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Auch Engel Moegens Heiss

Auch Engel Moegens Heiss

Titel: Auch Engel Moegens Heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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genug, um zu verheimlichen, dass sie darunter nichts als ein Höschen trug.
    »Ich dachte, du würdest gern wissen, dass die Sache glatt gelaufen ist.«
    »Ich weiß. Todd hat mich schon angerufen.«
    »Todd.« Er knurrte. Er mochte Todd, er vertraute ihm sogar, aber plötzlich spürte er einen heißen, eifersüchtigen Stich. Daisys lockere Freundschaft mit Todd behagte ihm nicht, weil er im Gegensatz zu ihr nicht an dessen sexueller Orientierung zweifelte.
    »Steh nicht da wie fest gewachsen, komm rein«, befahl sie, nahm ihm Midas ab und setzte den Welpen auf den Boden, der zügig auf der Suche nach einem Spielzeug loshoppelte. »Du gehst jetzt erst mal duschen, während ich Frühstück mache.«
    Das hörte sich himmlisch an. Schon während er in Richtung Bad loslief, begann er seine Sachen auszuziehen, allerdings hatte er seine Sinne noch so weit beisammen, dass er alles mitnahm und nicht auf dem Boden liegen ließ, wo es von scharfen Welpenzähnen in Fetzen gerissen werden konnte. Plötzlich ließ
ihn ein unwiderstehlicher Drang, alles zu regeln und festzuklopfen, in der Tür innehalten. »Daisy.«
    Sie blieb in der Küchentür stehen. »Ja?«
    »Weißt du noch, was wir abgemacht hatten?«
    »Was denn?«
    »Dass ich dich heiraten werde, wenn du schwanger wirst.«
    Ihre Wangen leuchteten rosa auf. Es bezauberte ihn, dass sie so leicht rot wurde. »Natürlich weiß ich das noch. Wenn du abgelehnt hättest, hätte ich nichts mit dir angefangen. Man muss schließlich Verantwortung zeigen, und wenn du glaubst, du könntest dich im Nachhinein drücken …«
    »Lass uns am Wochenende nach Gatlinburg fahren und heiraten.«
    Die Augen fielen ihr fast aus den Höhlen, und ihr Mund blieb vor Überraschung offen stehen. »Aber ich bin doch gar nicht schwanger. Jedenfalls glaube ich das nicht … Es war doch nur ein einziges Mal und …«
    »Dann probieren wir es eben noch mal«, meinte er achselzuckend. »Falls du darauf bestehst, dass du mich nur schwanger heiratest.«
    »Meine Güte, natürlich nicht! Soll das heißen, du willst wirklich …«
    »O ja«, bestätigte er leise. »Ich will.«
    Midas kam wieder ins Wohnzimmer gesprungen, eine Tischdecke hinter sich herschleifend. Daisy bückte sich, hob ihn hoch und nestelte das Tischtuch aus seinen Zähnen. »Und du hättest nichts dagegen, Kinder zu bekommen? Weil ich nämlich unbedingt Kinder haben möchte und du so entsetzt reagiert hast, als ich dich gefragt habe, ob du welche hast.«
    »Ich war entsetzt über die Vorstellung, ich hätte Kinder mit meiner Ex.«
    »Ach so. Gut.«
    Doch sie enthielt ihm ihre endgültige Antwort vor, blieb lediglich nur leicht verlegen stehen, bis er sich Sorgen zu machen
begann. Schließlich ließ er das Hemd auf den Boden fallen und ging zu ihr. Er legte einen Arm um ihre Taille, zog sie zu sich her und setzte die andere Hand an ihren Hals, um mit dem Daumen ihr Kinn ganz sacht nach oben zu drücken. »Ich weiß, dass ich schmutzig bin und stinke«, sagte er, »aber ich lasse dich nicht eher los, bevor ich die Antwort bekommen habe, die ich möchte.«
    »Nicht nur irgendeine Antwort, sondern diejenige, die du möchtest, wie?«
    »Ganz genau.«
    »Ich habe eine Frage.«
    »Dann frag.«
    »Liebst du mich?« Sofort wurde sie wieder rot. »Anfangs dachte ich, du bist überhaupt nicht mein Typ, aber irgendwie war das egal. Je länger ich mit dir zusammen war, desto öfter wollte ich mit dir zusammen sein, und ich würde dich für mein Leben gern heiraten, aber wenn du nicht das Gleiche empfindest wie ich, dann sollten wir lieber nicht heiraten, finde ich.«
    »Ich liebe dich«, bestätigte er unverblümt. »Deutlicher kann ich es nicht sagen. Und, heiratest du mich jetzt?«
    Sie strahlte ihn an, mit jenem Millionen-Watt-Lächeln, das ihm schon aufgefallen war, als er sich das erste Mal mit ihr unterhalten hatte, damals, als er in die Bücherei gekommen war, um sich für die virtuelle Bibliothek registrieren zu lassen. Dieses Lächeln setzte ihm viel mehr zu, als die blonden Haare und das Make-up es je gekonnt hätten. »Ja, danke.«
    Da musste er sie einfach küssen. Und als er seine Lippen von ihren löste, war er längst nicht mehr so müde wie bei seiner Ankunft. Er begann sie in Richtung Treppenhaus zu zerren. »Vergiss das mit dem Frühstück. Komm mit unter die Dusche.«
    »Midas …«, setzte sie an und sah sich ängstlich nach dem kleinen Dämon um.
    »Den nehmen wir mit.« Jack hob ihn hoch und löste sein
Hemd aus dem Welpenmäulchen.

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