Auch Engel Moegens Heiss
versuchte und wie erstarrt auf seine nächste Bewegung wartete. Plötzlich schob er zwei feste Finger in ihr Inneres. Ihre sämtlichen Nervenenden sprühten Funken, bis Daisy sich, unfähig, noch einen rationalen Gedanken zu fassen, an ihn drängte, um ihn ganz und gar in sich aufzunehmen. O Gott. Sie wurde gedehnt, durchbohrt - und es genügte ihr immer noch nicht.
Ihre Hüften begannen sich zu bewegen, zu wogen wie die Gezeiten. »Mehr«, stammelte sie mühsam, bettelnd, wimmernd. »Mehr.«
Sie war allem Anschein nach zu nichts weiter fähig, als sich an ihn zu klammern, während er das Höschen an ihren Beinen hinunter- und abstreifte, ein Kondom aus seiner Tasche zauberte, die Schuhe von seinen Füßen trat und sich danach aus seinen restlichen Kleidern kämpfte. Splitternackt und sie in seinen Armen haltend stolperte er rückwärts, um sich schließlich auf die Couch fallen zu lassen und sie auf seinen Bauch zu ziehen, wo er ihre Beine so ordnete, dass sie rittlings auf ihm zu
sitzen kam. Mit schnellen, hektischen Bewegungen streifte er das Kondom über, dann griff er Daisy an beiden Hüften und brachte sie in Position.
Mit einem Schlag dehnte sich die Zeit ins Unendliche. Sie packte ihn an den Schultern, als sie seinen Penis zwischen ihren Beinen spürte, noch nicht in ihr, aber behutsam drängend, so als wollte er sie verlocken, sich ihm zu öffnen und ihn einzulassen.
Ihr Atem kam in schnellen, panischen Stößen; seiner stieg schwer rasselnd aus der Tiefe seiner Lungen hervor. Er hatte das Kinn vorgeschoben, und sein Nacken schien sich vor Anstrengung zu versteifen, aber trotzdem verhielt er sich ganz ruhig und überließ es ihr, das Tempo zu bestimmen. Sie schwebte im siebten Himmel. Mit langsamen, kleinen Bewegungen rutschte sie vor und zurück, um sein hartes, mächtiges Geschlecht zu liebkosen, hob dabei ihren Unterleib an, schob ihn ein wenig vor und - ah. Er drang in sie, nur mit der Spitze, doch immerhin so weit, dass er die Zähne zusammenbeißen musste und ein heiseres Keuchen von sich gab. Seine Finger bohrten sich in ihre Hinterbacken und entspannten sich wieder.
Wie in Trance, den Blick in die Ferne gerichtet und ganz und gar auf das warme Gefühl konzentriert, auf das Gefühl, gedehnt zu werden, ganz und gar ausgefüllt zu sein, hob Daisy erneut ihren Unterleib an, senkte sich dann wieder und nahm den breiten Kopf ganz und gar auf. Jack stöhnte und verzog das Gesicht wie unter Schmerzen. Er rutschte ein Stück nach unten, bis seine Hüften auf dem Polsterrand zu liegen kamen, und streckte die Beine aus, damit sie ihn in einem steileren Winkel aufnehmen konnte. Sie hob und senkte sich, mit geschlossenen Augen, in dem Gefühl schwelgend, unerträglich langsam durchbohrt zu werden, sich biegend und zurechtrückend, bis er endlich, endlich ganz und gar in ihr verschwunden war.
Magie.
Genauso fühlte es sich an, so als würde ihr Körper nicht
mehr ihr gehören, sondern sich aus eigenem Antrieb bewegen, sich winden, suchen. Sie ließ sich von seiner Größe und Nacktheit verzaubern, von dem Gefühl, ihn tief in ihrem Inneren zu spüren, wo noch kein Mann sie je berührt hatte. Sie liebte die rauen Laute, die er von sich gab, die wachsende Gier in seinem Griff, die immer stärker werdende Spannung und Hitze, die ihr eigener Körper ausstrahlte, je stärker sich ihre Empfindungen steigerten, und beugte sich vor, um ihn zu küssen, als plötzlich der kritische Punkt erreicht war und ihre Sinne explodierten. Die Welt verschwamm um sie herum. Sie hörte sich kreischen und schluchzen, sie spürte ihre Hüften hektisch gegen seine schlagen; dann lag sie unvermittelt auf dem Rücken, während er in sie stieß und sie ein zweites Mal zum Höhepunkt brachte, Sekunden bevor er innehielt und sich dann in seinem eigenen Orgasmus verlor.
Als die Wogen sich geglättet hatten, lag sie schlaff unter seinem schweren Leib, halb versunken in den flauschig aufgepolsterten Rosenkissen. Kühle Luft wehte an ihre Flanken, während der Schweiß ihre Bäuche zu verschmelzen schien. Sie barg ihr Gesicht an seinem Hals und inhalierte seinen erdigen Duft, der sie halb zum Wahnsinn trieb. Er drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe.
»Du bist mit einem Kondom in der Tasche in die Kirche gegangen«, brachte sie mit schwacher Stimme vor, weil ihr das plötzlich befremdlich erschien.
»Stimmt. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass ein Blitz auf mich niederfährt.« Seine Stimme klang heiser, so als könnte er kaum
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