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Auch Engel Moegens Heiss

Auch Engel Moegens Heiss

Titel: Auch Engel Moegens Heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Schachtel, konnte aber kein Kondom entdecken, das auch nur entfernt nach Bubblegum-Aroma aussah. »Die haben mich reingelegt. Da drin ist gar kein Kaugummi.«
    »Du kannst sie morgen verklagen«, meinte er mit wachsender Verzweiflung. »Dann probier’s eben mit Wassermelone.«
    Wie nicht anders zu erwarten, war das Wassermelonenkondom knallgrün. Daisy sah ihn schockiert an. »Als hättest du ein Geschwür.«
    Er hechtete vom Bett, zupfte das lila Kondom vom Teppich und riss die Klarsichthülle auf. »Wenn du jemals irgendwem erzählst, dass ich ein lila Kondom übergezogen habe -«
    »Bestimmt nicht«, versprach sie mit großen Augen; dann warf er sie aufs Bett, drang mit einem schnellen, tiefen Stoß in sie ein - und im nächsten Moment waren alle Farben vergessen.
    Es war so schön, nackt mit einem Mann zusammen zu sein, dass sie gar nicht auf den Gedanken kam, sich zu genieren. Sie genoss ihn ganz ungehemmt und sann höchstens darüber nach, welche Freuden ihre so viele Jahre entgangen waren, wobei sie nicht nur die Intensität des Liebesspiels meinte, sondern auch die Zeit danach, wenn sie an seiner Seite lag, den Kopf auf seine Schulter gebettet, von seinen Armen umschlungen. Sie schaffte es einfach nicht, die Finger von ihm zu lassen; jedes Mal, wenn sie es versuchte, begannen ihre Handflächen zu jucken, bis sie ihrer Lust nachgab und ihn nach Herzenslust streichelte.
»Du bist so fest«, meinte sie versonnen und ließ dabei ihre Hand über seinen Waschbrettbauch gleiten. »Bestimmt trainierst du ununterbrochen.«
    »Eine alte Gewohnheit. Bei einem Kommando muss man immer in Form bleiben. Und ich bin keinesfalls ›ununterbrochen‹ beim Training; ich beschränke mich auf eine Stunde täglich.«
    »Bei einem ›Kommando‹?«
    »Einem Sondereinsatzkommando. Erst in Chicago, dann in New York.«
    Sie stützte sich auf einen Ellbogen. »Einem Sondereinsatzkommando? Bei diesen Typen, die schwarze Gesichtsmasken tragen und mit Maschinenpistolen durch die Gegend rennen?«
    Er grinste. »Genau so einem.«
    »Und das hast du aufgegeben, um dich in einer Kleinstadt wie Hillsboro niederzulassen?«
    »Der ständige Druck wurde mir zu viel. Tante Bessie starb, ich erbte ihr Haus und beschloss, dass ich es noch mal mit dem Kleinstadtleben probieren wollte.«
    »Keine Anpassungsprobleme?«
    »Nur Sprachprobleme«, bekannte er grinsend. »Aber inzwischen kann ich fast wie ein Einheimischer ›y’all‹ sagen.«
    »Äh - nein.«
    »Was? Willst du behaupten, mein ›y’all‹ hört sich nicht echt an?«
    »Ich würde sagen, es hört sich nach einem echten Yankee an, der sich an einem Südstaatenakzent vergreift.«
    Fast im selben Moment fand sie sich unter ihm wieder; der Mann war wendig wie eine Wildkatze. »Und wie ist es mit dem echten Yankee, der sich an einer Südstaatenfrau vergreift?«, murmelte er in ihren Nacken.
    Sie schlang die Arme um seinen Hals. »Das beherrschst du perfekt.«
    Er wandte den Kopf und musterte den Kondom-»Fruchtsa lat« auf dem Zimmerboden. »Ich will nicht schon wieder Lila
überziehen. Wie steht’s mit dem Gelben? Das müsste doch Banane sein, oder?«
    Daisy verzog das Gesicht. » Puh. Nicht gelb.«
    Entnervt fragte er: »Warum hast du eigentlich farbige Kondome gekauft, wenn dir die Farben überhaupt nicht gefallen?«
    »Ach, ich wollte sie doch nicht verwenden «, bekannte sie blinzelnd. »Das war doch nur Show. Du verstehst schon. Damit Mrs. Clud ihren Freundinnen erzählt, dass ich Kondome gekauft habe, und diese Freundinnen es dann wiederum ihren Freundinnen erzählen, bis irgendwann die Single-Männer im Ort Wind von der Sache bekommen und sich für mich zu interessieren beginnen. Nur hast du mir einen Strich durch die Rechnung gemacht, indem du so getan hast, als hätten wir was miteinander.«
    Seine Miene war nicht zu beschreiben. Er hustete, würgte leicht und räusperte sich schließlich. »Ein … genialer Plan.«
    »Fand ich auch. Er hätte nicht funktioniert, wenn ich die Dinger im Wal-Mart oder einer großen Apotheke gekauft hätte, aber Barbara Clud ist eine der größten Tratschtanten im Ort und verrät regelmäßig, was ihre Kunden gekauft haben. Hast du gewusst, dass Mr. McGinnis Viagra nimmt?«
    Der Gedanke an den raubeinigen, direkten Gemeinderat ließ ihn noch mal husten. »Äh, nein, noch nicht.«
    »Mrs. Clud hat es überall rumerzählt. Daher wusste ich, dass sie auch von meinen Kondomen erzählen würde.«
    Er vergrub tief atmend das Gesicht an ihrem Hals. Daisy

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