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Auch Engel Moegens Heiss

Auch Engel Moegens Heiss

Titel: Auch Engel Moegens Heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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spürte ihn leise beben und hielt ihn fester. »Ganz ruhig. So ist das eben in einer Kleinstadt. Du wirst dich dran gewöhnen.«
    Er hob den Kopf, sah es in ihren Augen fröhlich blitzen und gab den Versuch auf, sein Lachen zu unterdrücken. »Falls ich jemals Viagra brauchen sollte, dann erinnere mich daran, dass ich nicht zu Mrs. Clud gehe.«
    Sie spürte den festen Druck gegen ihren Schenkel. »Ich glaube nicht, dass du in nächster Zeit welches brauchst. Ich hätte
nicht gedacht, dass du ihn so schnell wieder hochkriegst. In allen Artikeln, die ich gelesen habe -«
    Er küsste sie, und sie verstummte, um sich ganz seinem Honiggeschmack hinzugeben. Als er den Kopf wieder hob, waren seine Lider schwer. »Vielleicht bin ich inspiriert worden. Oder provoziert.«
    Das ließ sie nicht auf sich sitzen. »Falls hier jemand provoziert hat, dann du -«
    » Ich habe schließlich keine zweiundsiebzig Kondome gekauft!«
    Sie schwieg kurz, um darüber nachzudenken, was seine Antwort zu bedeuten hatte; dann leuchtete ein zufriedenes Lächeln auf ihrem Gesicht auf. »Dann hat mein Plan also funktioniert, oder? Indirekt jedenfalls.«
    »Und wie er funktioniert hat«, bestätigte er grimmig. »Das Bubblegum-Aroma wollte mir einfach nicht aus dem Kopf.«
    Das Telefon läutete. Daisy warf einen finsteren Blick darauf; sie wollte jetzt nicht telefonieren; sie wollte mit Jack spielen. Sie wartete so lange, dass Jack schließlich sagte: »Geh ran. Vielleicht ist es deine Mutter, und wir wollen doch nicht, dass sie herkommt, weil sie sich Sorgen um dich macht.«
    Seufzend räkelte sie sich unter ihm, griff nach dem Hörer und hielt ihn an ihr Ohr. »Daisy Minor.«
    »Hallo, Schätzchen. Wie war die Jagd gestern Abend?«
    Es war Todd, mit dem sie normalerweise liebend gern plauderte, aber nicht in diesem Moment. »Es gab schon wieder eine Schlägerei, darum bin ich früher gegangen. Ich glaube, nächstes Mal gehe ich in einen anderen Club.« Ach du Schreck; das hatte sie Jack eigentlich verschweigen wollen. Sie sah demonstrativ in Richtung Fenster.
    »Ich werde mich mal umhören, was zurzeit angesagt ist. Es gibt also noch keine Kandidaten?«
    »Noch nicht. Ich bin nur dreimal zum Tanzen gekommen.« Sie drehte den Kopf von der Sprechmuschel weg und rief in den
Raum, als würde sie mit jemand anderem reden: »Es dauert nicht lang. Fangt schon mal ohne mich an.«
    »Ach, entschuldige, Schätzchen. Ich wollte nicht stören«, versicherte Todd sofort. »Ich rufe lieber später noch mal an.«
    »O nein, ist schon in Ordnung«, wehrte Daisy ab, der ihr kleines Täuschungsmanöver zwar schon wieder Leid tat, die aber ganz bestimmt nicht telefonieren wollte, während sie mit einem Mann im Bett lag.
    »Dann wünsche ich euch viel Spaß«, wünschte er ihr. »Bye.«
    »Bye«, wiederholte sie und bugsierte den Hörer ungeschickt auf die Gabel zurück.
    »Tut so, als hätte sie Besuch«, tadelte Jack, auf beide Ellbogen gestützt, damit er auf sie herabsehen konnte. »Wie scheinheilig.«
    »Ich habe Besuch. Dich.«
    »Aber du möchtest ganz bestimmt nicht, dass ich ohne dich anfange.«
    »Ganz bestimmt nicht.«
    »Also weiß noch jemand von deiner Männerjagd. Wer?«
    »Todd Lawrence.« Sie streichelte seine Arme und Schultern. »Er hat mir bei meiner neuen Frisur und beim Make-up und den Kleidern geholfen.«
    Jack zog eine Braue hoch. »Todd.«
    Wenn sie sich nicht täuschte, lag ein Hauch von Eifersucht in seiner Stimme. Daisy war begeistert, auch wenn sie ihm eilig versicherte: »Ach, Todd ist schwul.«
    »Nein, ist er nicht«, widersprach Jack zu ihrer Verblüffung.
    Sie blinzelte. »Natürlich ist er schwul.«
    »Wenn es der Todd Lawrence ist, den ich kenne, der in diesem großen viktorianischen Kasten wohnt und in Huntsville einen Antiquitätenladen besitzt, dann ist er nicht schwul.«
    »Genau der Todd.« Daisy runzelte die Stirn. »Und er ist ganz bestimmt schwul.«
    »Ist er garantiert nicht.«

    »Und woher willst du das wissen?«
    »Glaub mir. Ich weiß es eben. Und es ist mir egal, ob er den Taupe-Test bestanden hat.«
    »Er kann wunderbar einkaufen«, brachte sie zu ihrer Verteidigung vor.
    »Na und, ich kann auch wunderbar einkaufen, solange es um Autos oder Waffen oder solche Sachen geht.«
    »Er kann wunderbar Kleider einkaufen. Und er versteht Accessoires einzusetzen«, ergänzte sie triumphierend.
    »Na gut, damit kann ich nicht dienen«, räumte er ein. »Aber schwul ist er trotzdem nicht.«
    »Aber ja doch! Wie kommst du darauf,

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