Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Atlan 13 - Monolith 03 - Echo der Verlorenen

Atlan 13 - Monolith 03 - Echo der Verlorenen

Titel: Atlan 13 - Monolith 03 - Echo der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
Vom Netzwerk:
Verzeihung, Lordadmiral«, stammelte sie, während Röte ihr Gesicht überzog.
    Ich rang mir ein Grinsen ab und antwortete: »Geht in Ordnung, Leutnant. Es war mir ein Vergnügen.«
    Du kannst es nicht lassen, du Narr , zischelte der Extrasinn. Beziehungen zwischen Chef und Mannschaft führen rasch zu Misshelligkeiten!
    Ich und Iasana? Sekundenlang eine lustvolle Vorstellung. Doch davon war ich namenlos weit entfernt und sah schweigend zu, wie sich fast neunzig Frauen und Männer wieder erholten und zu organisieren begannen. Wir waren seit ungefähr 24 Stunden auf dem Mond und wurden gezwungen, etwas zu unternehmen, von dessen positiven Ausgang keiner von uns überzeugt war. Die Sumpflichtung war hochgradig unsicher.
    Ich wandte mich an die Kommandantin und sagte: »Wir müssen hier weg. Wenn wir uns teilen, nimmt die Gefahr für den Einzelnen zu. Ich schlage vor, wir dringen erst einmal geschlossen, im Konvoi, zum Monolithen vor.«
    »Also keine Flucht vor dem Monolithen?« Naileth Simmers blickte mich überrascht an.
    »Wir müssen zusammenbleiben. Es gab schon zu viele Tote und Verletzte.«
    »Das heißt … mit den Shifts durch den Dschungel, zwischen den Wurzeln hindurch. Und unser einziger Jäger? Wollen Sie einen zweiten Versuch riskieren?«
    »Der Jäger bleibt hier. Wir bugsieren ihn mit den Antigravtriebwerken in den Hangar hinauf.«
    »Sinkt das Schiff nicht mehr tiefer?«
    »Der Cheftechniker und ein Dutzend unserer Schiffsmechaniker haben geschworen, dass die IMASO inzwischen auf festem Grund steht. Fels oder Geröll unter dem Sumpf.«
    »Gut«, antwortete ich. »Sie ist zu einem Drittel abgesackt.«
    »Hoffentlich irrt sich Elks nicht.«
    Die IMASO war endgültig verloren, gleichgültig, wie tief sie noch im Sumpf versinken würde. Noch immer arbeiteten die Generatoren und versorgten ungefähr das halbe Schiff mit Energie. Die Anlagen, die mit Schlick und Schlamm geflutet waren und inzwischen unterhalb der Sumpfoberfläche lagen, hatten meine Spezialisten korrekt abgeschaltet und isoliert, um Kurzschlüsse und Kabelbrände zu verhindern. Meine Idee war aus der Notwendigkeit geboren, aber das Schiff war auf jeden Fall sicherer als ein Zeltlager oder aufblasbare Expeditions-Iglus. Ich hob die Hand und fasste die Kommandantin ins Auge.
    »Ein Pilot soll beim Jäger zurückbleiben, bis er von uns den Startbefehl erhält. Was steht dagegen, dass Dalph Carlson diesen Job übernimmt?«
    »Ich glaube, er ist der beste Mann für diese Aufgabe. Schließlich hat er den Vogel lange genug geflogen.« Die Kommandantin schien erleichtert zu sein, dass ich eine einigermaßen klare Anordnung gegeben hatte. »Ich falle zwar vor Müdigkeit gleich um, aber ich werde die Mannschaft vorbereiten. Mit Robotern und Shifts zum Monolithen. Klar?«
    »Wir bauen einen Teil des Lagers ab und dort, wo es ruhiger ist, teilweise wieder auf«, sagte ich. »Ich bin bei den Shifts und im Lager zu finden. Außerdem funktionieren wenigstens unsere Funkgeräte zuverlässig.«
    »Ich weiß Bescheid«, antwortete Naileth Simmers ruhig. »Ich suche Leutnant Carlson und sage ihm, was ihn erwartet.«
    Ich tippte mit zwei Fingern an meine Schläfe, ging auf dem Steg in die Richtung des Lagers und wandte mich noch einmal um.
    »Sagen Sie ihm, er soll sich häuslich einrichten und, wenn er den Befehl erhält und risikolos starten kann, zur nächsten USO-Basis oder notfalls nach Terra fliegen und das Nötige veranlassen. Auf dem schnellsten Weg.«
    »Wird ausgeführt, Sir.«
     
     
    USO-Leutnant Dalph Carlson hatte wortlos zugestimmt. Zuvor hatte er sich mit Iasana Weiland ausgetauscht und über seinen Job gesagt, dass er sich im Schiff nicht langweilen würde. Er vertraute auf die Zuverlässigkeit der USO-Technik. Die Kommandantin, medizinisch erfahren, hatte ihn mit Medikamenten und gezielten Ratschlägen versorgt, denn sie mussten mit einer neuen PSI-Attacke oder mit einer Reihe dieser Angriffe aus dem Unsichtbaren rechnen. Carlson war sicher, dass er widerstandsfähig genug war, dem Angriff zu widerstehen oder sich, wenn es zu schlimm kommen würde, mit der Hochdruckspritze selbst zu betäuben.
    Der Jäger stieg auf dem energetischen Polster des Antigravfeldes auf und manövrierte mit winzigen Stößen der Feldtriebwerke auf die Hangaröffnung zu. Über die halbe Lichtung verteilt, starrte die gesamte IMASO-Besatzung mit angehaltenem Atem die torpedoförmige Konstruktion an.
    Deutlich beunruhigt, aber mit zustimmender Betonung sagte der

Weitere Kostenlose Bücher