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Atmen – ein lebendiges Geschehen (Gralsverlag Ratgeber)

Atmen – ein lebendiges Geschehen (Gralsverlag Ratgeber)

Titel: Atmen – ein lebendiges Geschehen (Gralsverlag Ratgeber) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Barknowitz
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üben Sie einen leichten Druck aus. Falls es schmerzhafte Stellen an der Sohle gibt, lassen Sie etwas nach mit dem Druck, verweilen aber dort ein wenig mit Ihren Ballbewegungen.
    Achten Sie darauf, daß Sie im Laufe der Zeit möglichst alle Stellen der Fußsohle erreichen: von den Fersen bis zu den Zehen, von der Innenkante bis zur Außenkante. Lassen Sie sich Zeit für diese Übung.
    Nachdem Sie einen Fuß erarbeitet haben, vergleichen Sie erst die beiden Füße miteinander und machen dann die vorher beschriebene Wirbelbeuge.
    Dabei vergleichen Sie Ihre beiden Körperseiten genau, angefangen von den Füßen über Beine, Becken, Rücken, Schultern, bis in die Arme und Hände.
    Anschließend erarbeiten Sie den anderen Fuß ebenfalls mit dem Tennisball und wiederholen daraufhin noch einmal die Wirbelbeuge.
    Wirkung:
    Die Auswirkungen dieser Übung sind vielfach, Sie werden es sicher bemerkt haben.
    Als erstes einmal wird der Fuß selbst stark belebt, gestärkt in seinen Gewölben, verbessert in seiner Beweglichkeit. Sicher haben Sie bereits von den Fußreflexzonen gehört und wissen, daß der ganze Körper sich im Fuß noch einmal widerspiegelt und dort Entsprechungen hat.
    Man kann also vom Fuß aus alle Organe zur Tätigkeit anregen, wie es durch diese Übung auch geschieht.
    Beim Vergleichen der beiden Körperseiten mit Hilfe der Wirbelbeuge haben Sie vielleicht schon bemerkt, daß die Anregung und Lösung des Fußes die ganze Seite erfaßt. Beim Hinunterbeugen werden Sie spüren, daß der eine Arm viel lockerer hängt als der andere. Oft berührt sogar die eine Hand (der erarbeiteten Seite) den Boden eher als die andere.
    Wieder einmal ein eindrucksvolles Beispiel, wie groß und umfassend die Zusammenhänge und Verbindungen im ganzen Körper sich auswirken. Nichts geschieht isoliert!
    2. Fußballen – Ferse
    Ausführung:
    Sie sitzen auf dem Hocker und wenden Ihre ganze Aufmerksamkeit Ihrem rechten Fuß zu. Langsam heben Sie die Ferse an, bis der Fuß nur noch auf dem Ballen steht. Ebenso langsam setzen Sie den Fuß ab, dabei bewußt erlebend, wie der Fuß ankommt und Sicherheit findet durch die Unterstützung des Bodens. Erst wenn der Fuß ganz wieder aufgestellt ist, wenden Sie sich der anderen Seite zu. So geht es abwechselnd von einem Fuß zum anderen. Die Fußgelenke werden in der Bewegung allmählich lockerer, auch die Knie geben weich nach.
    Nachdem Sie dies eine Weile durchgeführt haben, ändern Sie die Bewegung, indem Sie den Fuß nun zuerst auf die Ferse stellen und von dort langsam auf die ganze Sohle zurückgehen. Erst wenn der Fuß wieder ganz abgesetzt wurde, wechseln Sie zur anderen Seite. Sie werden bemerken, daß jetzt ganz andere Muskeln beansprucht werden als zuvor. Dieselbe Übung können Sie auch gut im Stehen durchführen. Wenn Sie auf den Ballen gehen, können Sie ein wenig Druck ausüben, das stärkt den Ballen und auch die Fußgewölbe. Die abwechselnde Fußbewegung kann allmählich auch schneller und spielender werden, eine schwingende Bewegung entsteht. Ebenso dann auch die umgekehrte Bewegung, in welcher der Fersendruck zuerst erfolgt.
    Interessant zu beobachten ist, daß der Atem unterschiedlich reagiert, je nachdem, ob der Druck durch den Ballen oder die Ferse erfolgt. Der Druck auf den Ballen ruft den Einatemimpuls vor allem in Höhe des Brustbeins hervor, während der Druck auf die Ferse den Einatem ins Becken fallen läßt.
    Wirkung:
    Starke Belebung der Füße und Unterschenkel. Kräftigung der Füße.
    Beim Nachspüren wird der Atem sich leicht und frei nach unten bewegen, ohne daß Sie nachhelfen müssen.
    3. Ausstreichen von Becken und Beinen
    Ausführung:
    Gut sitzend streichen Sie mit den breiten Handflächen (nicht nur mit den Fingern!) vom Kreuzbein seitlich über die Hüften und weiter seitlich an den Beinen entlang bis nach unten zu den Füßen; von dort an der Vorderseite der Beine zurück, nach oben, über den Bauch und zum Kreuzbein. Von dort geht es wieder nach unten, wie beschrieben. Und immer so weiter, daß eine fließende, streichende Bewegung entsteht. Der Oberkörper geht dabei weit nach vorne, und der Nacken gibt weich nach.
    Wirkung:
    Füße, Beine und Becken werden bewußt. Die Durchblutung der Beine wird gefördert und damit der Kreislauf insgesamt angeregt. Die Atembewegung fließt in die äußere Bewegung mit ein, wird dadurch angeregt und unterstützt.
    4. Kreisen der Gelenke im Stehen
    Ausführung:
    Sie stehen in Hüftbreite, Fuß-, Knie- und

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