Auch Engel Moegens Heiss
sprechen.
Sie strich mit der Hand über seinen muskulösen Rücken, über seine kühlen Hinterbacken. »Hattest du nur eins dabei?«, flüsterte sie.
Er hob den Kopf und lächelte sie an, unter schweren Lidern und seinen dunklen, verschwitzten Haaren hervor. »Du hast doch noch den Partypack, oder?«
15
Der Nachmittag war ein einziger Traum. Erst verkündete er, dass er Kräftigung bräuchte, woraufhin sie ihm ein Eis am Stiel in die Hand drückte und ihn ins Schlafzimmer führte. Noch während sie die Decke zurückschlug, leckte er das letzte bisschen Vanilleeis vom Stiel. Dann schubste sie ihn, er ließ sich fallen, und sie sprang ihn an, um sich wie eine Katze an seinem kräftigen, nackten Körper zu reiben. Gleich darauf merkte sie an einem Aufzucken zwischen den Beinen, dass ihn das nicht unberührt ließ, und wurde von Neugier gepackt. Sie rollte von ihm herunter und nahm, neben ihm knieend, sein erigiertes Glied in die Hand, um es genüsslich zu studieren.
Weil sie den Nachmittag nur träumte und sie schon immer neugierig gewesen war, beugte sie sich vor und nahm ihn in den Mund. Er schmeckte salzig und nach Moschus, und sie konnte sich einfach nicht daran satt sehen, wie sein Penis sich pulsierend reckte. Bezaubert experimentierte sie mit ihrer Zunge, leckend, kreisend, um anschließend die Unterseite in Augenschein zu nehmen, die zu den Hoden führte.
Vielleicht war sie zu ungestüm, denn er unterbrach sie: »Ich bin dran«, und wälzte sie auf den Rücken. Blitzschnell war er über ihr, drückte sie in die Matratze und kam zwischen ihren Schenkeln zu liegen. Dann stützte er sich auf die Ellbogen und grinste sie frech an. »Du darfst später noch mal, Ehrenwort. Aber nicht jetzt.«
Sein Gewicht war eine unaussprechlich süße Last. Sie wand sich ein klein wenig, weil sich seine Hüften so gut zwischen ihren Beinen anfühlten und sich ihre Schenkel wie von selbst unter ihm teilten. Es war eine wunderbare Position, bequem und erregend zugleich. »Und warum nicht jetzt?«
»Weil ich zuerst drankommen möchte, und ich bin größer.«
Und so geschah es auch, mit winzigen Küssen überall auf ihrem
Körper und längerem Verweilen an genau den richtigen Stellen. Als er endlich dort angekommen war, wo sie ihn von Anfang an haben wollte, glaubte sie zu sterben, so intensiv war ihr Höhepunkt. Oralverkehr war wirklich mindestens so fantastisch, wie es in dem Artikel in Cosmopolitan beschrieben worden war, und Jack war in dieser Beziehung wahrhaft begnadet. Während sie noch unter leisen Schauern den verebbenden Wogen nachspürte, kam er wieder nach oben gekrabbelt, sodass sein Penis erneut gegen ihre Pforte drängte. »Wo ist der Partypack? Wir brauchen es, und zwar sofort !«
»Lass mich mal raus«, keuchte sie erschöpft und gierig zugleich. »Ich gehe es holen.«
Er rollte zur Seite, und sie stolperte zum Schrank, wo sie den Partypack unter der Schachtel mit ihrer Muschelsammlung verstaut hatte. Sie zerrte es heraus und fing an, an der Zellophanhülle herumzunesteln. Ohne hinzuschauen, wühlte sie ein Kondom heraus und reichte es ihm.
Ein eigenartiger Ausdruck trat auf sein Gesicht. »Ich ziehe kein lila Kondom über«, protestierte er und reichte es ihr zurück.
Sie betrachtete es nachdenklich. »Das ist Traube.«
»Selbst wenn es Tuttifrutti wäre; ich ziehe kein lila Kondom über.«
Sie ließ das anzügliche Kondom auf den Teppich fallen und holte das nächste heraus. Blaubeer. Sie betrachtete es naserümpfend und ließ es fallen.
»Was hast du gegen Blau?«
»Damit sieht er aus wie … tiefgefroren.«
»Glaub mir, gefroren ist er ganz bestimmt nicht.« Aber er hob das blaue Kondom auch nicht wieder auf. Sie zauberte ein Kirschkondom in einem besonders blutig wirkenden Rot hervor und schüttelte den Kopf.
»Was hast du gegen das da?«
»Nichts, wenn du partout entzündet aussehen willst.«
»Mein Gott.« Er ließ sich aufs Bett zurückfallen und blickte flehentlich zur Zimmerdecke auf. »Gibt es denn kein einziges rosa Kondom da drin? Was ist mit Bubblegum?«
»Wahrscheinlich ist es das Fuchsienrote hier«, meinte sie zweifelnd, wobei sie es zwischen zwei Fingern hielt und untersuchte. Sie hatte noch nie einen Kaugummi in dieser Farbe gesehen. Sie schnüffelte daran; durch die Verpackung drang ein schwacher Duft. Ganz eindeutig nicht Bubblegum, auch wenn sie nicht genau bestimmen konnte, was es stattdessen war. Eventuell Erdbeer; egal was. Es gefiel ihr nicht. Sie wühlte in der
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