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Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Titel: Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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wahrzunehmen.
    Der Junge stieß eine Tür auf.
    »Was soll das?«, fragte jemand ungehalten. »Kannst du nicht anklopfen? Musst du dich aufführen wie ein Ferrate?«
    »Es sind zwei Neue gekommen ...«
    »Ja, ja, ich habe es schon gehört. Kein Grund zur Aufregung.«
    »Es sind Schläfer!«
    In dem Raum hinter der Tür war es für einen Augenblick still, dann rumpelte es. Ein dunkelhäutiger, athletisch gebauter Solaner von etwa fünfzig Jahren erschien in der Türöffnung.
    »Ihr seid Schläfer?«, fragte er ungläubig. »Warum seid ihr dann hier? Was habt ihr in einer der verbotenen Zonen zu suchen?«
    »Dasselbe wie du, nehme ich an«, sagte Federspiel gelassen. »Chart Deccon hat uns wecken lassen, weil Atlan ihn dazu drängte, aber der High Sideryt hat Angst, dass der Arkonide und wir Schläfer ihn vom Thron stoßen könnten. Wir sind geflohen, bevor er seine dunklen Pläne in die Tat umsetzen konnte.«
    »Habt ihr Atlan gesagt?«
    »Du hast richtig gehört.«
    »Er ist hier an Bord?«
    »Wir wissen nicht, wo er sich jetzt befindet – aber er war zumindest hier.«
    »Ich verstehe das alles nicht ...«, murmelte Dopestiere.
    »Wir können uns gern in Ruhe darüber unterhalten«, bemerkte Federspiel mit leisem Spott.
    Einige Türen hatten sich geöffnet, und neugierige Solaner beobachteten die Gruppe.
    »Kommt herein!«, bat Dopestiere verlegen. »Ich war so aufgeregt ...«
    »Schon gut«, winkte Sternfeuer ab. »Wir werden dir die Geschichte erzählen, soweit sie uns bekannt ist. Dafür hätten wir von dir gerne ein paar Informationen – wir haben uns noch kein umfassendes Bild von den Verhältnissen in der SOL machen können.«
    Dopestiere lachte unvermittelt auf. »Es ist schwer, alles zu durchschauen, was hier an Bord geschieht«, gab er zu. »Habt ihr etwas dagegen, wenn Hirvy an unserer Unterhaltung teilnimmt?«
    »Natürlich nicht!«
    »Das freut mich. Nun – ich höre!«
    Die Zwillinge konnten nicht viel über Atlan und seine rätselhafte Ankunft in der SOL berichten, aber der dunkelhäutige Solaner war darauf auch längst nicht so erpicht wie auf den anderen Teil des Berichts – den, der die Vergangenheit betraf.
    »So war das also«, sagte er schließlich nachdenklich. »Man hat euch hereingelegt.« Er lachte laut auf. »Es ist ein böser Witz. Man wollte euch kaltstellen, und dieser Cleton Weisel hatte sicher nicht die geringste Absicht, euch jemals aufzuwecken. Aber mit der Lüge, die er erfunden hat, hat er dafür gesorgt, dass man euch ausgerechnet jetzt weckte, zu einem Zeitpunkt, an dem ihr am dringendsten gebraucht werdet. Was wollt ihr unternehmen?«
    »Das können wir erst entscheiden, wenn wir mehr über die Lage in der SOL wissen«, erklärte Federspiel lächelnd.
    Dopestiere stutzte und senkte dann betroffen den Kopf. »Ich kann euch nicht viel sagen«, murmelte er.
    »Über die aktuellen Probleme sind wir informiert«, sagte Sternfeuer ernst. »Es gibt außer uns noch drei weitere Schläfer, die ebenfalls geweckt wurden, und sie und Atlan werden sich dieser Probleme annehmen. Angesichts der Tatsache, dass die SOLAG mit Sicherheit ein falsches Spiel spielen wird, halten wir es für besser, wenn wir uns zunächst zurückhalten. Aber wir wollen unsere Zeit nicht sinnlos vergeuden. Was wir bis jetzt erlebt haben, lässt uns die SOL in den düstersten Farben sehen. Wir brauchen mehr Informationen. Wenn wir sie haben, zeichnet sich möglicherweise ein Weg ab, wie wir den Solanern helfen können.«
    Dopestiere nickte nachdenklich. »Es ist schlimm, was in diesem Schiff geschieht«, murmelte er. »Aber man darf es nicht zu einseitig sehen, da habt ihr recht. Es gibt Gebiete, in denen die Versorgungslage katastrophal ist, aber auch solche, die gute Lebensbedingungen bieten, wenigstens materiell. Das große Problem für uns alle ist die SOLAG. Viele Solaner würden liebend gerne alle möglichen Arbeiten verrichten. Sie können das aber nicht tun, weil sie nicht die entsprechenden Kenntnisse besitzen. Die bekommt man nur, wenn man sich der SOLAG anschließt. Es gibt Solaner, die diesen Weg freiwillig wählen. Nicht alle Ferraten werden gekauft oder auf andere Weise in den Dienst der SOLAG gepresst. Viele machen mit, weil sie einfach nur der Langeweile entfliehen wollen.«
    »Gibt es wirklich keine anderen Möglichkeiten?«, fragte Sternfeuer betroffen.
    »Nein«, erwiderte Dopestiere kopfschüttelnd. »Die SOLAG hat das absolute Monopol an Bord. Sie bestimmt, wer wann welche Ausbildung bekommt,

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