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Auch Die Waschmaschine Ist Nur Ein Mensch. Die Besten Technikgeschichten.

Auch Die Waschmaschine Ist Nur Ein Mensch. Die Besten Technikgeschichten.

Titel: Auch Die Waschmaschine Ist Nur Ein Mensch. Die Besten Technikgeschichten. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ephraim Kishon
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Stille. Unheilschwangere Stille. Manfred Toscaninis Gestalt wurde im Fensterrahmen sichtbar und schien gespenstisch über sich hinauszuwachsen.
    »Katzenmusik!« röhrte er, besessenen Triumph in der Stimme. »Hören Sie mich, Birnbaum, Katzenmusik! He, Birnbaum! Das nennen Sie Beethoven? Ich nenne es Katzenmusik!«
    Die Empörung griff unter den Hausbewohnern um sich wie ein Waldbrand.
    »Beethoven!« kreischte die Gattin des Professors und eilte zu einem anderen Fenster. »Was jetzt Birnbaum?«
    Der Jemenite Salah packte sein Weib am Arm: »Sie haben uns betrogen!« zischte er. »Wieder einer von ihren schäbigen Tricks!«
    »Wenn die Polizei kommt, dann haben wir nichts gesehen«, schärfte ihm seine Gattin ein. »Ben Gurion«, sagte der Jemenite Salah.
    Sollte Dr. Birmbaum in seiner lächerlichen Überheblichkeit einem guten Ratschlag noch zugänglich sein, dann sucht er sich eine andere Wohnung. Bei uns hat er ausgespielt.
Bildhaft gesprochen
    Rundfunkgeräte senden aber nicht nur Musik, sondern auch Hörspiele. Auch ich produziere manchmal welche, vor allem als Demonstration gegen den siegestrunkenen Großen Bruder Fernsehen. Aber es ist nicht so einfach, wie es sich anhört. Wo die Schwierigkeiten liegen?
    Ganz einfach: während man auf der Bühne oder im Fernsehen auf den ersten Blick feststellen kann, wo und wie die Handlung abläuft, wer da mitspielt, wie die Leute aussehen und wie alt sie sein sollen, tappt der Hörer bei einer so veralteten Medienart wie dem Hörspiel im Dunkel der Ätherwellen. Wie also kann der Hörer von den äußeren Details in Kenntnis gesetzt werden? Hier ein Beispiel:
    »… und nun senden wir unser Hörspiel >Endstation Bienenkorb<« (Musik, lautes Klopfen, noch sind wir in Ungewißheit) Dröhnende Männerstimme (gehört dem Mann, der klopft): »Mischa, Mischa, darf ich in deine geschmackvoll eingerichtete Dreizimmerwohnung eintreten?«
    Leise Männerstimme: »Mischa Armansky würde nie die Türe vor dem Bruder seines Vaters verschließen, selbst wenn es kurz vor Mitternacht wäre.« (Quietschen einer Türe, die geöffnet wird. Wir hören, daß draußen ein Sturm tobt. Dazu einige Donnerschläge, falls jemand den Sturm überhört haben sollte.) Dröhnende Männerstimme (schließt die Tür mit obligatem Quietschen): »Schrecklich der Sturm da draußen.«
    (Diese Zeile hat der Regisseur eingefügt, um auf Nummer Sicher zu gehen.) »Ich bin überzeugt, daß dieser Tag, der 10. November 1934, in die Geschichte der Meteorologie eingehen wird. Fürwahr, ich will nicht Mosche Armansky heißen und Orangenplantagenbewässerer sein, wenn ich in meinen dreiundsechzig Lebensjahren ein solches Wetter erlebt habe.«
    Leise Männerstimme: »Auch ich, wenn auch in Tucson, Arizona, geboren, als stämmiger Dreißiger mit meiner sechsjährigen Universitätsausbildung und derzeit Besitzer einer drei Hektar großen Hühnerfarm nahe der syrischen Grenze, wo ich nebenbei Spinat anbaue, kann mich nicht erinnern, je so ein Wetter erlebt zu haben.«
    Weibliche Stimme (tritt auf, Türquietschen, Zuschlagen):
    »Guten Abend, Onkel Moses. Erinnerst du dich nicht an mich? Ich bin Bella, Mischas leichtlebige Gattin, im achten Monat schwanger.«
    Dröhnende Männerstimme: »Natürlich erinnere ich mich an dich. Du hast dich überhaupt nicht verändert. Du bist noch immer die kleine, dicke Bella mit den slawischen Gesichtszügen, den blauen Augen, der kecken Nase und dem langem schwarzen Haar. Du siehst sehr hübsch aus in deinem braunen Pullover und dem buntgemusterten Schottenrock. Ich kann nur hoffen, daß du dir dein musikalisches Talent sowie deine Begabung für Fremdsprachen erhalten hast.«
    Leise Männerstimme: »Oja, das ist ihr gelungen, obwohl wir schon acht Jahre verheiratet sind und zwei Knaben und drei Mädchen haben, die alle hier in unserem kleinen Dorf Kiriath Epstein, gegründet 1923, zur Schule gehen.«
    Dröhnende Männerstimme: »Übrigens, ich trage eine Brille. Ist jetzt alles klar? Gut, dann können wir mit der Handlung beginnen. Aber rasch, wir haben nur mehr 3 Minuten …«
Hit muß man schreiben können
    Wir alle kennen die Namen der Koryphäen, die allwöchentlich die Radiohitparade anführen. Aber haben wir auch eine richtige Vorstellung von der unendlichen Mühe und Arbeit, die sie dorthin gebracht hat? Wir haben keine richtige Vorstellung. Daher die Kulturkrise.
    Sie begann vor einigen Jahren, als der Rundfunksender der israelischen Armee eine Publikumsbefragung veranstaltete, die

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