volk plötzlich auf? Und warum presst es einen Arkoniden aus der Familie der da Onur in meine Gestalt, ehe es von Robotdrohnen beobachtet stirbt? Es war ein Hilferuf. Und ich weise keinen Hilferuf ab, schon gar nicht, wenn er derart drastisch hervorgebracht wird.«
    »Was wissen wir über die da Onur?«, fragte der Smiler .
    »Leider nicht allzu viel. Sie waren auf dem Lehnsplaneten Sadik beheimatet, ehe sie nach Lepso übersiedelten. Ihr Familiensitz ist nun auf der Insel Snetcom vor der Nordküste Abanfüls auf Lepso. Ich nahm Kontakt zu ihrem Khasurn auf, genauer gesagt ihrem Patriarchen Penzar da Onur. Ein ebenso alter wie stolzer Arkonide. Er teilte mir nur knapp mit, dass der Tote, dessen eigentliche Physiognomie unter der Atlan-Maske mühsam rekonstruiert werden konnte, einer der so genannten acht Namenlosen war, die seit dem Jahr 18.979 da Ark verschwunden sind – also seit 2003 der terranischen Zeitrechnung.«
    »Vor über 1100 Jahren?«, fragte Tekener skeptisch.
    »Ein weiteres Rätsel, das es zu lösen gilt. Genau wie das, was es mit diesen acht Namenlosen überhaupt auf sich hat. Penzar da Onur unterbrach den Kontakt, ehe ich nachhaken konnte.«
    »Also hast du auf Lepso genug zu tun. Und nun verstehe ich auch, warum deine überaus kluge Stellvertreterin dich zu mir geschickt hat.«
    Decarees Augen blitzten. »Es ist meine Aufgabe, die vorhandenen Kapazitäten zu kennen und zu nutzen.«
    »Das Büro der UHB auf Lepso hat einen Angestellten, der der USO in dieser Situation wie gerufen kommt«, sagte Tek. »Den jungen Kolonialarkoniden Ohm Santarin. Er stammt vom Planeten Sadik – eben jener Welt, auf der auch die da Onur einst heimisch waren.«
    Decaree klatschte gekünstelt. »Brillant kombiniert. Ohm Santarin ist der Mann der Stunde. Er könnte über Hintergrundwissen verfügen, oder weniger enthusiastisch formuliert kann es zumindest nichts schaden, dass er auf Sadik beheimatet war. Außerdem lebt er seit einigen Jahren auf Lepso und dürfte daher über Beziehungen verfügen, die uns hilfreich sind. Nicht zu vergessen, dass du ihn in deiner Detektei als Kosmischen Bedrängtenhelfer eingestellt hast. Er dürfte also über einige Kampferfahrung

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