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Auch Die Waschmaschine Ist Nur Ein Mensch. Die Besten Technikgeschichten.

Auch Die Waschmaschine Ist Nur Ein Mensch. Die Besten Technikgeschichten.

Titel: Auch Die Waschmaschine Ist Nur Ein Mensch. Die Besten Technikgeschichten. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ephraim Kishon
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Tochter abfließen. Zur gleichen Zeit hörte man aus allen Wohnungen des Hauses ein gewaltiges Gluckern und Rauschen, das Erinnerungen an die Niagarafälle aufkommen ließ. Aber, wie gesagt, der Mensch denkt und Gott lenkt. Mittags ließ der Wasserdruck plötzlich nach und stieg erst zwei Stunden später wieder an. Sofort ließen wir Badewanne, Waschbecken und alles andere vollaufen. Abends kam der Druck wieder, und wir entleerten das Wasser. Morgens gab es kein Wasser… An dieser Stelle wurden die Wassersparmaßnahmen für die Bewohner Tel Avivs eingestellt, da bei einer Fortsetzung das gesamte Land innerhalb von zwei Tagen völlig trocken geblieben wäre. Ein recht erfolgreiches Unternehmen.
Ges. gesch.
    Jossele und ich saßen im Café California und starrten trübe in unsere Mokkatassen. Es war spät in der Nacht oder früh am Morgen, ganz wie man’s nimmt. Jossele schob mißmutig die Tasse von sich.
    »Warum«, fragte er, »warum erfindet man nicht endlich Kaffeetassen für Linkshänder? Mit dem Griff an der linken Seite der Tasse? Das wäre doch ganz einfach.«
    »Du weißt, wie die Menschen sind«, erinnerte ich ihn.
    »Gerade das Einfache interessiert sie nicht.«
    »Seit fünftausend Jahren machen sie die gleichen langweiligen Trinkgefäße. Ob es ihnen jemals eingefallen wäre, den Griff innen anzubringen, damit das glatt gerundete Äußere nicht verunstaltet wird?«
    »Niemals wäre ihnen das eingefallen. Niemals.«
    »Immer nur die sture Routine.« Jossele hob die konventionell geformte Tasse widerwillig an die Lippen und nahm einen Schluck. »Keine Beziehung zu den Details, kein Gefühl für Nuancen. Denk nur an die Nähnadeln! Pro Stunde stechen sich auf der Welt mindestens hunderttausend Menschen in den Finger. Wenn die Fabrikanten sich entschließen könnten, Nadeln mit Ösen an beiden Enden zu erzeugen, würde viel weniger Blut fließen.«
    »Richtig. Sie haben eben keine Phantasie. Darin stehen sie den Kammfabrikanten um nichts nach. Die erzeugen ja auch keine zahnlosen Kämme für Glatzköpfige.«
    »Laß den Unsinn. Manchmal bist du wirklich kindisch!«
    Ich verstummte. Wenn man mich kränkt, dann verstumme ich.
    Jossele fuhr fort, mich zurechtzuweisen:
    »Du hast nichts als dummes Zeug im Kopf, während ich über ernste, praktische Dinge spreche. Zum Beispiel, weil wir schon bei Kämmen sind: Haarschuppen aus Plastik. In handlichen Cellophansäckchen. Selbst der Ungeschickteste kann sie sich über den Kopf streuen.«
    »Sie werden nie wie die echten aussehen«, sagte ich bockig.
    »Ich garantiere dir, daß man nicht einmal durchs Vergrößerungsglas einen Unterschied merkt. Wir leben in einer Zeit, in der neues Material neuen Zwecken dienstbar gemacht wird. Hüte aus Glas, zum Beispiel.«
    »Wozu soll ein Hut aus Glas gut sein?«
    »Wenn man ihn fallen läßt, braucht man sich nicht nach ihm zu bücken.«
    Das klang logisch. Ich mußte zugeben, daß die Menschheit Fortschritte macht.
    »Und was«, fragte ich, »Hieltest du von einem Geschirrschrank, der auch oben vier Füße hat?«
    Jossele sah mich überrascht an. Das hatte er mir nicht zugetraut.
    »Ich verstehe«, nickte er anerkennend. »Wenn der Schrank oben staubig wird, dreht man ihn einfach um. Überhaupt gibt es im Haushalt noch viel zu verbessern. Was mir zum Beispiel schon seit Jahren fehlt, sind runde Taschentücher!«
    »Die man nicht falten muß?«
    »Eben. Nur zusammenknüllen.«
    »Auch ich denke über Neuerungen an Kleidungsstücken nach.«
    »Nun?«
    »An eine Art elektronisches Miniaturinstrument für den eleganten Herrn. Ein Verkehrslicht mit besonderer Berücksichtigung der Hose. Wenn ein Toilettefehler entsteht, blinkt ein rotes Licht auf, das zur Sicherheit von einem leisen Summton begleitet wird.«
    »Zu kompliziert.« Jossele schüttelte den Kopf. »Deshalb konnte ich ja auch der Kuckucksfalle nichts abgewinnen. Du erinnerst dich: Man wollte sie an den Kuckucksuhren anbringen, oberhalb der Klappe, aus der alle Stunden der Kuckuck herauskommt. Und im gleichen Augenblick, in dem er seinen idiotischen Kuckucksruf ausstoßen will, fällt ihm von oben ein Hammer auf den Kopf. Zu kompliziert.«
    »Dir würde wohl die Erfindung des berühmten Agronomen Mitschurin besser zusagen?«
    »Die wäre?«
    »Eine Kreuzung von Wassermelonen mit Fliegen.«
    »Damit sich die Kerne von selbst entfernen, ich weiß. Ein alter Witz. Wenn schon kreuzen, dann Maiskolben mit Schreibmaschinen. Sobald man eine Kornreihe zu Ende genagt hat, ertönt

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