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Atlan 07 - Illochim 01 - Das Relikt der Macht

Atlan 07 - Illochim 01 - Das Relikt der Macht

Titel: Atlan 07 - Illochim 01 - Das Relikt der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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wie Perry Rhodan befanden sie sich in diesen Tagen nicht auf Terra. Auch Bully war abwesend. Adams sagte sich, während er zum Gebäude der GCC und in sein Chefbüro zurückkehrte, dass trotz aller Frustration letzten Endes die Vernunft siegen würde. In diesem Fall war sie identisch mit seinen Absichten.
     
     
     
    5. April 3103; 17Uhr 45
     
    Tausendeinhundert oder mehr unruhige Kunshuner füllten dichtgedrängt die Halle, die mit wenigem Aufwand sauberer und heller gestaltet und vom Gerümpel und Abfall befreit worden war. Vor den Toren drängte sich mindestens die gleiche Anzahl. Weniger als die Hälfte der Versammelten war älter als dreißig Jahre. Zwei riesige Videowände spannten sich zwischen den Holoprojektoren an der Fassade der Fabrikhalle.
    Ein gelbschwarz überzogenes Podest von Wand zu Wand, etwa einen Meter hoch, war innen, am Kopfende der Halle aufgebaut worden. Scheinwerfer, Rednerpult, Tische und Sessel hatte man vor der Holoprojektionswand aufgestellt. Im Sichtschutz einiger Schreibtische standen wuchtige Schirmprojektoren. Kabel ringelten sich zu den Anschlüssen im abgesperrten, gesicherten Untergeschoss. Über den Köpfen der Wartenden schwebten Hologramme, die ununterbrochen die schönsten Bilder des TREP zeigten. Aus den Lautsprechern drang sanfte, beruhigende Musik, fast psychedelische Klänge. Die wenigen Männer, die sich auf der Bühne zu langweilen schienen, trugen Schockwaffen. Auf der Projektionswand erschienen nacheinander die Schriftsätze der einzelnen Angebote und Vereinbarungen, die in ihrer Summe den Vertrag zwischen der Stadtverwaltung und den umzusiedelnden Kunshunern darstellten.
    Falls sie von den Bewohnern des Viertels angenommen und unterschrieben wurden …
    »Die hohen Herren lassen sich Zeit! Wir warten schon zu lange!«, brüllte eine Stimme aus der Menge. Schlagartig wurde deutlich, dass auch die Versammelten über Mikrofone und Lautsprecher verfügten.
    Ein Angestellter der Verwaltung gab zurück: »Wir fangen pünktlich um 18 Uhr an. Nur die Ruhe bewahren!«
    Das Murmeln Hunderter aufgeregter Gespräche hörte nicht auf und vermischte sich mit der Musik zu einem verstörenden Dauergeräusch. Wenige Minuten vor 18 Uhr schwebte ein schwerer Gleiter in neutraler Farbe und einem winzigen Logo der Stadtverwaltung über den Platz vor der Halle und bewegte sich langsam durch das aufgleitende Tor. Die Maschine drehte sich um 180 Grad und landete auf der ehemaligen Laderampe. Ein bläulich irisierendes Schirmfeld baute sich vor dem Gebäudeeingang auf.
    Homer G. Adams, umgeben von etwa zwei Dutzend Personen, betrat das Podium und blickte sich um. Ein gellendes Pfeifkonzert und laute Buhrufe empfingen ihn.
    Delis Loscon trat ans Rednerpult. Die Sicherheitsleute und die Referenten der Stadtverwaltung verteilten sich im Raum. Sechs Roboter, mit Schirmprojektoren, Flugaggregaten und Lähmstrahlern ausgerüstet, nahmen an den Seiten des Podiums Aufstellung. Mit kurzen Blicken erkannte Adams, dass die Sicherheitsleute die Fernsteuerung der Schirmfeldprojektoren in den Händen hielten. Er, Jerrisho und Loscon warteten mit starren Gesichtern, bis das Pfeifen schwächer geworden war. Dann dröhnten die Lautsprecher auf.
    »Seit fast achtzehn Monaten«, begann Loscon, »hat die Stadtverwaltung Ihnen allen, fast jedem einzelnen Einwohner des Stadtviertels Kunshun, Vorschläge zur Neugestaltung der Wohnungen, Häuser und Versorgungs- und Dienstleistungszentren gemacht.« Loscon war gewohnt, zu größeren Menschenmengen zu sprechen. Seine sonore Stimme klang überzeugend und klar verständlich. »Heute verhandeln wir zum letzten Mal. Homer G. Adams, Vorstandsvorsitzender der General Cosmic Company hat sich persönlich hierher bemüht, um Ihnen Rede und Antwort zu stehen.«
    Schlagartig begannen einige Hundert Versammelte wieder zu pfeifen und unverständliche Bemerkungen zu rufen. Loscon wartete scheinbar ungerührt, bis der Lärm abgenommen hatte. Dann redete er weiter.
    »Die Stadtverwaltung hat bisher bei keiner vergleichbaren Umsiedlung so großzügige Entschädigungen, Abfindungen oder Tauschquoten angeboten …«
    Er wurde unterbrochen. In der Mitte der Menge, im vorderen Drittel der Halle, schien jemand eine transportable Hebebühne in die Höhe zu kurbeln. Zwei Gestalten standen darauf; eine ungewöhnlich große Blondine mit schulterlangem Haar, etwa 25 Jahre alt, und ein blauhaariger Mann, ungefähr ein Jahrzehnt älter, mit einer Neigung zur Korpulenz, fast so groß wie die

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