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Atmen – ein lebendiges Geschehen (Gralsverlag Ratgeber)

Atmen – ein lebendiges Geschehen (Gralsverlag Ratgeber)

Titel: Atmen – ein lebendiges Geschehen (Gralsverlag Ratgeber) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Barknowitz
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Arthrose und Arthritis befreien konnten. Dabei ist es natürlich notwendig, häufig und intensiv zu üben. Besonders beim Vergleich zwischen der erarbeiteten und der anderen Seite werden Sie einen großen Unterschied verspüren. Die erarbeitete Seite kann sich sehr viel weiter anfühlen, der Atem breitet sich verstärkt in dieser Seite aus, aber frei und leicht, nicht drängend.
    Ablagerungen durch Schlacken und Giftstoffe können sich lösen nach dieser Übung. Daher ist es wichtig, anschließend ausreichend zu trinken, wie überhaupt nach den Übungen, um die Ausscheidung anzuregen.
    5. Seitliches Neigen des Kopfes
    Ausführung:
    Im Sitzen spüren Sie gut die Aufrichtung der Wirbelsäule bis zum Kopf. Ganz langsam wenden Sie den Kopf waagerecht zur rechten Seite, bis Sie einen Widerstand spüren. Dort halten Sie inne und neigen den Kopf ein wenig seitlich nach hinten, so daß auf der gegenüberliegenden linken Seite eine sanfte Dehnung entsteht, in der seitlichen Halsmuskulatur.
    Die Dehnung wird spontan von einem Einatemzug begleitet, im Ausatem richten Sie den Kopf wieder auf und führen ihn langsam bis zur Mitte zurück. Dort warten Sie einen Moment, um wieder das Gefühl für die Senkrechte zu bekommen. Dann führen Sie dasselbe auch auf der linken Seite durch. Beim langsamen Wenden des Kopfes läuft der Atem frei weiter. Es ist ratsam, die Übung insgesamt auf beiden Seiten nur zweimal durchzuführen, und zwar behutsam und langsam.
    Wirkung:
    Die Übung kann sehr intensiv wirken, indem sich Blockierungen in der Halswirbelsäule lösen können, das hat wiederum Auswirkungen auf das Gleichgewichtsorgan, auf die Durchblutung des Kopfes und die Verbindung zwischen Kopf und Rumpf. Ein tiefes, befreites Atmen ist oft die Folge.
    6. Senken und Aufrichten des Kopfes
    Ausführung:
    Gut sitzend senken Sie langsam den Kopf, bis er ganz nach vorne hängen kann, während der Rumpf vollkommen aufgerichtet bleibt.
    Ebenso langsam richtet der Kopf sich wieder auf, als ob er vom Hals aus langsam aus den Schultern nach oben hinauswächst. Der Atem läuft frei, ohne sich an die Bewegung anzupassen.
    Wie bei allen Übungen, versuchen Sie in zunehmendem Maße, diese zu erleben, so wird Ihnen auch die tiefe seelische Qualität allmählich immer deutlicher.
    Beim Senken des Kopfes genießen Sie das Eintauchen, die Abgeschlossenheit von außen und die Geborgenheit.
    Beim Auftauchen und Aufrichten treten Sie wieder in Erscheinung, begenen der Außenwelt – ent-falten sich.
    Im oberen Raum und am vorderen Brustkorb und Gesicht drückt sich die persönliche, innere Entfaltung sehr stark aus.
    Wirkung:
    Ein Gefühl des Ausgeglichenseins kann auftreten durch das Erlebnis der beiden Pole: Geborgenheit und In-Erscheinung-Treten.
    Lösung und gute Aufrichtung der Halswirbelsäule.

Übungen im Liegen
    1. Sich tragen lassen
    Ausführung:
    Am besten legen Sie sich für die folgenden Übungen auf den Boden, zumindest aber müßte die Unterlage ziemlich fest sein, ein weiches Bett wäre also nicht so geeignet.
    Überprüfen Sie auch, ob Sie besser liegen mit einem Kissen unter dem Kopf oder ohne.
    Bevor Sie mit den Übungen beginnen, können Sie sich, genau wie im Sitzen und Stehen, erst einmal ausgiebig dehnen und rekeln.
    Anschließend bleiben Sie ruhig auf dem Rücken liegen, die Beine befinden sich in Hüftbreite, die Arme liegen neben dem Körper.
    Das Tragenlassen ist ein innerer Vorgang, ein Bewußtwerdensprozeß, keine äußerlich sichtbare Veränderung. Sie beginnen damit, Ihren rechten Fuß wahrzunehmen, die Ferse, die den Boden berührt, und machen sich klar, daß der Boden den Fuß trägt und Sie vertrauensvoll das Gewicht an den Boden abgeben können, ebenso spüren Sie den Unterschenkel und lassen ihn tragen, danach den Oberschenkel. Sie nehmen wahr, daß das ganze rechte Bein getragen ist, daß Sie sich ganz dem Boden überlassen können. Je besser Ihnen das gelingt, um so weniger müssen Sie selbst festhalten. Sie brauchen sich dieses Getragensein nicht vorzustellen oder zu suggerieren, denn es ist ja Realität, ein Gesetz, in das Sie sich bewußt einfügen, das Sie annehmen.
    In gleicher Weise beziehen Sie das linke Bein mit ein, von unten nach oben, den unteren Rücken, die rechte Hand, Unterarm, Oberarm, ebenso den linken Arm, den Schultergürtel, den mittleren Rücken und schließlich Nacken und Kopf.
    Am Ende spüren Sie, daß Sie von Kopf bis Fuß getragen sind, Sie vertrauen sich dem Boden an. Erst das Gefühl für das

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